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26.10.2003, 13:01 | #21 | |
Heimatlose
Registriert seit: 03.04.2001
Ort: ..kein Ort, ..ein Gefühl.
Beiträge: 2.143
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Zitat:
was mir am meisten hilft, scheint auch bei vielen anderen zu wirken, -wie oben schon einige sagten: das bewußtsein, daß es anderen noch viel schlechter geht in diesen augenblicken oder in ihrem leben. deswegen schau ich auch seit vielen jahren schon -auch gerade in nächten, in denen es mir sehr schlecht geht- DOMIAN. zu hören, was für qualen manche menschen erleiden haben müssen in ihrem leben und vor allem zu hören, wie sie diesen schmerz über jahre hinweg ALLEIN ertragen haben, das hilft ungemein, sich vor selbstmitleid zu bewahren. aber nicht nur das. es gibt einfach trost. es hilft. dieser gedanke, der macht mut, der trägt einen durch den tag. ich denk sehr oft, wenn ich irgendwo allein in der stadt auf ner bank sitze über diese schicksale nach. das hilft mir ungemein auch mit meinen problemen klarzuwerden. auch ich fürchte mich am meisten vor der zukunft.weil ich angst habe, daß meine sorgen & problemen mich nicht loslassen werden, ein teil von mir bleiben werden, so lang ich lebe.. was mir hilft: in erster linie musik, meine tiere zu beobachten.. einfach zu sehen, wie sie leben ..und auch dieses forum und ganz generell sehr viele menschen, die mir übers internet schreiben. es gibt mir -ganz ehrlich- viel mehr, als mir einer der menschen, die ich in meinem gegenwärtigen umfeld habe, je geben könnte: nicht nur, weil man hier offener ist, sich hier viel mehr in die seele gucken kann, sondern weil ich hier auch einfach schon menschen getroffen habe, die mich verstehen können, weil sie ähnliche lebenserfahrungen gemacht haben, wie ich. -d a s ist es nämlich. nur dann hilft -zumindest bei mir- auch nur REDEN (was auch oft helfen mag). aber ich kann nur *reden*, wenn ich weiß, daß mich jemand versteht, wirklich verstehen *kann*. ich hab z.b. ne gute freundin, mit der ich über ganz *alltägliche* probleme sehr gut reden kann, aber eben nicht über das, was mich wikrlich chronisch bedrückt, was meinem leben diesen schwarzen anstrich gibt, was immer da ist: zukunftsangst, verzweiflung, depression. diese sachen und vor allem die hintergründe (!!) beim namen zu nennen, ohne sich dabei schämen zu müssen. das ist so schwer. scheinbar unerreichbar in einer gesellschaft, in der es nur drauf ankommt, zu lächeln und gut drauf zu sein, in der einem der andere urplötzlich das interesse an einem verliert, die freundschaft und beziehung kündigt, sobald man anfängt, "schwierig" zu werden und der andere seine lebensqualität beeinträchtigt sieht. das tut so weh.
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..sie hört wie der Schnee lautlos auf die Erde fällt ... |
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26.10.2003, 13:38 | #22 |
Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 29.05.2003
Ort: Bayern
Beiträge: 594
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Wollte nur sagen, daß ich diesen thread wunderschön finde, und auch eure Zeilen, die ihr so schreibt...Manche Aussagen tun richtig gut, sind richtig tröstlich - schön.
Und ich kann das meiste einfach nur unterschreiben - auch mir tut reden, sich austauschen (persönlich oder über Internet/Forum) unheimlich gut, wenn's mir nicht gut geht. Ich hab zum Glück in meinem persönlichen Umfeld ein paar ganz liebe Menschen, die für mich da sind, wenn's drauf ankommt, sowohl in der Familie als auch Freunde. Aber auch über's Internet hab ich ein paar ganz liebe Menschen kennengelernt, mit denen ich mich sehr gut austauschen kann, die mir "zuhören", mich verstehen.... Musik ist natürlich auch etwas sehr, sehr Tröstliches und Aufbauendes. Ebenso Bücher, Filme....Haben mir auch schon oft geholfen. Und auch Bewegung/Sport kann sehr gut tun, wie Glitzerndes Meer es beschrieben hat. Ich krieg dann oft den Kopf ein bißchen mehr frei, kann meine Gedanken sortieren, gewinne etwas Abstand zu manchen Dingen. Aber manchmal gibt's tatsächlich Probleme oder Situationen, in denen man trotz allem auf sich ganz alleine gestellt ist, wo einem niemand helfen kann. Kenne ich auch sehr gut. Geht bei mir dann manchmal in ne ähnliche Richtung wie Grönländerin es beschrieben hat - Zukunftsängste, Depressionen, Hoffnungslosigkeit.....Manchmal muß man diese Gefühle ganz alleine durchleben, weil einen niemand so wirklich versteht...Und das kann das Leben manchmal ganz schön schwer machen....manchmal zu schwer.....
