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04.08.2006, 22:23 | #381 |
tanzbereit
Registriert seit: 21.08.2003
Ort: wo ein raues Wort dich trägt
Beiträge: 622
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AW: Gedichte, Aphorismen, Geschichten
das haben mein Mann und ich vor über zehn Jahren von Freunden zur Hochzeit vorgetragen bekommen:
Zeit Wir wünschen euch nicht alle möglichen Gaben, wir wünschen euch nur das, was die meisten nicht haben. Wir wünschen euch Zeit, euch zu freuen und zu lachen und wenn ihr sie nutzt, könnt ich etwas draus machen. Wir wünschen euch Zeit für euer Tun und euer Denken, nicht nur für euch selbst, sondern auch Zeit zum Verschenken. Wir wünschen euch Zeit - nicht zum Hasten und Rennen, sondern die Zeit zum "Zufrieden-sein-können". Wir wünschen euch Zeit nicht nur so zum Vertreiben; wir wünschen, sie möge euch übrig bleiben. Als Zeit für das Staunen und Zeit für Vertrauen anstatt nach der Zeit auf die Uhr nur zu schauen. Wir wünschen euch Zeit, nach den Sternen zu greifen und die Zeit, um zu wachsen, das heißt: um zu reifen. Wir wünschen euch Zeit, neu zu hoffen, zu lieben; es hat keinen Sinn, diese Zeit zu verschieben. Wir wünschen euch Zeit, euch selber zu finden, jeden Tag, jede Stunde, das Glück zu empfingen. Wir wünschen Zeit, auch um Schuld zu vergeben, wir wünschen euch Zeit zu leben! |
08.08.2006, 18:29 | #382 |
Sherlocked and Whovian
Registriert seit: 29.07.2003
Ort: Löwenstadt
Beiträge: 1.991
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AW: Gedichte, Aphorismen, Geschichten
Man muss nie verzweifeln, wenn einem etwas verloren geht, ein Mensch oder ein Freude oder ein Glück.
Es kommt alles noch herrlicher wieder. Was abfallen muß, fällt ab, was zu uns gehört, bleibt bei uns, denn es geht alles nach Gesetzen vor sich, die größer sind und mit denen wir nur scheinbar im Widerspruch stehen. Man muß in sich selber leben und an das ganze Leben denken, an alle seine Millionen Möglichkeiten, Weiten und Zukünfte, denen gegenüber es nichts Vergangenes und Verlorenes gibt Rainer Maria Rilke
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"Man kann einen magischen Moment nicht auf einem Chip festhalten..." (Olli Schulz)
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17.09.2006, 16:22 | #383 |
Estación del Silencio
Registriert seit: 24.11.2002
Beiträge: 2.320
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AW: Gedichte, Aphorismen, Geschichten
Der Blumentopf und das Bier
Wenn die Dinge in deinem Leben immer schwieriger werden, wenn 24 Stunden im Tag nicht genug sind, erinnere dich an den "Blumentopf und das Bier". Ein Professor stand vor seiner Philosophie-Klasse und hatte einige Gegenstände vor sich. Als der Unterricht begann, nahm er wortlos einen sehr großen Blumentopf und begann diesen mit Golfbällen zu füllen. Er fragte die Studenten, ob der Topf nun voll sei. Sie bejahten es. Dann nahm der Professor ein Behältnis mit Kieselsteinen und schüttete diese in den Topf. Er bewegte den Topf sachte und die Kieselsteine rollten in die Leerräume zwischen den Golfbällen. Dann fragte er die Studenten wiederum, ob der Topf nun voll sei. Sie stimmten zu. Der Professor nahm als nächstes eine Dose mit Sand und schüttete diesen in den Topf. Natürlich füllte der Sand den kleinsten verbliebenen Freiraum. Er fragte wiederum, ob der Topf nun voll sei. Die Studenten antworteten einstimmig "ja". Der Professor holte zwei Dosen Bier unter dem Tisch hervor und schüttete den ganzen Inhalt in den Topf und füllte somit den letzten Raum zwischen den Sandkörnern aus. Die Studenten lachten. "Nun", sagte der Professor, als das Lachen langsam nachließ, "Ich möchte, dass Sie diesen Topf als die Repräsentation Ihres Lebens ansehen. Die Golfbälle sind die wichtigen Dinge in Ihrem Leben: Ihre Familie, Ihre Kinder, Ihre Gesundheit, Ihre Freunde, die