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30.03.2007, 08:25 | #421 |
Sherlocked and Whovian
Registriert seit: 29.07.2003
Ort: Löwenstadt
Beiträge: 1.991
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AW: Gedichte, Aphorismen, Geschichten
Und noch eins von Erich Fried:
inschrift sag in was schneide ich deinen namen? In den himmel? der ist zu hoch. in die wolken? die sind zu flüchtig. In den baum der gefällt und verbrannt wird? ins wasser das alles fortschwemmt? in die erde die man zertritt und in der nur die toten liegen? sag in was schneide ich deinen namen? in mich und in mich und immer tiefer in mich.
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"Man kann einen magischen Moment nicht auf einem Chip festhalten..." (Olli Schulz)
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01.04.2007, 09:13 | #422 |
Neuer Benutzer
Registriert seit: 08.03.2007
Beiträge: 3
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AW: Gedichte, Aphorismen, Geschichten
***Der ehrbarste Gedanke ist immer jener, der Freude in sich trägt.
Die klarsten Worte sind immer jene, die Wahrheit enthalten. Das nobelste Gefühl ist jenes das wir Liebe nennen*** ...Neale Donald Walsch ***Gott ist Schriftsteller, und wir sind sowohl die Helden, als auch die Leser*** ...Isaac Bashevis Singer ***Es gibt Menschen, die einen Horizont mit dem Radius Null haben und dies ihren Standpunkt nennen*** ... Mathematiker Leonhard Euler ***Bisweilen, und dies sind die erstaunlichsten Augenblicke in der Weltgeschichte, fällt der Faden des Schicksals in die Hände eines völligen Niemand – doch nur für einen zuckenden Augenblick*** ...Stefan Zweig **Die Begabung ist das Leben. Wir alle haben sie. Ob wir wollen oder nicht, unsere Gedanken, unser Tun und unser Handeln beeinflussen den Gang der Dinge. Heißt es nicht, das ein Flügelschlag eines Schmetterlings Tausend Kilometer entfernt einen Wirbelsturm auslösen kann?*** ...Hugo Verlomme ***Wo die Liebe herrscht, da gibt es keinen Machtwillen, und wo die Macht den Vorrang hat, da fehlt die Liebe. Das einen ist der Schatten des anderen. ...C.G.Jung ***Wer sind wir? Wir alle sind gleichwertige Wesen, und das Universum besteht aus unseren gegenseitigen Beziehungen. Das Universum ist aus einer einzigen Art von Wesenheiten gemacht: JEDE IST LEBENDIG, jede bestimmt selbst den Lauf ihrer Existenz*** ...Thaddeus Golas ..."Die Verantwortung jedes einzelnen betrachte ich als UNIVERSELLE Religion"... ***Seine Heiligkeit der 14. Dalai Lama |
11.04.2007, 23:08 | #423 |
Sherlocked and Whovian
Registriert seit: 29.07.2003
Ort: Löwenstadt
Beiträge: 1.991
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AW: Gedichte, Aphorismen, Geschichten
"Ich möchte werden wie die ganz Geheimen:
Nicht auf der Stirne die Gedanken denken, nur eine Sehnsucht reichen in den Reimen, mit allen Blicken nur ein leises Keimen, mit meinem Schweigen nur ein Schauern schenken." (Rainer Maria Rilke)
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"Man kann einen magischen Moment nicht auf einem Chip festhalten..." (Olli Schulz)
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21.04.2007, 12:46 | #424 |
Heul doch!!!
Registriert seit: 26.11.2002
Ort: Berlin
Beiträge: 279
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AW: Gedichte, Aphorismen, Geschichten
Ein Lächeln kostet nichts wirkt aber immer.
Es freut den, für den es bestimmt ist, ohne dass es den, der es gewährt, ärmer macht. Es dauert nur einen Moment, aber die Erinnerung daran kann ewig sein. Niemand ist so reich, um es missen zu können. Es ist ein Zeichen der Freundschaft. Ein Lächeln beruhigt, ermutigt den Entmutigten und solltet Ihr manchmal Menschen begegnen die Euch kein Lächeln schenken, das Ihr verdient, seid großzügig und schenkt Ihnen Euer Lächeln, denn niemand braucht ein Lächeln mehr, als der jenige, der anderen keines schenken kann. "
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Is a dream a lie if it don't come true Or is it something worse |
21.04.2007, 13:08 | #425 |
will mehr Waldbühne
Registriert seit: 10.10.2006
Ort: Land Brandenburg
Beiträge: 2.036
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AW: Gedichte, Aphorismen, Geschichten
@ easy, du hast damit soo recht
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....und wieso immer ich???