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dreh dich um dreh dich um dreh dein kreuz in den sturm geh gelöst, versöhnt, bestärkt, selbstbefreit den weg zum meer |
26.10.2003, 13:44 | #23 |
Der Name sagt doch alles
Registriert seit: 14.06.2003
Ort: Balkon gegenüber
Beiträge: 2.369
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@Traumtänzer: Ich find auch, dass Du da ganz recht hast.
Was nicht unmittelbar zum Tod führt, härtet ab. Hart aber wahr. Und ich finde auch, dass es vor allem auch negative Erfahrungen sind, die einen prägen. Oder viel mehr ist es das "wieder rauskommen", dass einen prägt. Sicher muss man damit leben, auch wenn ich so manches schwarze Kapitel lieber streichen würde. Trotzdem macht es mich wirklich stolz, wenn ich sehe, dass ich auch aus Situationen, wo man wirklich erst mal denkt "so, das war's" (und oftmals ist der Gedanke vielleicht lächerlich, aber in dem Moment eben präsent), wieder rausgekommen bin. Auf der einen Seite bin ich dann stolz, die Kraft dazu gehabt zu haben, und andererseits bin ich stolz auf die Freunde, die mir dabei geholfen haben.
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und wenn das alles ist: okay. |
26.10.2003, 13:52 | #24 | |
Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 17.05.2003
Beiträge: 215
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Zitat:
Ich habe vor kurzem durch einen kleinen Fehler die komplette "Matrix" verändert und jetzt ist nichts mehr so wie es war. Nach einer 3,5 Jahre dauernden Beziehung kam ich zwei Monate später mit einer andern aus dem Freundeskreis zusammen. Und man hört ja oft, dass sowas ein Fehler ist. Ich dachte mir aber, dass ich es versuchen will, den ich fühlte mich gut dabei. Welch fatalter Fehler ... Dadurch das alle Freunde sie und mich und meine Ex kannten ging das Gerede los. Kennt jemand den Film "EdTV"? Genauso ging es mir. Ich hörte dann von verschiedenn Freunden verschiedene Standpunkte, die ich alle einzeln als "wahr" bezeichnen würde. Nur leider widersprachen sich die einelnen Aussagen. Ein Computer bringt sowas zum absturz, mich machte es kaputt. Das hatte dann zur Folge, dass ich erstmal alles abbrach und mich zurückzog und den Glauben an Liebe, Freude und Freundschaft völlig verlor. Es tat und tut weh zu wissen, dass in meinem Freundeskreis NICHTS mehr so ist wie früher. Es war doch alles schön, alles gut. Und dann der Eingirff in die Matrix, der alles änderte. NIEmehr wird es so sein wie es war. DAS tut weh, den vorher war es perfekt. Und ich WILL und WERDE die schönen Zeiten nicht vergessen. Reden hilft aber trotzdem. Es gibt einige Menschen in meinem Leben, mit denen ich mich unterhalten kann und es gibt vor allen Dingen einige Menschen, mit denen ich mich über eMails unterhalten kann. Diese Menschen sind weit weg und haben von der Situation keinen Schimmer. Sie haben genügend Abstand. Und ich kann auch besser schreiben, als reden. Noch ein wichtiger Punkt. Ich fühle mich erleichtert, wenn ich meine Soregn erzählt habe. Das mit dem "anderen geht's noch schlechter" klappt bei mir nicht. Den das ist völlig richtig und bewirkt bei mir nur, dass ich mich selbst nicht verstehe, dass ich über "solche Lapalien" jammere, obwohl es mir Gesundheitlich gut geht. Aber es GEHT mir nunmal nicht gut. Das ändert für mich nichts an der Situation. Musik ist wichtig. Musik kann ich immer hören. Und nicht nur das: Es hilft mir, wenn ich mcih auf die Sachen besinne, die MIR Spaß machen, die ich FÜR MICH ALLEINE habe und die ich auch ganz alleine machen kann. Eine schöne DVD sehen, eine schöne CD hören, ein bisschen puzzeln oder HTML programmiern. Das sind ALLES Sachen für mich, die mir einfach keiner nehmen kann. Egal, was um mich herum auch passiert: Die Sachen, die mir Spaß machen, die bleiben. Das hilft mir sehr ... Die Zeit heilt zwar alle Wunden, nur sollte man versuchen, die Sache zu beschleunigen, damit sich die Wunde nicht auch noch entzündet.