bevorzugten, ja leidenschaftlichen Aspekte Ihres Lebens, welche, falls in Ihrem Leben alles verloren ginge und nur noch diese verbleiben würden, Ihr Leben trotzdem noch erfüllend wäre." "Die Kieselsteine symbolisieren die anderen Dinge im Leben wie Ihre Arbeit, Ihr Haus, Ihr Auto. Der Sand ist alles andere, die Kleinigkeiten. Falls Sie Den Sand zuerst in den Topf geben", fuhr der Professor fort, "hat es weder Platz für die Kieselsteine noch für die Golfbälle. Dasselbe gilt für Ihr Leben. Wenn Sie all Ihre Zeit und Energie in Kleinigkeiten investieren, werden Sie nie Platz haben für die wichtigen Dinge. Achten Sie auf die Dinge, welche Ihr Glück gefährden. Spielen Sie mit den Kindern. Nehmen Sie sich Zeit für eine medizinische Untersuchung. Führen Sie Ihren Partner zum Essen aus. Es wird immer noch Zeit bleiben um das Haus zu reinigen oder Pflichten zu erledigen." "Achten Sie zuerst auf die Golfbälle, die Dinge, die wirklich wichtig sind. Setzen Sie Ihre Prioritäten. Der Rest ist nur Sand." Einer der Studenten erhob die Hand und wollte wissen, was denn das Bier repräsentieren soll. Der Professor schmunzelte: "Ich bin froh, dass Sie das fragen. Es ist dafür da, Ihnen zu zeigen, dass, egal wie schwierig Ihr Leben auch sein mag, es immer noch Platz hat für ein oder zwei Bierchen.
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10.10.2006, 16:23 | #384 |
Der Name sagt doch alles
Registriert seit: 14.06.2003
Ort: Balkon gegenüber
Beiträge: 2.369
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AW: Gedichte, Aphorismen, Geschichten
Nette kleine Geschichte, die beim einzigen Schuster in der Stadt an der Pinwand hängt...
Ein Mann wurde nach 10 Jahren Haft aus dem Gefängnis entlassen. Zuhause an seiner Pinwand entdeckte er einen Zettel, der ihn daran erinnern sollte, dass er Schuhe von der Reparatur holen muss. Sicher hat der Schuster die Schuhe längst entsorgt, dachte er sich. Trotzdem ging er zum Schuster um nachzufragen. Der Schuster geht in seine Werkstatt, kommt zurück und sagt: "Übermorgen sind sie fertig "
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und wenn das alles ist: okay. |
02.11.2006, 13:19 | #385 |
Neuer Benutzer
Registriert seit: 02.11.2006
Beiträge: 1
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AW: Gedichte, Aphorismen, Geschichten
Frankenstein und seine Gruft Steffi, Beate, Susanne oder Sarah Hab kein Bock mehr auf dein dummes Gelaber Zu oft gehört, dass ich es sei Man mir Hörner eines Ochsen verleih´ War so dumm und hab’s geschluckt Hast deine Initialen auf mein Herz gedruckt Will nie wieder deine Augen sehen Da würde mir sonst alles vergehen Will nie wieder deine Küsse fühlen Und im Aschenbecher deluxe rumwühlen Behalte deine Hände lieber in der Tasche Denn sie zieht nicht mehr – diese Masche Denkst, du wärst ein Versteher der Frauen Und kannst Herzen am laufenden Bande klauen Doch ich bin klüger und dir überlegen Werde dir sämtliche Körperteile absägen Am besten fangen wir in der Mitte an Oops... wie stehst du dann denn deinen Mann? Als nächstes folgt dann der Kopf Der ist so hohl, den benutz ich als Topf Hast wohl gedacht, ich merk´ das nie Dafür wächst sie täglich – meine Antipathie Gegen einen Menschen voller…ja, voller Luft Da gleicht das Hirn Frankensteins Gruft Solltest du jemals erleuchtet werden Ist es schon ziemlich finster auf Erden Den Urknall hast du wohl verpasst Und jetzt? Jetzt bist du meine Last Du hast gedacht, ich will nur dich und deinen Body Doch du willst ja Mia, Tanja und Kaddi Hab kein Bock nur ne Matratze zu sein Da bin ich viel lieber mit mir ganz allein Deine Lügen kannst du schön verpacken Und verzieren mit deinen ätzenden Macken Fang nie wieder an mich zu beschleichen Da ertönt dann auch kein Freizeichen Der Status lautet dauerhaft besetzt Und von einem Menschen voller Luft verletzt. |
12.11.2006, 01:18 | #386 |
Heul doch!!!