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23.04.2007, 15:25 | #426 |
fernweh
Registriert seit: 11.01.2007
Ort: Dresden
Beiträge: 229
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AW: Gedichte, Aphorismen, Geschichten
....und ich möchte Sie, so gut ich es kann,
bitten Geduld zu haben gegen alles Ungelöste in Ihrem Herzen und zu versuchen, die Fragen selbst liebzuhaben wie verschlossene Stuben und wie Bücher, die in einer fremden Sprache geschrieben sind. Forschen Sie jetzt nicht nach den Antworten, die Ihnen nicht gegeben werden können, weil Sie sie nicht leben könnten. Und es handelt sich darum, alles zu leben. Leben Sie jetzt die Fragen. Vielleicht leben Sie dann allmählich, ohne es zu merken, eines fernen Tages in die Antwort hinein. Rainer Maria Rilke
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Selbstbefreit auf dem Weg zum Meer |
24.04.2007, 12:45 | #427 |
~ titellos ~
Registriert seit: 04.01.2003
Ort: in meiner Welt
Beiträge: 1.511
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AW: Gedichte, Aphorismen, Geschichten
Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
so müd geworden, dass er nichts mehr hält. Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe und hinter tausend Stäben keine Welt. (R.M.R)
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Die Ballarina tanzt schneller als ihr Schatten
und lächelt abseits ihrer Gefühle |
24.04.2007, 12:49 | #428 |
JederKannMeineFehlerSeh'n
Registriert seit: 15.02.2003
Beiträge: 2.689
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AW: Gedichte, Aphorismen, Geschichten
@fili: ist das aus "Der Tiger" von Rilke?
edit: na, inzwischen bin ich aufgeklärt worden, daß es sich um 'ne andere Katze handelt
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. Geändert von idmud (24.04.2007 um 16:01 Uhr). |
24.04.2007, 13:54 | #429 |
sagtoftnichtsundredetviel
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Ort: ...macht in fernen farbenhäfen fest
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AW: Gedichte, Aphorismen, Geschichten
mein stubentiger sagt auch immer, das gedicht heisst eigentlich "der tiger" .
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kommt die sonne immer öfter und früher schnuppert bald die nasse katze an der blume im revier |
06.05.2007, 16:02 | #430 |
Houseism
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Beiträge: 2.132
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AW: Gedichte, Aphorismen, Geschichten
Zwischen Seele und Idee wächst die Frucht der Ironie Ich glaube, und ich glaube nicht. Woran glaubst du? Mit einem Messer zerhackt, was mal ein Ganzes war und deshalb fehlt die Kraft, die Einigkeit im Leben schafft. Der Anfang war im Griechenland, beim Mann der Xanthippe, ein düsteres Gerippe, das Sokrates ins Denken stürzte, mit Platon und dem Aris toteles die Zeit verkürzte, mit der die Welt gen Himmel trieb. So kamen also Platon und der Aris', sie waren das Messer der Erde! Ob es den Menschen auch morgen noch gefährde?...... Salopp beredet alle Dinge, mit gewisser Leichtigkeit, die andern triebs zur Streitigkeit! Gottes Geist der war für Platon wichtig, für den Aris' leider nicht so richtig und während Platon voller Ehrfurcht göttliche Funken im Menschen besang, war Aris' erfüllt von materiellem, weltlichen Klang, der