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26.10.2003, 17:18 | #25 |
Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 09.08.2002
Beiträge: 166
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Hallo Commodus,
vergangene Nacht ist mein Computer abgestürzt, deshalb konnte ich nach dem Film (wollt jetzt nicht mehr in Lebensträume weiterschreiben, passt nicht so) keinen Kommentar mehr abgeben. Der Film war jedenfalls klasse "Liegen lernen", also doch weiterempfehlenswert. Die erste Liebe des Hauptdarstellers Helmut hängt ihm noch nach Jahren immer noch nach und anstatt nach vorne zu sehn, hängt er immer wieder mit seinen Gedanken und Träumen in der Vergangenheit. Ja, diese Aussage stimmt schon, wenn man immer an das verlorene denkt und nur dem verlorenen nachtrauert, dann lebt man irgendwann nicht im hier und jetzt und verpasst das Leben. Den Film solltest Du Dir vielleicht mal ansehen, der ist wirklich klasse. Und nun hör ich auch schon auf, aber ich sachs nochmal, lass Dich gehn, rede viel und stürz Dich auch in Tränen, aber hör nicht auf zu leben, leb nicht für die Vergangenheit ... So, ich hoffe, dass Du auch nach Oberhausen kommst, dann hast Du ja schon mal etwas, worauf Du Dich freuen kannst ... |
26.10.2003, 18:54 | #26 | |
Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 07.09.2002
Ort: Ostwestfalen
Beiträge: 293
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[quote="grönländerin"]
Zitat:
Wie wahr , wie wahr ! Ich finde es auch schlimm, was manche, nein: viele sich da selber vorheucheln. Und da ich dieses "Lächeln und gut drauf sein"-Spielchen auch nicht mitmache ecke ich auch oft an. Das tut schon oft weh, aber insgesamt gesehen fühle ich mich wohler dabei, da ich mir selber gegenüber ehrlich bleibe. Und man muss schon genug "Rolle spielen" , sei es im Umgang mit Behörden, Schulen etc., da muss ich sowas nicht auch noch in meinem Privatbereich haben. Das will ich einfach nicht ! Aber manche Leute merken das glaube ich gar nicht mehr, die sind so in ihrer Rolle drin, dass sie schon gar nicht mehr wissen wer sie selber sind. Ich denke einfach es ist wichtig, dass man selber zu sich stehen kann. Erst dann kann man auch ehrlich anderen gegenüber sein, ob diese einen dann akzeptieren, das merkt man dann ja. Aber man muss und sollte sich da nicht verstellen, denn sonst ver...... man sich nur selber. |
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26.10.2003, 19:14 | #27 |
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Beiträge: 505
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Hallo.
Also, ich war eben auf der Arbeit und hab folgendes gemerkt. Solange ich mit Menschen rede, egal über was, geht es. Aber ein Kollege sprach mich unwissend auf meine Situation an. Und da war es wieder. Er hat nur einen Namen genannt und ich bin zusammen gezuckt und fing richtig an zu zittern. Er hat schon gedacht, das wäre ein Anfall oder so. Da bin ich mir erstmal eine Rauchen gegangen. Und als ich da so saß, da tat es wieder weh. Unendlich weh. Und ich weiß genau, das es niemals aufhören wird. Und ich weiß nicht, was mich jetzt noch positiv stimmen soll. Der Gedanke, das es anderen schlechter geht? Nein. Das geht nicht. Denn dadurch wird meine Situation auch nicht besser. Was ist, wenn man nichts hat, auf das man sich freut? Nichts hat, auf das man stolz ist? Niemanden hat, dem man blind vertraut? Was ist das Leben dann noch wert?
