stimmt, es erinnert an "maß aller dinge", und thematisch auch an "keine heimat".
kommt beinahe an meinen zweitliebsten song des albums "roter mond" heran.
weiche, gefühlvolle, runde komposition und genau das gleiche gilt für die stimme/den vortrag.
genau dadurch wird wirklich eindringlich die bedrängnis, das gehetztsein, die angst, die ungewissheit eines menschen auf der flucht herausgestellt, indem man zeigt, was diese menschen so dingend brauchen.
ein wenig nächstenliebe (erinnert euch, irgendwo steht sie noch herum) nur mal eine ruhige minute, kurz mal durchatmen. eine stille nacht.
das ist mal ein weihnachtslied.
trotzdem sind herberts aussagen zur "flüchtlingsproblematik" mir zu einfach und einseitig. die menschen kommen nicht hierher, weil sie das neue land so lieben und so sehr vertrauen, sondern weil keine wahl bleibt und man dorthin geht, wo es sicher und wo eine aufnahme wahrscheinlich erscheint. auch gibt es viele verschiedene arten von "flüchtlingen", manche mit gar nicht hehren absichten. zunächst sollten wir aber ein wenig vertrauen diesen menschen im voraus schenken, dem kann ich zustimmen.
ein wunderbares lied, und die afrikanischen stimmen am schluß stören mich hier komischerweise nicht, wo ich ansonsten empfindlich bin gegenüber irgendwelchen remixen und zusätzen. sind schön gefühlvoll und dezent dem song hinzugegeben.
schönste stelle vielleicht
Und halt mich warm
Mit deinem Feuerlicht,
Und halt mich warm
Und vergiss mich nicht
oder
Hilf mir, dass mein Sturm sich legt
wie er das
dass singt