bald zu Arianern drang. Im Konzil von Konztantinopel, da war es dann so weit, entbrannt ein geistlich angeführter Streit. Hier setzte das Messer an, das Wunden in die Seel schnitt, Seele und Idee zerspalt! Drum ist das Morgenland doch sehr platonisch, das Abendland siehts mehr ironisch, es strebt stets voller Tatendrang, als sei man Gott, zu materiell, erfülltem Weltgesang. Und diese Ironie besetzte Sicht, Entbrannte dem Nietzsche mit einem Licht, wodurch das Licht vom Gott erlosch, drum suchen viele heut im Dunkel. Und könnt man eine Brücke schlagen, vom Osten in den Westen, ginge es uns doch wohl am besten. So gäb es Geist erfüllten Tatendrang, Spirituell gesehen ein Frohgesang, Es ist deshalb nicht zu verachten, was Platon und der Aris, vereint gesehen dem Menschen brachten. Und wurden auch die Arianer abgeschaft, so haben sie der Welt neue Qualitäten im Geist gebracht. Doch gehen wir ein Stück zurück, zurück ins alte Konstantinopel, wo Geistige den Geist bestritten. Was ist das für ein Priester, der nicht an eig'nes Denken glaubt sich seiner Vernunft beraubt. Den Menschen als Objekt betrachten, heißt den Menschen zu verachten. Und sehr schnell wurde klar, dass mehr in unsr'em Köpfchen war. Es war die Kraft des Subjekts, welches in der Welt, auf den Kopfe jedes Objekt stellt. So könnte man auch sagen: Die alten Prister hatten Recht, nur war's wohl nicht so recht, mehr schlecht! Und so, mit neu gebor'nem Geist war die Gotik schnell verschleißt, was die Renaissance zur Blüte brachte. Weil's in vielen Köpfen krachte. Und dieses, vom Geist ersehnte Krachen, Schuf in neuer Harmonie, (das war was Neues, das gabs noch nie) gemeint ist hier Technologie. Durch diese neu gemachte Sache, vertrieb man alten Schlick und Asche, vertrieb die Inquisition, und sprach in einem and'ren Ton. Und vieles war ja auch schon klar, was vorher bei den Moslems war. Der Vatikan der hat sichs ausgeborgt und damit nicht das Land versorgt. NEIN! Vorm Volk versteckte er's im Keller, und aß beruhigt von vollem Teller. Und auf jenem Blumenbeet, wuchs der dicke Baum, auf dem die heutige Gesellschaft steht. Könnt ihr euch da noch wundern?!, wenn wir uns heute nur beschweren. Der Ursprung konnt uns dies erklären. Schon Früh war Mamon der Gott der Kirche. Und heute ist er unser Gott. Doch was wirklich in der Bibel steht, Ist Anfang der Moralität. Und auch schon Moses sagte, wir soll'n uns keine Götzen schaffen, die gierig jedes Volk zerklaffen. Erst kam die kleine goldne Kuh, und schnürte schnell das Denken zu. Das selbe ist's heut mit dem Mamon, der Wunsch nach immer mehr davon...., was manchem aus der Tasche ronn. In großen Tonnenschweren Schränken, scheinbar ohne nachzudenken, wird Mamons (Segen?) eingesperrt. Und was der Eine hat zuviel, versperrt vom anderen das Ziel. Drum greif genügsam nach der Fibel, lese fleißig in der Bibel, und halte dich vom Mamon fern. Dann bist du wohl ein bessrer Mensch, Als der starke Firmenboss, der mit Geld die Welt verschloss. Und kann er sein ganzes Leben lang ruhen, verliert er an Boden unter den Schuhen. Drum greife maßvoll nach den Dingen, damit auch Morgen Vöglein singen. Wohl ist man ohne Geld nicht glücklich, doch häufen brauch man es ja nicht. Denn Berge angehäuft aus Scheinen, zerstören schnell den blitzenden kleinen, göttlichen Funken in dir.
