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Alt 19.01.2007, 19:18   #3
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Als Grönemeyer-Symphatisant und gleichzeitig gläubiger Christ finde ich dieses Lied einen einzigen Fehler. Die Musik an sich ist grosse klasse, einige Sätze sind bewundernswert, aber alles in allem erinnert mich dieses Lied an den Bibelvers: "Die Weisheit der Menschen ist die Torheit vor Gott". Schade.
Grönemeyer irrt bei seinem Lied mehrfach und das in einer für ihn unglaublich naiven Art und Weise:

Als Christ, der im Alltag steht kann ich aus Erfahrung der Aussage, Religionen seinen (nur) für die Moral gedacht, widersprechen. Gott ist da, Er möchte eine perönliche Beziehung mit uns aufbauen, uns helfen und uns dazu bringen, dass wir Ihm voll und ganz vertrauen. Er ist für uns. Er liebt uns. Gott ist nicht für die Menschen geschaffen, sondern umgekehrt. Jesus Christus sagt in Seinem Wort: "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben", Er ist der einzige Weg; es bleibt nun jedem Mensch freigestellt, ob Er Jesus Christus oder Grönemeyer glauben möchte.

Als Christ sollten wir niemanden als Feind ansehen, insofern hat Grönemeyer Recht, wenn er sagt, es gibt keinen Feind (bzw. es sollte keinen Feind geben). Der einzige Feind für uns Christen ist der Teufel, aber niemals Menschen. Dass in der Kirchengeschichte, vor allem in der katholischen Kirche, im Namen Gottes schlimme Dinge geschehen sind, ist tragisch. Nur: Diese Dinge und das Herz von Gott und was Er in seinem Wort sagt sind diamentral verschieden. Würde Grönemeyer die Bibel einigeln würde er sehen, dass dort von einem liebenden und friedfertigen Gott die Rede ist. Als Christen haben wir den Auftrag, für unsere Feide zu beten, die andere Wange hinzuhalten, die zweite Meile zu gehen, wenn wir für eine genötigt werden, usw. usf. Die Lösung für die momentane Weltlage ist also nicht ein vereinter Gott, sondern DER Gott Jesus Christus.

Was mich vor allem befremdet ist, dass Grönemeyer von einer "grandiosen Welt" spricht. Eine Welt voller Mord, Totschlag, Ehebruch, Neid und Egoismus - nicht gewirkt durch unterschiedliche Glauben, sondern viel eher durch keinen Glauben - lassen mich keine grandiose Welt erkennen. Dass die Welt friedlich ist, da hat sie uns schon mehrfach des besseren belehrt, Tsunamis, Orkane, Lawinen sind nur einige Katastrophen, welche die Menschen auf dieser Welt immer aufs Neue erschaudern lassen.
Des weiteren ist vor allem die Passage, dass hier unser Ziel ist, der Aussage der Bibel diamentral entgegengestellt. Paulus schreibt: "Trachtet nach dem was oben ist im Himmel, nicht nach dem was unten ist auf Erden." Im Kontext wird ersichtlich, dass Paulus damit nicht meint, wir sollten alles sausen lassen sondern bei allen Freuden, welche dieses Leben mit sich bringt, ist dieses Leben nicht alles, es kann nicht alles sein. Deshalb sollten wir unser Handeln auf dieser Welt auch insofern anschauen, dass wir eines Tages dafür Rechenschaft ablegen müssen.


Jesus Christus ist für jederfrau und jedermann gestorben und möchte, dass wir zu Ihm kommen. Das Angebot ist auch heute noch gültig.


"So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass Er Seinen einzig geborenen Sohn gab, damit alle, die an Ihn glauben nicht verloren gehen, sondern ewiges Leben haben." Johannes 3.16
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