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AW: Gedichte, Aphorismen, Geschichten
Der Unterschied
Ein Mann traf ein kleines Mädchen, das am Strand auf und ab lief. Der Sturm hatte über Nacht mit den tosenden Wellen tausende von Seesternen ans Ufer getrieben. Da lagen sie, auf dem schwarzen Kies. Das Mädchen hob immer wieder welche auf und warf sie zurück ins Meer. Der Mann fragte sie: "Warum tust du das? Du wirst damit nie fertig werden. Hier liegen tausende von Seesternen herum. Sie werden sterben. Und es macht doch sowieso keinen Unterschied." "Vielleicht stimmt das, was du sagst", antwortete das Mädchen. "Aber für diesen einen macht es einen Unterschied." nacherzählt aus einem durchaus sehenswerten Film: "Der Guru", US-Komödie 1998 mit Eddie Murphy und Jeff Goldblum
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18.11.2006, 01:01 | #387 |
Sherlocked and Whovian
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AW: Gedichte, Aphorismen, Geschichten
es dauert zwar noch ein bisschen und die Temperaturen sind auch noch nicht danach, aber ich freu mich schon auf Schnee und Weihnachten...
Es treibt der Wind im Winterwalde die Flockenherde wie ein Hirt, und manche Tanne ahnt, wie balde sie fromm und lichterheilig wird. Und lauscht hinaus. Den weißen Wegen streckt sie die Zweige hin - bereit, und wehrt dem Wind und wächst entgegen der einen Nacht der Herrlichkeit. (Rainer Maria Rilke)
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"Man kann einen magischen Moment nicht auf einem Chip festhalten..." (Olli Schulz)
Geändert von Laurel (18.11.2006 um 11:43 Uhr). |
18.11.2006, 11:38 | #388 |
Ich bin privat hier.
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AW: Gedichte, Aphorismen, Geschichten
Oh, das ist aber ein schönes Gedicht @ Laurel ... und dieses Bild dazu ... da möchte man ja wirklich sofort Weihnachten haben ... von wem ist es denn (also das Gedicht)?
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18.11.2006, 11:45 | #389 | |
Sherlocked and Whovian
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AW: Gedichte, Aphorismen, Geschichten
Zitat:
Habs grad mal mit dazugeschrieben. Das Gedicht ist vom unvergleichlichen Rainer Maria Rilke.
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"Man kann einen magischen Moment nicht auf einem Chip festhalten..." (Olli Schulz)
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16.12.2006, 22:07 | #390 |
Ich bin privat hier.
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AW: Gedichte, Aphorismen, Geschichten
Erinnern
das ist vielleicht die qualvollste Art des Vergessens und vielleicht die freundlichste Art der Linderung dieser Qual.