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Du hast getötet, doch bereust du deine Tat? Du hast gelogen, doch quält es dich im Schlaf? Alles was du tust, kommt irgendwann auf dich zurück, vielleicht wirst du verschont, vielleicht verrückt. |
26.10.2003, 20:02 | #28 | |
scatterbrain
Registriert seit: 22.04.2001
Ort: my little corner of the world
Beiträge: 1.215
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Zitat:
aber manchmal hilft es auch, wieder etwas klarer zu sehen. das stimmt. - es lässt sich leben in einem schneckenhaus, aber man sollte sich dann nicht wundern, wenn man auch seine tränen allein weint. - @commodus: keine antwort.
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fairy tales are more than true:
not because they tell us that dragons exist, but because they tell us that dragons can be beaten. |
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26.10.2003, 23:10 | #29 | |
Erfahrener Benutzer
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Beiträge: 215
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Comodus, wenn die Sonne abends untergeht, dann weißt Du, dass sie ganz sicher am nächsten morgen wieder aufgeht. Und so ist es auch beim Befinden. Auch wenn es einem scheiße geht, kann man sich sicher sein, das es einem irgendwann wieder besser gehen wird. Schade ist nur, dass man im Gegensatz zum Beispeil mit der Sonne, nicht annähernd den Zeitraum abschätzen kann.
Zitat:
Ebenso das mit der Freude. Versuche doch, Dich einfach auf die kleinen Annehmlichkeiten des Alltags zu freuen. Und wenns nur ein belegtes Brötchen in der Pause ist. Klingt vielleicht albern aber es gibt Zeiten, da kann ich mich über sowas sehr freuen. Weil sowas zu den Sachen zählt, die einem keiner nehmen kann.
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27.10.2003, 00:22 | #30 | ||
Ich bin privat hier.
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Zitat:
Zitat:
Aber machen einen denn nicht erst Schicksalsschläge (unabhängig welcher Art) zu einem Menschen? Man wird, glaube ich, doch erst durch Kummer erträglich(er).. Es ist doch kaum auszuhalten, wenn jemand nur Glück und Erfolg hat, die ganze Zeit... So jemand wird schnell einfach nur unerträglich und lächerlich. Ich glaube schon, daß einen seelische Wunden reifen lassen. Obwohl es schmerzhaft ist. Aber wer den Schmerz nicht kennt, hat doch auch keine Ahnung vom Leben. Oder? [Braucht man sich doch nur die "Wandlung" von Herbert Grönemeyer anzuschauen (nur ein abstraktes Beispiel, aber wenn wir schon auf einem HG-Forum sind...). Erst im Augenblick größter persönlicher Tragödie seinen größten Erfolg gehabt. (Unabhängig davon, ob einem die Platte gefällt und die Wandlung hat natürlich auch Nachteile...die wir alle kennen, aber darauf wollte ich bitte nicht hinaus..) Das ist doch schon irgendwie klassisch. Früher fand ich ihn in Interviews usw. manchmal schon leicht großmäulig und abgehoben....das geht ihm heute (fast) völlig ab.]
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Es handelt vom Bleiben und vom Gehen. |
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27.10.2003, 01:19 | #31 | |
Heimatlose
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Ort: ..kein Ort, ..ein Gefühl.
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Zitat:
aber richtig über sich selber, einfach über seine angst: wie ???!! angst, mit seinen problemen nicht verstanden zu werden. angst, allein gelassen zu werden, wenn man sich doch traut was zu sagen. das, was einen bedrückt. die hintergründe, die auch wirklich schrecklich sein können., wie aus einem schlechten film. ABER WER WILL SOWAS HÖRN UND DAMIT SEINE GUTE LAUNE RISKIERN ?? 1-2 mal hat ich den mut.. und bin damit bei meinem gegenüber auf die nase gefallen (vllt war ihnen ihre "heile welt" einfach wichtiger..) .. und was heißt eigtnlich SELBSTMITLEID ?? ich denke, manchmal gibt es so ein abgrundtiefes gefühl des verlassenseins, das kann man nicht mehr alleine tragen. dann möcht man sich lieber die arme aufritzen, ..nur um diesen nicht mehr ertragbaren druck, der einen innerlich zersprengen möchte, überhaupt einen namen zu geben: SCHMERZ. ---- ich finde wirklich, man sollte auch gegenüber sich selbst so fair sein udn nicht immer denken: was ich für mich empfinde, ist selbstmitleid. ich denke, daß man auch ein recht darauf hat, seinen schmerz, der einem durch einen anderen menschen zugefügt wurde, auch äußern und beim namen nennen zu dürfen..-z.b. auch wie eminem das mit seinem lied über seine mutter getan hat (fällt mir grad ein, weil ich das lied sehr oft höre, in solchen momenten). wie gesagt: man darf nicht immer alle schuld auf sich schieben. grad auch z.b., was familienprobleme betrifft.
