Autonome blockieren Route...

Bruno · 01.11.2004, 10:43

Das am Samstag ein Aufmarsch von Fleischfarbenden Badekappenträgern durch Potsdam von Herrn Worch angemeldet war, wird einigen bekannt sein(Kosten für den Begleitschutz sollten ihm in Rechnung gestellt werden). Wer sich mit Musiktexten, schriftlichen Veröffentlichungen

usw. dieser Leute auskennt weiß worum es den rechten ging. Das es zu Ausschreitungen kam ist natürlich nicht ok, allerdings habe ich das als Teilnehmender friedlicher Gegendemonstrant anders erlebt, als es jetzt in den Medien dargestellt wird. Die 22. Einsatzhundertschaft(diese Bezeichnung!!) aus Berlin hat sich in Szene gesetzt das es einem Angst und Bange wird, nicht nur gegen Gewaltbereite Autonome ,dass von früher bekannte, allseits beliebte Kniekehlentreten war noch das harmloseste. Das der Marsch der rechten durch die Innenstadt von Potsdam verhindert wurde ist doch im Sinne aller , oder wie seht ihr das ? Oder sollte man tatsächlich wie in anderen Städten Platz für die Gewählten, "Geschichtsträchtigen" Routen machen ?

junimond · 01.11.2004, 21:22

nach leipzig kommen sie auch gern. am dritten oktober war es mal wieder so weit. wenn es mir möglich ist, bin ich bei gegenaktionen mit dabei. dass worch und seine anhänger an besagtem tage rein provokativ auch noch durch connewitz -unseren linksalternativen stadtteil- ziehen wollten, (und das oberverwaltungsgericht in bautzen war mal wieder nicht in der lage zu reagieren und wenigstens eine andere route festzulegen. schlimm genug, dass sie überhaupt demonstrieren durften!) musste ja fast folgen haben: brennende müllcontainer, fliegende steine, schwarze rauchwolken vor strahlendblauem himmel. wie ich hörte, wurden etliche linksautonome auch von außerhalb angekarrt, und vielen von denen gehts ja zumeist wirklich nur um randale (wenn man so mittendrin steht, schnappt man ja auch sachen auf), nicht nur gegen rechte, sondern auch gegen die sogenannte staatsmacht polizei. dass da auch schwarze schafe drunter sind, die sich freuen, endlich losknüppeln zu dürfen, habe ich andererseits auch schon erlebt. jetzt am 03.10. haben sie die linken recht lange gewähren lassen, ließen die container brennen, nur im allertiefsten connewitz muss es dann extrem geknallt haben. und genau das kotzt mich so an! da will man zu vielt mit vielen ideen, musik, plakaten, sitzblockaden ein zeichen setzen, um zu zeigen, wir wollen euch und eure ansichten nicht hier haben, wir sind dagegen,-und eine minderheit macht so ein theater, nutzt so eine gelegenheit -die demo der rechten- um auszuflippen, fremdes eigentum zu zerstören (ich seh noch die kleine oma mit ihrem wassereimer vor mir, die aus ihrem haus gestürzt kam, um die brennende tonne vor ihrer haustüre zu löschen), mitmenschen zu gefährden, gewalt anzuwenden -und das dann auch meist schön sorgfältig mit sonnenbrille, kapuze und übers kinn gezogenem tuch getarnt- ja, und was sieht man dann abends in den nachrichten, RTL, NTV, ARD -was bringen die wohl- richtig: die brennenden müllcontainer, die fliegenden steine, die schwarzen rauchwolken vor strahlendblauem himmel !! --dass das alles nur von einer minderheit veranstaltet wurde, kann man höchstens auf dem MDR sehen, der dann auch mal von der mehrheit an friedlichen demonstranten berichtet.

wie genau es vergangenes wochenende in potsdam abgelaufen ist, weiß ich nicht, ob die polizei evtl überreagiert hat (auch das gabs ihr schon. da machten sie auf dem augustusplatz vor zwei jahren auch vor rentern nicht halt, und herr tiefensee hatte sich inzwischen schön heimlich, still & leise zurückgezogen...), aber ich selbst fühl mich sicherer in deren gegenwart, auch wenn sie schildkrötenartig verpackt mit finsterer miene vor mir stehen, aber erstens provoziere ich nicht (

) und zweitens seh ich auch den menschen hinter und unter dem helm, der sich sicher auch nicht immer darum reißt, dort zu sein.

junimond · 01.11.2004, 21:27

Zitat:

Versuche von Teilen der AntifaschistInnen vor Ort, die Nazidemo zu blockieren und somit vollständig zu verhindern scheiterten am - teilweise brutalen - Eingreifen der Polizei. Auch abseits dieser Versuche kam es einige Male zu Rangeleien zwischen Antifas und Polizei. Auch am Rande stehende Menschen bekamen Tritte und Schläge von Seiten der Polizei ab. Am Ende der Kundgebung zogen die Nazis Richtung Rehbrücke ab - der Rückzugsweg wurde durch Abdrängen der Antifas von der Polizei gesichert.

