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Alt 24.11.2004, 19:49   #65
junimond
scatterbrain
 
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junimond ist ein Lichtblickjunimond ist ein Lichtblickjunimond ist ein Lichtblickjunimond ist ein Lichtblickjunimond ist ein Lichtblick
Und du stehst in der Kälte...

joo, also von schmerzen und mir im regen kann ich grad auch ein lied singen:

gestern fings an und ich befürchte, es bleibt ne weile so, ich kenns jedenfalls nicht anders. als ich gegen elf abends vom step-aerobic nach haus kam, hab ich mir noch ein glas mit kaltem orangensaft eingegossen und wollte mir -um wieder etwas runter und zur ruhe zu kommen- auf dem fußboden sitzend "lesen!" anschauen. als ich das glas halbvoll abstellen möchte, fällt es mir vllt zwanzig zentimeter über dem boden aus der hand: der saft spritzte mir mit voller wucht mitten ins gesicht, an kleiderschrank und wand, gitarre, bücher, spiegel und alles, was noch so in der nähe stand, hing und lag. vorhin habe ich noch einen orangefarbenen tropfen geortet, da kam ich sogar nur mit stuhl ran. ich hätte mich echt in die ecke schmeißen können, stattdessen hab ich ne gute halbe stunde orangensaftspritzer weggewischt und gesucht und weggewischt, es waren auch ziemlich viele bilder und poster betroffen, die in meinem zimmer hängen und sich nun alle etwas wellen . und ganz leicht stinkt es auch noch immer nach diesem beschissenen orangensaft und meinem noch beschissenerem missgeschick.
heute dann am späten nachmittag auf dem nachhauseweg hat mich mal wieder die gute LVB geärgert bzw. ein autofahrer, der mit seinem wagen genau auf meiner strecke ins gleisbett gefahren ist und nicht ohne hilfe wieder rausfahren konnte (das passiert an dieser stelle seit den vielen baustellen recht häufig dort). ich hatte noch gut zwanzig minuten zu fahren und mindestens eine halbe stunde warten wurde angekündigt. die straßenbahnen stauten sich zu riesigen schlangen, spätere wurden gleich umgeleitet. also bin ich durch die eisige kälte ca. 15 min. gelaufen, um meine bahn an einer anderen haltestelle abzupassen, dort fuhr sie mir natürlich prompt vor der nase weg. das macht die gern. zu hause wollte ich mir dann erstmal durchgefroren wie ich war einen pott tee kochen. beim zubereiten mir mit voller wucht meinen kopf an der kante unseres an der wand hängenden küchenschranks stoßend und dabei vor schreck heftigst auf die unterlippe beißend, hab ich mich dann erstmal vorsichtig hingesetzt, tief durchgeatmet und erfühlt, was mehr weh tut. diese schmerzen halbwegs überstanden, möchte ich meinen rucksack auspacken und von allem heute gebrauchtem unizeug befreien, bücke mich am ende meines bettes, wo er seinen platz hat und ramm mir dabei voll eine der spitzen ecken meines bettes -gut getarnt durch eine darüber geworfene decke- in meinen hals. die wegbleibende luft und der höllische kurze intensive schmerz ließen es mir für einen moment schwarz vor augen werden, aber dann war ich wieder da, schrecktränen in dne augenwinkeln auch -und wut und v.a. ganz ganz viel hoffnung, dass das doch jetzt bitte ein ende nimmt.
das sind zwar nur so kleinigkeiten , aber manchmal geben die echt noch den rest. ich gehöre übrigens auch zu denen, die sich beim schließen einer türe dne kopf dabei einklemmen können
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fairy tales are more than true:
not because they tell us that dragons exist, but because they tell us that dragons can be beaten.
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