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27.10.2003, 08:41 | #32 | |
scatterbrain
Registriert seit: 22.04.2001
Ort: my little corner of the world
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Zitat:
nichts sehnlicher wünschte ich mir, als aus diesem dilemma einen ausweg zu finden, endlich diese angst loszuwerden, denn sie macht jede (intensive) zwischenmenschliche beziehung auf dauer unerträglich für mich..~ (ich komm "dort draußen" einfach immer schwieriger zurecht.)
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27.10.2003, 09:19 | #33 |
Erfahrener Benutzer
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Ort: Schwyzerländli
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Ich finde dieses Thema wichtig und gut.
Schmerz zu bewältigen ist wohl eine der schwierigsten Aufgaben, die das Leben jedem Menschen stellt. Mit reden kann man sicherlich vieles verarbeiten, dieser Meinung bin ich auch. Es braucht aber auch die ruhigen Momente, in denen man auf sich geworfen wird, alleine sein muss und den Schmerz aushalten muss. Erst dann wächst man. Freunde können einem helfen und unterstützend wirken. Letztlich ist man aber alleine gelassen. Und das ist es, an dem viele Menschen zerbrechen. Das Wissen, dass einem letztlich niemand helfen kann. Commodus steht nun am tiefsten Punkt. Tiefer geht es nimmer. Man muss zuerst fallen, bevor man sich wieder aufrappeln kann. Das habe ich jedenfalls gelernt. Auch wenn es nun so aussieht, als ob es nichts mehr gäbe, das Freude bereitet. Es kommen wieder bessere Zeiten. Aber erst muss der Schmerz ausgehalten werden. Was ich aus meinen Tiefschlägen gelernt habe, ist, die guten Zeiten zu schätzen. Es sind die kleinen Dinge im Leben, die mir nun unendlich viel Freude bereiten. Die ersten Schritte meiner Nichte, das Lachen auf ihrem Gesicht, die Sonne am Himmel oder einfach ein neuer Tag. Tja, so bescheiden wird man mit dem Alter . . . .
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Das Leben ist nicht fair |
27.10.2003, 11:20 | #34 | |
Tourhase
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eigentlich könnte ich unter jeden eurer beiträge ein dickes setzen...
Zitat:
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Es gibt für nichts Garantie, es gibt nur jetzt oder nie... |
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27.10.2003, 14:03 | #35 |
Neuer Benutzer
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Beiträge: 10
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hallo Commodus!
Gut, Du hast Liebeskummer. Das wusste ich anfangs nicht. Du sagst, es ist aus. Du sagst, andere sagen "vergiss es". Du sagst, derjenige sagt, es ist aus. Ich sage Dir, nur das was ich aus Erfahrung+Beobachtung weiss: Lass sie alle denken, es ist aus. Lass den Betreffenden denken, Du habest Dich damit abgefunden. Glaube Du aber daran: Die wichtigen Menschen trifft man 2 Mal im Leben. Es gibt immer eine 2. Chance. Comeback. Alles, was sein soll, hat Zeit. Glaub Du daran. Nehmen wir an. Ich liege falsch. Nehmen wir an, ich lüge, damit Du nicht leidest. ??? Aber, besser: wir nehmen an, der Betreffende liegt falsch: Denn Du bist genau die/der Richtige, den er (noch einmal) lieben wird. Nehmen wir an, die Leute, die "vergiss es" sagen, liegen falsch. Glaube daran, dass das Leben Euch noch einmal zusammen führen wird. Vielleicht kannst Du in der Zwischenzeit andere Dinge machen. Lenk Dich ab. Aber glaube daran. Denn das kann Dir doch niemand nehmen? Siempre hay Esperanza! Kennst Du das Stück von Sade? Traurig (instrumental) aber sehr schön. oder KOMET? Wenn Trauerwolken Dich bedrohen, SCHIEBT DAS GANZE FORUM , mann Commodus, merkst Du nicht, wie beliebt Du hier bist, sei doch stolz auf Dich, dass Du solche Freunde hast, SIE BEI SEITE!!! Weg da! SONNE FÜR COMMODUS Yelda |
27.10.2003, 17:01 | #36 | ||
Ich bin privat hier.