(quelle: inforiot.de)

aha

Bruno · 02.11.2004, 08:27

Es war wirklich nicht mehr schön das Vorgehen der "Bullen" zu sehen. Schöner (inforiot.de) Tipp, sehr interessant, vielleicht auch für Leute die sich sonst nur mit der Vergangenheit beschäftigen-oder mit sich selbst

01.11.2004, 10:43	#1
Bruno Ich versteh Registriert seit: 24.01.2001 Ort: Templin/Herzfelde Beiträge: 841	Autonome blockieren Route... Das am Samstag ein Aufmarsch von Fleischfarbenden Badekappenträgern durch Potsdam von Herrn Worch angemeldet war, wird einigen bekannt sein(Kosten für den Begleitschutz sollten ihm in Rechnung gestellt werden). Wer sich mit Musiktexten, schriftlichen Veröffentlichungen usw. dieser Leute auskennt weiß worum es den rechten ging. Das es zu Ausschreitungen kam ist natürlich nicht ok, allerdings habe ich das als Teilnehmender friedlicher Gegendemonstrant anders erlebt, als es jetzt in den Medien dargestellt wird. Die 22. Einsatzhundertschaft(diese Bezeichnung!!) aus Berlin hat sich in Szene gesetzt das es einem Angst und Bange wird, nicht nur gegen Gewaltbereite Autonome ,dass von früher bekannte, allseits beliebte Kniekehlentreten war noch das harmloseste. Das der Marsch der rechten durch die Innenstadt von Potsdam verhindert wurde ist doch im Sinne aller , oder wie seht ihr das ? Oder sollte man tatsächlich wie in anderen Städten Platz für die Gewählten, "Geschichtsträchtigen" Routen machen ? __________________ Wenn ein Kind Anerkennung und Freundschaft erfährt, lernt es, Liebe auf der Welt zu finden.

01.11.2004, 21:22	#2
junimond scatterbrain Registriert seit: 22.04.2001 Ort: my little corner of the world Beiträge: 1.215	-------- nach leipzig kommen sie auch gern. am dritten oktober war es mal wieder so weit. wenn es mir möglich ist, bin ich bei gegenaktionen mit dabei. dass worch und seine anhänger an besagtem tage rein provokativ auch noch durch connewitz -unseren linksalternativen stadtteil- ziehen wollten, (und das oberverwaltungsgericht in bautzen war mal wieder nicht in der lage zu reagieren und wenigstens eine andere route festzulegen. schlimm genug, dass sie überhaupt demonstrieren durften!) musste ja fast folgen haben: brennende müllcontainer, fliegende steine, schwarze rauchwolken vor strahlendblauem himmel. wie ich hörte, wurden etliche linksautonome auch von außerhalb angekarrt, und vielen von denen gehts ja zumeist wirklich nur um randale (wenn man so mittendrin steht, schnappt man ja auch sachen auf), nicht nur gegen rechte, sondern auch gegen die sogenannte staatsmacht polizei. dass da auch schwarze schafe drunter sind, die sich freuen, endlich losknüppeln zu dürfen, habe ich andererseits auch schon erlebt. jetzt am 03.10. haben sie die linken recht lange gewähren lassen, ließen die container brennen, nur im allertiefsten connewitz muss es dann extrem geknallt haben. und genau das kotzt mich so an! da will man zu vielt mit vielen ideen, musik, plakaten, sitzblockaden ein zeichen setzen, um zu zeigen, wir wollen euch und eure ansichten nicht hier haben, wir sind dagegen,-und eine minderheit macht so ein theater, nutzt so eine gelegenheit -die demo der rechten- um auszuflippen, fremdes eigentum zu zerstören (ich seh noch die kleine oma mit ihrem wassereimer vor mir, die aus ihrem haus gestürzt kam, um die brennende tonne vor ihrer haustüre zu löschen), mitmenschen zu gefährden, gewalt anzuwenden -und das dann auch meist schön sorgfältig mit sonnenbrille, kapuze und übers kinn gezogenem tuch getarnt- ja, und was sieht man dann abends in den nachrichten, RTL, NTV, ARD -was bringen die wohl- richtig: die brennenden müllcontainer, die fliegenden steine, die schwarzen rauchwolken vor strahlendblauem himmel !! --dass das alles nur von einer minderheit veranstaltet wurde, kann man höchstens auf dem MDR sehen, der dann auch mal von der mehrheit an friedlichen demonstranten berichtet. wie genau es vergangenes wochenende in potsdam abgelaufen ist, weiß ich nicht, ob die polizei evtl überreagiert hat (auch das gabs ihr schon. da machten sie auf dem augustusplatz vor zwei jahren auch vor rentern nicht halt, und herr tiefensee hatte sich inzwischen schön heimlich, still & leise zurückgezogen...), aber ich selbst fühl mich sicherer in deren gegenwart, auch wenn sie schildkrötenartig verpackt mit finsterer miene vor mir stehen, aber erstens provoziere ich nicht ( ) und zweitens seh ich auch den menschen hinter und unter dem helm, der sich sicher auch nicht immer darum reißt, dort zu sein. __________________ fairy tales are more than true: not because they tell us that dragons exist, but because they tell us that dragons can be beaten. Geändert von junimond (01.11.2004 um 21:25 Uhr).

02.11.2004, 08:27	#4
Bruno Ich versteh Registriert seit: 24.01.2001 Ort: Templin/Herzfelde Beiträge: 841	AW: Autonome blockieren Route... Es war wirklich nicht mehr schön das Vorgehen der "Bullen" zu sehen. Schöner (inforiot.de) Tipp, sehr interessant, vielleicht auch für Leute die sich sonst nur mit der Vergangenheit beschäftigen-oder mit sich selbst __________________ Wenn ein Kind Anerkennung und Freundschaft erfährt, lernt es, Liebe auf der Welt zu finden.

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