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Alt 26.06.2011, 01:15   #29
JJ
Darum öffnet Eure Pforten
 
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JJ ist ein wunderbarer AnblickJJ ist ein wunderbarer AnblickJJ ist ein wunderbarer AnblickJJ ist ein wunderbarer AnblickJJ ist ein wunderbarer AnblickJJ ist ein wunderbarer AnblickJJ ist ein wunderbarer Anblick
AW: (Zwischen-) Fazit der Tour

In der Überschrift steht nichts davon, dass es hier nur um die Konzerte an sich geht. Deshalb möchte ich kurz die Gelegenheit nutzen, meine persönlichen Eindrücke von den mir fremden Städten, neu gewonnenen Bekanntschaften, naja, dem ganzen Drumherum der Tour, bzw. "meiner" Tour aufzuschreiben, es wird zwar viele nicht interessieren, ich würde mich hingegen freuen, wenn auch andere ihre besonderen zwischenmenschlichen Anekdoten aufschreiben.
Gleich nach dem 1. Konzert in Rostock, am Mittwochmorgen, war ich bei Netto gegenüber vom Bahnhof einkaufen. Vor mir waren an der Kasse 2 junge Männer, sie sahen nicht nach 18 aus, die neben irgendwelchem Kleinkram auch einen 6er Pack Bier auf dem Band hatten. Dem einen war langweilig und er kokelte an der Plastikeinfassung von dem Bier herum, bis er eine Zeitschrift damit in Brand steckte. Naja, das wars auch schon, besonders aufregend ist das nicht, aber gesehen habe ich so was auch noch nicht, ich mache mir seitdem Gedanken, was wohl passiert, wenn jemand einen Pfandbon da liegen hat, oder ein paar Silvesterknaller oder dass der ganze Laden in Flammen aufgeht.

Aus Berin erinnere ich mich an etwas anderes aus dem EInzelhandel. Es war am Montag morgen nach dem Konzert, ich hatte die Nacht im Ostbahnhof verbracht und ging dort um kurz nach 7 zu Rewe, um zu frühstücken. Als ich meinen Einkaufswagen wegbrachte, sah ich daneben einen Autoschlüssel mit nhänger liegen. Ich giing zur Kasse und wollte ihn dort abgeben und die Kassiererin sah mich nur hilflos an und verstand wohl gar nicht, was ich von ihr wollte. Nachdem ich ihr gesagt hatte, ich hätte ihn dort gerade gefunden und ihn abgelegt hatte und gehen wollte, rief sie mir hinterher: "Hey, Ihr Scchlüssel!" Mmh, ob der inzwischen wieder bei seinem Besitzer angekommen ist?

In Gelsenkirchen habe ich eine ungewöhnliche, aber zur ABwechslung nicht verstörende, Begegnung machen dürfen. Es war auf der Rückfahrt vom Konzert in der vollen Straßenbahn auf dem Weg zum Bahnhof. Ausweiten will ich das jetzt nicht, aber in der Vergangenheit habe ich vereinzelt mal in der Nähe gestanden, als es hieß: "Sehen Sie nicht, dass der alte Mann Hilfe braucht?" oder "Kannn mal jemand einen Arzt rufen, hier stimmt was nicht?" und da habe ich mir dann immer gedacht, warum bin ich da nicht selbst drauf aufmerksam geworden. In Gelsenkirchen war es völlig umgekehrt, da war ich selbst wohl irgendeinem Kollaps nahe, ich kann mich da jetzt auch nicht mehr so genau dran erinnern, ich weiß nur noch, dass es voll war und ich irgendwie völlig neben mir stand, deshalb möchte ich noch einmal ganz speziell meinen Riesendank für alle Zeit an damauphi aussprechen und mich auch noch für die Fanta bedanken, für die ich mich später bei Gelegenheit gerne revanchiert hätte. Naja, es werden noch viele Touren und/oder einzelne Konzerte folgen, da lässt sich wohl irgendwann was einrichten.

In Düsseldorf habe ich die Nacht auch im Bahnhof verbacht, 2 Nächte sogar, allerdings nicht in so netter Gesellschaft wie in Gelsenkirchen, stattdessen wurde ich Zeugeeines, ja, wie soll man es nennen, es war ein Aufeinandertreffen von Kulturen, Generationen, Geschlechtern, ich weiß nicht was allem, es waren im wesentlichen 4 Leute, die sich scheinbar nicht kannten, aber sich wilde Wortgefechte geliefert und sich heftig angefeindet und bedroht haben. Meistens schaue ich bei solchen alkoholisierten Gesprächen entspannt zur Seite, weil ich mir denke, Hunde die bellen, beißen nicht, dieses Mal aber, huh, ich weiß hatte schon 2 Einsen auf dem Handy vorgewählt, weil ich wirklich ngst hatte, es würde eskalieren.

In Kassel habe ich eine der allerseltsamsten Bekanntschaften meines Lebens machen dürfen. Ich meine nicht die besoffenen Jugendlichen, die mich unter Zuhilfenahme beleidigender Worte auf ihren Handys gefilmt haben, ich meine auch nicht die 4 knallharten Typen im Bahnhof, die sich ewig lang auf osteuropäisch unterhalten haben und immer wieder laut anfingen zu lachen, wenn sie gemeinsam in meine Richtung schauten, nein, es gab einige Zeit später eine Situation, die so völlig absurd ist, ich würde sie mir selbst nicht glauben, wenn ich nicht felsenfest wüsste, dass es geschehen ist. Um etwa halb 1 war im am Bahnhof angekommen, um halb 5 sollte mein Zug nach Frankfurt fahren und bis dahin musste ich irgendwie die Zeit überbrücken. Ich merke gerade, es ist inzwischn über eine Stunde vergangen, die ich anhsceinend verpennt habe, deshalb unterbreche ich an dieser Stelle und schreibe morgen weiter, demzufolge beginne ich dann mit einer wärmenden und ans Herz gehenden Geschichte aus Kassel, die so eigentlich nicht mal mehr in modernen Märchen denkbar wäre.
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Auch wenn Du mich verklagst
und Du schwörst, dass Du mich magst,
ist mir alles so egal
.

Ob Du fauchst oder ob Du beißt,
mich verwirrt nennst oder unreif,
Rache schwörst zum jüngsten Tag.

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