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14.01.2007, 18:05 | #391 |
Estación del Silencio
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AW: Gedichte, Aphorismen, Geschichten
Dieser Mann berührt mich einfach, auch drei Jahre nach seinem Tod ... oder gerade deshalb! Seine (in meinen Augen) stärksten Jahre waren die 90er bis kurz vor seinem Tod, es gibt viel Material und ich kann mich daran nicht satthören!
(Wer das Lied gerne hören möchte ==> eMail per PM, dann sende ich es!) Man in Black (Johnny Cash) Februar 1971 Well, you wonder why I always dress in black, Why you never see bright colors on my back, And why does my appearance seem to have a somber tone. Well, there's a reason for the things that I have on. I wear the black for the poor and the beaten down, In Livin' in the hopeless, hungry side of town, I wear it for the prisoner who has long paid for his crime, But is there because he's a victim of the times. I wear the black for those who never read, Or listened to the words that Jesus said, About the road to happiness through love and charity, Why, you'd think He's talking straight to you and me Well, we're doin' mighty fine, I do suppose, In our streak of lightnin' cars and fancy clothes, But just so we're reminded of the ones who are held back, Up front there ought 'a be a Man In Black. I wear it for the sick and lonely old, For the reckless ones whose bad trip left them cold, I wear the black in mournin' for the lives that could have been, Each week we lose a hundred fine young men. And, I wear it for the thousands who have died, Believen' that the Lord was on their side, I wear it for another hundred thousand who have died, Believen' that we all were on their side. Well, there's things that never will be right I know, Man And things need changin' everywhere you go, But 'til we start to make a move to make a few things right, In You'll never see me wear a suit of white. Ah, I'd love to wear a rainbow every day, And tell the world that everything's OK, But I'll try to carry off a little darkness on my back, 'Till things are brighter, I'm the Man In Black!
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15.02.2007, 14:25 | #392 |
will mehr Waldbühne
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Ort: Land Brandenburg
Beiträge: 2.036
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"Lebensweisheiten"
Hallo Ihr! Mir ist neulich mal wieder ein sruch eingefallen der mich schon seit meiner Lehre begleitet und da dachte ich mir das Ihr vielleicht auch solche "Weisheiten" auf Lager habt.
Hier also kommt meine: Jeder Mensch ist etwas wert, und sei es nur als abschreckendes Beispiel!
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....und wieso immer ich???
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15.02.2007, 14:37 | #393 |
niveaulos.
Registriert seit: 14.01.2001
Ort: Palma de Mallorca
Beiträge: 4.584
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AW: "Lebensweisheiten"
der kantsche kategorische imperativ:
Handle so, dass die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könne.
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Ihr fühlt euch überlegen,
mischt euch in unser Leben. Was Freiheit ist, versteht ihr nicht. |
15.02.2007, 15:24 | #394 |
ich und du, im spielhaus
Registriert seit: 21.01.2007
Ort: Station//Charlie//United States of Eurasia
Beiträge: 2.626
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AW: "Lebensweisheiten"
Der beste Glückskeskspruch überhaupt:
Versuchungen sollte man nachgeben, wer weiß ob sie wiederkommen. Oder: Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom. Nett ist auch: Als Gott die Zeit schuf, machte er geung davon. (Dank an Werbung für irische Butter)
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Fighting for Peace is like fucking for Virginity - Matthew Bellamy People assume that time is a strict progression of cause to effect... but actually, from a non-linear, non-subjective viewpoint, it's more like a big ball of wibbly-wobbly... timey-wimey... stuff. - The Doctor |
15.02.2007, 17:08 | #395 |
Steppenwolf
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Ort: Wernigerode - Goslar
Beiträge: 247
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AW: "Lebensweisheiten"
Die Menschen sind stark,
die unter Tränen lachen, Ihr eigenes Leid vergessen, und andere glücklich machen! Ansonsten siehe meine Signatur, meine Lieblingsweißheit (von Audi), heißt übersetzt quasi: "Strebe nie nach solchen Dingen, die auch Dümmeren gelingen! |
15.02.2007, 23:02 | #396 |
Heul doch!!!
