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Alt 20.07.2003, 21:49   #12
Conny022
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Also auch auf die Gefahr hin, dass es keinen Menschen interessiert,
hier meine Sicht Zum WEG.

Für mich ist der W E G eine Methapher der Veränderung.
Entweder als innerer Veränderung oder als ganz offensichtlichen äußeren Veränderung.

Dem Wort „Weg“ begegnet man auch in der Bibel sehr oft.
Im alten Testament zeigt Gott den Menschen (Israels) den Weg ("Ich zeige Euch den Weg") und führt sie.
Im neuen Testament hingegen wird klar, dass Jesus der alleinige Weg ist.
(„Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben“ (Joh 14,6))

Klar wird, dass W E G E Glück bringen können oder in den Abgrund führen.

Man kommt irgendwann an den Punkt, an dem man sich entscheiden muss.
Dazu muss man aber aufbrechen, u n t e r w e g s sein.

Im biblischen Sinne meint der WEG im Grunde nichts anderes als
eine ganz eigene Zeitreise,
einen mühevollen Weg
vom Anfang bis zum Ende,
den Lebenslauf von Geburt bis zur Vollendung,
die Entscheidung zur Umkehr oder als
immerwährendes Sterben und Auferstehen.


Das Symbol Weg ist in seinen Texten oft zu finden.

(Der stille Weg, Zeig mir den Weg, am Ende des Weges, der Weg ist das Ziel, Alles auf dem Weg, selbst befreien für den Weg zum Meer, bring mich zum Ende [des Weges vielleicht?] )
Genauso wie viele Stellen, die auf die Bibel verweisen.
(Sünden, Sinnflut, Hades, Wasser wird zu Wein – als 1. Wunder Jesus, Hölle, Engel, Paradies, immer wieder das Motiv der Hoffnung, Glaube: „wasch den Glauben im Regen“,...).
Für mich setzt er sich sehr intensiv mit zentralen Motiven der Bibel auseinander.

Für mich eine Stelle, die ich noch nicht so ganz verstanden habe: :?

Durchquer den Hades zum Ziel:

Hades aus der griech. Mythologie als Reich aller Toten.
Aber warum zum Ziel durchqueren? Ist die Ankunft dort nicht das Ziel?

Gut dann vielleicht aus christl. Sichtweise:
Der Hades als Ort von Folter und Qual, in den nur ungläubige Tote gelangen. Wenn der Gläubige heimgerufen wird, geht er nicht in den Hades, sondern ins Paradies. Den Hades durchqueren zum Ziel, also meint er sicherlich das Paradies erreichen als Vollendung des Weges.

noch Eines: weiter heisst es bei BAA:

Hoffnung als Gegengewicht
-kommt das vielleicht von Kant?-

„Der Himmel hat den Menschen als Gegengewicht
gegen die vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben:
die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.“

Immanuel Kant

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Und wenn wir die ganze Welt durchreisen, um das Schöne zu finden: Wir mögen es in uns tragen, sonst finden wir es nicht. (R. W. Emerson)
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