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Alt 16.11.2012, 12:44   #36
Mocca
niveaulos.
 
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AW: Der Einlass in Dortmund

Nachdem ich mich im Eröffnungsposting fast durchgehend beschwert habe,wollte ich jetzt nach einigen weiteren Konzerten gerne noch mal einige Dinge positiv erwähnen

Nach dem Chaos in Dortmund war ja allen Beteiligten irgendwie klar, dass etwas geändert werden musste. Und siehe da: Wenn man mit den Leuten redet, kommen da sogar sinnvolle Dinge bei heraus. Anders als bei undurchdachten Schuldzuweisungen und unfairen Unterstellungen.

In Leipzig wurden uns das erste Mal auf dieser Tour richtige Schleusen zur Verfügung gestellt, die einem das Drängeln und Schieben schon deutlich erschweren. Zudem haben wir untereinander es irgendwie hinbekommen, uns darauf zu einigen, dass nicht mehr wie seit 1000 Jahren in die erste Reihe gerannt wird, sondern wir uns auf die jeweils anderen verlassen und gesittet im Schritttempo die Halle betreten. Zugegeben, in Leipzig war ich da noch etwas skeptisch, ob sich denn auch alle daran halten würden, aber ich war sehr sehr positiv überrascht, dass das so gut funktioniert hat. Wenn die ersten, die vorne stehen, nicht gleich losrennen wie die Irren, sondern gemütlich gehen, trauen sich offenbar auch die dahinterstehenden nicht mehr, die anderen zu überholen, sondern schliessen sich dem Tempo an.

Ich hab allerdings auch gemerkt, dass das offenbar nur "unter uns" funktioniert. Als die erste und zweite Reihe zum Grossteil gefüllt war, kamen die anderen dahinter doch irgendwie noch alle in die Halle gerannt. Aber soll mir egal sein Mir ist die entspannte Variante deutlich lieber: Seit Leipzig habe ich mich beim Einlass auch nicht mehr verletzt

In Hamburg wurde es dann wieder etwas chaotischer. Da hat sich gezeigt, dass die Leute draussen am Einlass das einfach schwer alleine hinkriegen können, sondern auf Hilfe und Unterstützung der Produktion angewiesen sind. In Hamburg gab es vor dem Einlass weder irgendeine Art Schleuse oder Absperrung, noch hat sich irgendein Security verpflichtet gefühlt, sich um das Chaos draussen zu kümmern.
Aber: Not macht erfinderisch. Es wurde kurzerhand eine Mauer gebaut
Die äussere Schlange hat sich schön eingehakt, um Drängler von der Strasse fernzuhalten. Das war zwar mit mir nicht ganz so liebem Körpereinsatz verbunden, aber wenn es der Sache dient, warum nicht. Das hat jedenfalls gezeigt, dass es funktioniert, wenn sich eine grosse Gruppe einig ist.
Ich bedanke mich einfach mal wahllos bei allen, die da irgendwie dabei waren: Ich fands super, dass da alle so mitgezogen haben und man sich wirklich auf die anderen verlassen konnte.

In der Halle hab ich dann den Produktionsleiter (der arme stand leider genau in meinem Laufweg ) angesprochen, weil mir das draussen definitiv zu viel Arbeit war, die ich eigentlich nicht machen müsste. Ich bin schliesslich vor Ort, um mir ein Konzert anzugucken und nicht, um aufzupassen, dass draussen alles mit Rechten Dingen zugeht. Das fällt nämlich meines Erachtens deifinitv nicht in unsren Aufgabenbereich sondern in den Aufgabenbereich derer, die dafür von uns bezahlt werden. Ausserdem bin ich mit meinen 1.20m Körpergrösse auch nicht so der Typ Türsteher, der mal Problemlos ne Menschenmasse aufhalten kann
Offenbar stellte Hamburg eine Sondersituation dar, da das quasi aus sicherheitstechnischer Sicht eine komplette Hausveranstaltung war, worauf sie keinen Einfluss hatten. Hinzu kam, dass der Einlassbereich in Hamburg sich auf einer öffentlichen Strasse befindet und man da wenig Möglichkeiten hat, Absperrungen aufzubauen. Er hat aber sofort zugesichert, dass sie alles, was in ihren Möglichkeiten steht, tun werden, um uns beim Einlass zu unterstützen und für die Sicherheit der Konzertbesucher zu sorgen.
Und wie soll ich sagen? Leipzig hat gezeigt, dass es geht, und Berlin und Bielefeld ebenfalls.

Es ist eigentlich nur schade, dass immer erst irgendwas passieren muss, bevor Massnahmen ergriffen werden. In Dortmund ist die ganze Sache noch glimpflich ausgegangen, aber es hätte (offenbar) auch schlimmer enden können.

Jedenfalls scheint sich das Thema jetzt (zumindest für diese Tour) erst mal erledigt zu haben, da jetzt beide Seiten wissen, was sie tun können, um das ganze geordnet und vor allem sicher für die Besucher ablaufen zu lassen.

Deswegen auch mein (vermutlich nicht ankommender ) Dank an die Produktion, dass offenbar Fehler eingesehen wurden und nun das möglichste getan wird, diese zu beheben

Gemeinsam sind wir stark!
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Ihr fühlt euch überlegen,
mischt euch in unser Leben.
Was Freiheit ist, versteht ihr nicht.

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