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Ort: Berlin
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AW: Gedichte, Aphorismen, Geschichten
Kurt Tucholsky
Das Ideal Ja, das möchste: Eine Villa im Grünen mit großer Terrasse, vorn die Ostsee, hinten die Friedrichstraße: mit schöner Aussicht, ländlich-mondän, vom Badezimmer ist die Zugspitze zu sehn - aber abends zum Kino hast dus nicht weit. Das Ganze schlicht, voller Bescheidenheit: Neun Zimmer, - nein, doch lieber zehn! Ein Dachgarten, wo die Eichen drauf stehn, Radio, Zentralheizung, Vakuum, eine Dienerschaft, gut gezogen und stumm, eine süße Frau voller Rasse und Verve - (und eine fürs Wochenend, zur Reserve) -, eine Bibliothek und drumherum Einsamkeit und Hummelgesumm. Im Stall: Zwei Ponies, vier Vollbluthengste, acht Autos, Motorrad - alles lenkste natürlich selber - das wär ja gelacht! Und zwischendurch gehst du auf Hochwildjagd. Ja, und das hab ich ganz vergessen: Prima Küche - erstes Essen - alte Weine aus schönem Pokal - und egalweg bleibst du dünn wie ein Aal. Und Geld. Und an Schmuck eine richtige Portion. Und noch ne Million und noch ne Million. Und Reisen. Und fröhliche Lebensbuntheit. Und famose Kinder. Und ewige Gesundheit. Ja, das möchste! Aber, wie das so ist hienieden: manchmal scheints so, als sei es beschieden nur pöapö, das irdische Glück. Immer fehlt dir irgendein Stück. Hast du Geld, dann hast du nicht Käten; hast du die Frau, dann fehln dir Moneten - hast du die Geisha, dann stört dich der Fächer: bald fehlt uns der Wein, bald fehlt uns der Becher. Etwas ist immer. Tröste dich Jedes Glück hat einen kleinen Stich. Wir möchten so viel: Haben. Sein. Und gelten. Daß einer alles hat: das ist selten.
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Is a dream a lie if it don't come true Or is it something worse |
26.02.2007, 12:34 | #397 |
Steppenwolf
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AW: Gedichte, Aphorismen, Geschichten
Jetzt bekommt Ihr mal ein Gedicht von mir:
Dein Stern Wenn ich einmal nicht mehr da sein werde, bin ich im Himmel, nicht mehr auf der Erde, und wenn du mich dann einmal vermisst, und nicht willst, dass du mich vergisst. Schau tief in den Himmel hinein, dort werden zwei Sterne so hell doch sein, der kleinere von beiden, das bin ich, denn ich hoffe, dort siehst du mich. Hab mich zu dem hellsten Stern gesellt, dass er mir so meine Sicht erhellt. Von hier aus werde ich dich nun beschützen, und deinem Leben so noch nützen. |
26.02.2007, 16:14 | #398 |
will mehr Waldbühne
Registriert seit: 10.10.2006
Ort: Land Brandenburg
Beiträge: 2.036
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AW: Gedichte, Aphorismen, Geschichten
@ melilotti, Dein gedicht ist ja sooo schööön
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....und wieso immer ich???
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26.02.2007, 18:30 | #399 |
Steppenwolf
Registriert seit: 10.02.2003
Ort: Wernigerode - Goslar
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AW: Gedichte, Aphorismen, Geschichten
@Ramses: Danke, danke, schön das es dir gefällt Und ich hab noch sooo viele, da könnt ich das Forum zuposten, aber nee *hihi*
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26.02.2007, 18:33 | #400 |
Ich bin privat hier.
Registriert seit: 19.02.2003
Beiträge: 3.688
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AW: Gedichte, Aphorismen, Geschichten
Da gab es vor langen Jahren sogar mal einen eigenen Thread:
http://www.letzte-version.de/forum/s...ead.php?t=1032 Also ich persönlich hätte nichts dagegen, wenn der wieder ein bißchen zum Leben erweckt würde
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Es handelt vom Bleiben und vom Gehen. |
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