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"Schan`n `m Blck La`n ss wigmaaalt deinGdankn snd nsch mea bmia streichelsmechasch ölli schtril ma graut voDi" |
14.05.2007, 13:36 | #431 |
JederKannMeineFehlerSeh'n
Registriert seit: 15.02.2003
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AW: Gedichte, Aphorismen, Geschichten
Inspiriert vom "beste-Filme-Thread":
Oh Captain, mein Captain, die schwere Fahrt ist aus das Schiff hat jedem Sturm getrotzt nun kehren wir stolz nach Haus der Hafen grüßt mit Glockenschall und tausend Freudenschreien vor aller Augen rauschen wir auf sicherem Kiel herein aber Herz ach Herz ach Tropfen blutig rot wo auf dem Deck mein Captain liegt gefallen, kalt und tot. Oh Captain, mein Captain steh auf und hör den Schall steh auf, Dir gilt der Flaggengruß dir gilt das Jauchzen all die Sträuße dir, die Kränze dir und weit entlang am Strand das Menschenmeer, das Gesichtermeer, dir freudig zugewandt hier Captain, liebster Vater, hier ist mein Arm als Halt es ist nur Traum, dass du hier liegst, gefallen tot und kalt. Mein Captain gibt nicht Antwort, seine Lippen sind bleich und still, mein Vater fühlt nicht meinen Arm, hat nicht mehr Kraft noch Will. das Schiff liegt heil vor Anker nun, die Reise ist nun aus. von schwerer Fahrt, das Siegerschiff kam vom Triumph nach Haus jauchzet ihr Gestade, Glocken dröhnt ich aber knie in Not, wo auf dem Deck mein Captain liegt, gefallen, kalt und tot. Walt Whitman (Abraham Lincoln, 12.02.1809 - 15.04.1865) Oh Captain! My Captain! O Captain! my Captain! our fearful trip is done, The ship has weather’d every rack, the prize we sought is won, The port is near, the bells I hear, the people all exulting, While follow eyes the steady keel, the vessel grim and daring; But O heart! heart! heart! O the bleeding drops of red! Where on the deck my Captain lies, Fallen cold and dead. O Captain! my Captain! rise up and hear the bells; Rise up– for you the flag is flung– for you the bugle trills, For you bouquets and ribbon’d wreaths– for you the shores crowding, For you they call, the swaying mass, their eager faces turning; Here, Captain! dear father! This arm beneath your head! It is some dream that on the deck You’ve fallen cold and dead. My Captain does not answer, his lips are pale and still, My father does not feel my arm, he has no pulse nor will; The ship is anchor’d safe and sound, its voyage closed and done, From fearful trip the victor ship comes in with object won; Exult, O shores! and ring, O bells! But I, with mournful tread, Walk the deck my Captain lies, Fallen cold and dead.
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14.05.2007, 14:32 | #432 |
Ich bin privat hier.
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AW: Gedichte, Aphorismen, Geschichten
DAS ist das Gedicht ?!?!?! Jetzt kenn ich das endlich auch.
Danke idmud
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Es handelt vom Bleiben und vom Gehen. |
24.07.2007, 15:56 | #433 |
Houseism
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AW: Gedichte, Aphorismen, Geschichten
Aufrichtigkeit Du sehnst Dich danach, der Letzte zu sein, das brachte mich ins Grübeln – das diese Sehnsucht in Dir brennt, kann ich Dir nicht verübeln. Auch ich mache mir - genauso wie Du - unglaublich viele Gedanken, über meine Gefühle zu Dir, die auf- und niederschwanken. Du hast mich erobert, ich wollt‘ mich nicht wehren bist sanft in mein Herz eingedrungen – mein Innerstes nach außen zu kehren ist Dir wahrhaft rasch gelungen. Du hast mich erobert, mein Herz, mein Vertrauen – darum laß uns nicht in die Zukunft schauen. Ich möchte Dich lieben heute und jetzt... ohne an morgen zu denken den Moment genießen und mich uneingeschränkt einfach an Dich verschenken. Und wenn wir miteinander dieses Glück erleben ein Feuerwerk daraus zünden sollte es keine Versprechen geben das „Später“ wird sich schon finden. Ich denke, wir werden uns einfach ERLEBEN das Wunderbare nehmen, wie es jetzt ist– doch werde ich Dir nicht das Versprechen geben - das Du der Letzte für mich bist....
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03.08.2007, 07:42 | #434 |
Sherlocked and Whovian
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AW: Gedichte, Aphorismen, Geschichten
Ich weiß, dass man die totale Freiheit nie kriegen kann, weil man immer durch irgendwas eingeschränkt ist. Aber es ist schon mein Ideal, irgendwann glücklich und frei leben zu können. Es gibt Kraft, wenn man wenigstes so nah wie möglich an das Ideal heran kommt. Robert Stadlober
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"Man kann einen magischen Moment nicht auf einem Chip festhalten..." (Olli Schulz)
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03.08.2007, 10:20 | #435 |
Erfahrener Benutzer
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AW: Gedichte, Aphorismen, Geschichten
Es gibt Momente im Leben, da steht die Welt für einen still.
Und wenn sie sich weiterdreht, ist nichts mehr wie es war. Es weht der Wind ein Blatt vom Baum, von vielen Blättern eines. Das eine Blatt, man merkt es kaum, denn eines ist ja keines. Doch dieses eine Blatt allein, war Teil von unserem Leben. drum wird dies eine Blatt allein, uns immer wieder fehlen. |
05.08.2007, 00:47 | #436 |
JederKannMeineFehlerSeh'n
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AW: Gedichte, Aphorismen, Geschichten
A Dream Deferred by Langston Hughes What happens to a dream deferred? Does it dry up like a raisin in the sun? Or fester like a sore-- And then run? Does it stink like rotten meat? Or crust and sugar over-- like a syrupy sweet? Maybe it just sags like a heavy load. Or does it explode?