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Beiträge: 3.688
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Zitat:
Bei mir ist das aber noch ein bißchen anders...ich merke, daß ich eigentlich schon - wenn man's mal so oberflächlich betrachtet - einen großen Freundeskreis habe, mit verschiedenen Leuten über verschiedene Dinge reden kann, aber eigentlich hat sich niemand je die Mühe gemacht, nachzuforschen, wie ich wirklich bin, bzw. was mich wirklich bedrückt..und der Raum der Trauer...wenn man mal bei der Herbert-Bezeichnung bleibt...bleibt dann eben da..und nach außen ist man so wie immer und keiner merkt einem was an oder fragt nach. Und innen ist dann...Nichts. Und jemandem seine Sorgen auf's Auge drücken, macht man halt auch nicht und es wäre auch nur unpassend. Zitat:
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27.10.2003, 18:16 | #37 |
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Finde ich nen sehr guten Gedanken, daß grade Schicksalsschläge und Tiefschläge einen Menschen ausmachen, seinen Charakter, seine Persönlichkeit formen und ihn zu DEM Menschen machen, der er ist. Ein Mensch mit Ecken und Kanten, mit Problemen und Ängsten. Gehört alles zum Menschsein dazu...(leider... )
Bei mir ist es oft so, daß andere überhaupt nicht nachvollziehen können, warum es mir schlecht geht oder warum ich Angst habe. Sie sagen dann, ich hätte doch schon soviel erreicht, mir könnte es doch eigentlich so gut gehen...Aber ich sehe das ganz anders. Ich finde überhaupt nicht, daß ich schon viel erreicht habe, denn das, wonach ich mich am meisten sehne und was ich mir am meisten wünsche, hab ich noch lange nicht erreicht...aber das versteht oft niemand. Und drum können andere auch meine Gefühle und Ängste leider oft nicht nachvollziehen, und das sind dann die Momente, in denen man ganz auf sich alleine gestellt ist, sich so unverstanden fühlt, und dann geht's einem noch schlechter... Dann tut es gut, z.B. hier im Forum zu lesen, daß es anderen ganz ähnlich geht...Menschen, die man im Grunde gar nicht kennt, die einem dann aber plötzlich irgendwie ganz nahe zu sein scheinen...Und das ist dann irgendwie wieder total tröstlich.
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27.10.2003, 21:22 | #38 |
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Beiträge: 54
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Tut richtig gut, Eure Beiträge zu diesem doch sehr persönlichen Thema zu lesen! Bin mir mit meinen Gefühlen so oft so unendlich einsam vorgekommen... aber hier merke ich, ich bin gar nicht allein damit - aber in meinem privaten Umfeld leider schon...
Über das Thema "Ängste" könnte ich ganze Bücher schreiben...
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Leben ist das, was passiert, während du eifrig dabei bist, andere Pläne zu machen. (John Lennon) |
28.10.2003, 16:03 | #39 |
Erfahrener Benutzer
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Ort: Paderborn
Beiträge: 505
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Hallo.
Also, hab versucht, euch alle zu zitieren, um auf euch alle zu antworten, aber das war einfach zu viel. Mir ist heute folgendes passiert. Mein Ausbilder hatte letzte woch urlaub und er fragte, was denn bei mir so los wäre. Und dann hab ich ihm ein bisschen, nicht viel, erzählt und der hatte so nen Blick drauf. Keine Vorwürfe, keine Gleichgültigkeit, nein es war was anderes. Irgendwie komisch. Ich hab gefühlt, das es ihm Leid tut, das er irgendwie mit mir fühlt. Und dann, als ich gerade nach Hause wollte, hat er gesagt, das er da ist. Mehr nicht. Er sagte nur: Ich bin da. Das war der Wahnsinn. Das tat gut. Keine Ahnung, warum. Aber ich hab mir folgendes gesagt, um mich selbst ein wenig zu stärken. Jede Rose hat ihre Dornen....
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28.10.2003, 16:10 | #40 | |
Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 22.01.2001
Beiträge: 212
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Zitat:
" ein jeder engel ist schrecklich " (.... denn das schöne ist nichts als des schrecklichen anfang....)
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