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Alt 14.11.2006, 11:42   #15
junimond
scatterbrain
 
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Registriert seit: 22.04.2001
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junimond ist ein Lichtblickjunimond ist ein Lichtblickjunimond ist ein Lichtblickjunimond ist ein Lichtblickjunimond ist ein Lichtblick
och habt ihr entzückende beiträge geschrieben.. ich bin ganz begeistert von den schätzen aus eurer améliedose der klänge und geräusche

Zitat:
Wenn irgendwo draußen jemand mäht (zu einer Zeit, zu der ich nicht schlafe, natürlich ) und ich das nur so im Hintergrund brummeln höre... das klingt irgendwie auch nach Sommer
absolut. geht mir genauso. mich erinnert es vor allem immer an die sommerferien bei meinen großeltern. sofort wird da heute noch eine ganze assoziationskette in gang gesetzt von allerlei beeren im garten pflücken über endloses rumtoben im bassin sowie füttern und streicheln von kaninchen und katzen.. hol ich mir jene unbeschwertheit dieser tage zurück in meinen kopf, werd ich automatisch von großer wehmut befallen ((und all das nur, weil irgendwo jemand mit seinem rasenmäher über die wiese jagt.))

Zitat:
Oder diese zwei/drei Wochen im Hochsommer, so von Mitte Juni bis Anfang Juli, wenn die Vögel schon um vier Uhr früh auf Achse sind und dann aus vollem Halse singen ... wenn ich um die Zeit manchmal aufstehe, dann lausche ich immer, weit aus dem Fenster gebeugt, diesem großen Konzert.
oh ja -gleiche jahreszeit, ähnliches empfinden. manchmal fall ich um diese zeit auch erst ins bett und lass mich von dem vogelgesang in den schlaf begleiten...

ganz wundervoll empfinde ich auch das knistern und knacken von feuer, einem lager- oder kaminfeuer. obwohl das auch bereits ein gesamterlebnis ist ..es knistert und knackt, d u f t e t und wärmt dabei noch mit dieser einmaligen wärme, die man nur kennen kann, wenn man sich schon einmal an solch einem feuer die hände und unweigerlich auch das herz gewärmt hat ..mir ist aufgefallen, dass, sitzt man nur im kleinen kreise zusammen, man auch unwillkürlich leiser spricht, und das macht es für mich noch so viel schöner und beglückender ..sehr starke erinnerungen hab ich dabei an england, wenn wir manchmal noch am wochenende zu viert oder fünft in der eingangshalle dieser schlossartigen schule am kamin saßen, die gesichter vom feuer in weichem licht zum leuchten gebracht und rotwangig von einem glas wein, ..die gespräche mehr ein flüstern, draußen vor den riesigen fenstern tiefschwarze nacht ..und wenn sich das letzte gesprochene wort in der stille verlor, blieb nur das knistern und knacken des unruhig tanzenden feuers --das ist mit abstand einer meiner größten schätze in obengenannter dose, in der erinnerungen kunterbunt durcheinander liegen.. verblüfft mich immer wieder, wie ein einziges kleines geräusch oder auch ein noch so schwacher duft schon lang zurückliegendes wieder erinnern lassen. unbeschreiblich oftmals diese melancholie angesichts des vergangenen glücks..

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achso..

Zitat:
schrecklich hingegen finde ich windspiele... die bringen mich um den verstand
*gg* ich würde behaupten mein kleiner friedlicher fisch, der sich nur bemerkbar macht, wenn das fenster auf ist und ihn dabei eine aufbauschende gardine berührt, würde dir nicht den verstand rauben
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fairy tales are more than true:
not because they tell us that dragons exist, but because they tell us that dragons can be beaten.
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