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Alt 06.12.2015, 13:42   #3
Aston Martin
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Aston Martin ist ein LichtblickAston Martin ist ein LichtblickAston Martin ist ein LichtblickAston Martin ist ein LichtblickAston Martin ist ein LichtblickAston Martin ist ein Lichtblick
AW: Persönliche Top 10 2015

Ich kann mich noch daran erinnern, wie ich letztes Jahr verzweifelt zehn Titel zusammengesucht habe. Diesmal fiel die Auswahl deutlich leichter.

Nicht in der Liste, aber erwähnenswert:
Thees Uhlmann - Game of Thrones Main Theme:
Vor der Lesereise war die Solotour. Wenn man vor dem Konzert rätselt, wofür die Abkürzung "GOT" auf der Setliste " steht, man aus Spaß mal vollkommen abwegig "Game of Thrones" in den Raum wirft und dann tatsächlich das Intro der Serie ertönt. Für so was muss man Thees einfach feiern.

Kettcar - Wäre er echt:
Stellvertretend für das Clubkonzert in Bremen. Im kleinen Kreis so fühlen, als wäre "Du und wieviel von deinen Freunden" gerade erst veröffentlicht worden. Ein Auftritt, der einem den Ärger darüber nimmt, ein Wohnzimmerkonzert von Marcus Wiebusch in drei Kilometer Entfernung verpasst zu haben.

Sondaschule - Mülheim Ruhr:
Wer es schafft, diesen Städtenamen unfallfrei in einen Song einzubauen, der hat eine Erwähnung verdient. Außerdem steht das Lied stellvertretend dafür, dass Heimat manchmal doch ein (neuer) Ort is.


Top 10:
10. The Wynntown Marshals - Idaho:
Weil es Menschen in der Stadt gibt, die ihre Lieblingsbands einfach zu sich nach Hause holen und andere daran teilhaben lassen.

9. Tim Neuhaus/Honig/Tour of Tours - As Life Found You:
Im letzten Jahr hat es mit der "Tour of Tours" leider nicht geklappt, aber zum Glück gab es eine Neuauflage. Die besten Konzerte sind die, bei denen man überdeutlich spüren kann, wie viel Spaß die Musiker auf der Bühne haben.

8. Calexico - Cumbia De Donde:
In diesem Jahr waren wir das zweite Mal auf dem Traumzeit Festival in Duisburg. Diesmal an allen drei Tagen. Eine Erfahrung, die wir definitiv nicht bereut haben.
Tolle Kulissen im Landschaftspark, kein Campingstress, (fast) keine Besoffenen und super Bands. Calexico stehen hier stellvertretend für die eigenen Neuentdeckungen.

7. Jan Böhmermann - Ich hab Polizei:
Jetzt wird es seltsam. Bei der Premiere live im Studio gewesen. Und obwohl das überhaupt nicht mein Musikstil ist, finde ich den Song furchtbar eingängig. Generell ist Jan Böhmermann aber ein Mensch, an dem sich die Geister scheiden. Dementsprechend wird es wohl auch bei seiner "Musik" sein.

6. AnnenMayKantereit - Oft gefragt:
Das Glück gehabt, bei zwei von drei Auftritten in Düsseldorf dabei sein zu dürfen. Diese Band widerspricht so vielen Regeln: Kein komplettes Album, einzelne Songs zeitweise nur auf YouTube und trotzdem ausverkaufte Konzerte.
Dazu kommt mit Henning May ein Sänger, der sich auch hervorragend als Kopf einer Grönemeyer-Coverband machen würde.

5. Findlay - Electric Bones:
Als Vor"band" bei den AMK-Auftritten dabei. Sie passte vielleicht nicht ganz zum Musikstil der Hauptband, hat mir musikalisch aber dennoch sehr gut gefallen. Besonders "Electric Bones" bleibt im Ohr.


Alte Favoriten, neues Material:

4. Muse - Psycho:
Die neuen Songs machen Lust auf die Konzerte im nächsten Jahr.

3. Sophie Hunger - Supermoon:
Weg von der schweizer Hochkultur, hin zu der Musik, die sie wirklich machen möchte. So fühlen sich das neue Album von Sophie Hunger und ihre aktuellen Auftritte an.
Der Kontrast zwischen ihren bisherigen Konzerten - bestuhlt und an Orten wie dem Konzerthaus Dortmund - und dem, was sie in Duisburg und Münster - in einer Skaterhalle, die durchaus mal wieder renoviert werden könnte - abgeliefert hat, ist enorm.

2. Boy - No Sleep for the Dreamer:
Endlich wieder neue Songs von Boy! Ein Album, auf dem es keinen einzigen schlechten Song gibt.


Zurück zur Top 10:

1. Josef Salvat - This Life:
Auch meine Nummer 1 habe ich dem Traumzeit Festival zu verdanken. Der Umstand, dass man ihn in Deutschland nur für die Coverversion von Rihannas "Diamonds" kennt, wird ihm definitiv nicht gerecht. Auf der Bühne hat mich der Mann so extrem überzeugt, dass mir besonders bei "This Life" das Kinn runtergeklappt ist.
Sehr schade, dass seine Solotour auf nächstes Jahr verschoben wurde.


Was ich musikalisch auch zukünftig ignorieren kann:

Bands aus Österreich:
Es ist nicht so, dass ich Wanda und Bilderbuch von Anfang an keine Chance gegeben habe. Zufällig traten beide Bands auch in Duisburg und ich hab sie mir angesehen, obwohl mir die Alben schon nicht besonders gefielen. Vielleicht sind sie live ja so herausragend, dass ich den Hype verstehen lernen könnte.
Ich formuliere es mal so: Die Konzerte haben nicht gerade geholfen, diese Musik zu mögen.

Mein absoluter "Hass-Song" 2015:

Revolverheld - Lass uns gehen:
Ein Lied, bei dem ich im Auto sogar gerne auf WDR 4 umschalte.
"Drei Minuten Gejammer" ist der freundlichste Satz, der mir dazu einfällt.
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