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26.08.2007, 23:20 | #437 |
JederKannMeineFehlerSeh'n
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AW: Gedichte, Aphorismen, Geschichten
Kleines Beispiel Auch ungelebtes Leben geht zu Ende zwar vielleicht langsamer wie eine Batterie in einer Taschenlampe die keiner benutzt Aber das hilft nicht viel: Wenn man (sagen wir einmal) diese Taschenlampe nach so- und sovielen Jahren anknipsen will kommt kein Atemzug Licht mehr heraus und wenn du sie aufmachst findest du nur deine Knochen und falls du Pech hast auch diese schon ganz zerfressen Da hättest du genau so gut leuchten können Erich Fried
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26.08.2007, 23:22 | #438 |
Ich bin privat hier.
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AW: Gedichte, Aphorismen, Geschichten
Da hast jetzt aber was geschafft @ idmud ... ein Fried, den ich tatsächlich nicht kannte ... ein Wahnsinnsgedicht (wie die meisten von ihm)
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Es handelt vom Bleiben und vom Gehen. |
27.08.2007, 13:36 | #439 |
ich und du, im spielhaus
Registriert seit: 21.01.2007
Ort: Station//Charlie//United States of Eurasia
Beiträge: 2.626
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AW: Gedichte, Aphorismen, Geschichten
Das Gedicht ist wriklich gut.
*versucht-den-Anknopf-zu-finden*LEUCHT*
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Fighting for Peace is like fucking for Virginity - Matthew Bellamy People assume that time is a strict progression of cause to effect... but actually, from a non-linear, non-subjective viewpoint, it's more like a big ball of wibbly-wobbly... timey-wimey... stuff. - The Doctor |
29.08.2007, 19:34 | #440 |
Laut Mitsingender
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AW: Gedichte, Aphorismen, Geschichten
Der Ritter
Blick zum Himmel Vogelmeer Schwarzes Flattern Immermehr Durch den dunklen Wolkensand Liegt aufgeregt am Daunenstrand Der Wellen Gischt Benommen weit Dein blauer Kiesel Hat noch Zeit Den Wind geboren Im Gewitter Muss mich beeilen Silberritter Ein Lächeln strahlt Im Meerestraum Säumt der Rüstung Federflaum In dunklen Wäldern Jammertal Zu goldnen Gipfeln Aufstiegsqual Im tiefen Schneefall Durch die Nacht Und rot der nächste Tag erwacht Durch Dämmerlicht Im Fackelschein Treu geschworener Ritter dein Galoppierend Ross Zum Ziel Dein müder Traum Im Reiterspiel Der Strand erreicht Und da für dich Denn dieser Ritter Das bin ich Ithaqua Meine Wanderungen ermüden mich Tausende Steine mit diesem massiv genommen Aufs neue Frage ich mich Wann wird dieser Himmel enden? Wolkenbezogen mit Licht Sprengend die Decke in jedem Augenblick Schillernd bis hin zum Horizont Und doch erscheine ich so klein Der Wanderer auf dem Plateau Basaltsäulen zieren und stützen Das, was für die Ewigkeit Schnee fällt, es wird Abend Ein Feuer soll mir heut genügen Funken prasselnd steigen auf Den Herrn Mond zu begrüßen Denn niemand wird es sonst tun Mein Zelt bestickt mit Sternen Blinkend, in Bewegung Und nichts dem Zufall überlassen Schlafe ich ein, zu träumen Keinen Traum der so eigen Wie das Wandern in diesen Bergen Anhöhen erheben sich Klippen steil den See umschließen Kristallklar und in schönster Ruhe Liegt er da, wartend auf das Eis Schiefer zieht sich überall Über Ebenen aus Stein Und weiter geht die Wanderung Durch weißer werdendes Schwarz Die Füße werden schwerer Langsam schlägt das Menschsein durch Wieder breche ich zusammen Ithaqua trägt mich zurück Erneut soll dies mein Ende sein Und wandern werde ich Bis der Morgen erreicht |
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