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Alt 30.12.2004, 06:44   #13
Danyflower
Der Name sagt doch alles
 
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Danyflower hat eine strahlende ZukunftDanyflower hat eine strahlende ZukunftDanyflower hat eine strahlende ZukunftDanyflower hat eine strahlende ZukunftDanyflower hat eine strahlende ZukunftDanyflower hat eine strahlende ZukunftDanyflower hat eine strahlende ZukunftDanyflower hat eine strahlende ZukunftDanyflower hat eine strahlende ZukunftDanyflower hat eine strahlende ZukunftDanyflower hat eine strahlende Zukunft
Unglücklich AW: Land-unter-Boykott ;).

Hat irgend jemand gesagt, dass es nicht schrecklich und wirklich grausam ist?

Wenn einer Mutter ihre Kinder aus den Armen gerissen werden, finde ich... dafür keine Worte. So wie für das ganze Ausmaß dieser Tragödie. Ich muss ehrlich zugeben, ich fühle mich von den Bildern nicht mehr in einem Maße "berührt" wie es vielleicht sein soll. Ob 20 000 oder 100 000 Tote - ich sag's mal so, das lässt mich "unfreiwillig" eher kalt... nicht im Sinne von "es ist mir egal", aber ich kann die Zahlen, die man viertelstündlich vorgelegt bekommt, einfach nicht einordnen.... weil ich das so überhaupt nicht greifen kann! 100 000 Tote - das ist eine Tatsache, die mein Vorstellungsdenken übersteigt. Das geht mir mit sämtlichen Katastrophen der Welt so... ich habe ja keine Ahnung, was weiß ich schon von Krieg, Naturkatastrophen und Elend... ich bin hier - und dafür bin ich sehr dankbar - im Vergleich zu vielen anderen auf der Welt bisher "wohlbehütet" groß geworden (na ja gut, groß nicht, aber alt ).
Vielleicht versteht mich ja irgendjemand. Ich kann mit den Zahlen, Bildern und Fakten nicht wirklich umgehen. Wahrscheinlich übersteigt es tatsächlich meinen Verstand, nachvollziehen zu können, das so etwas schreckliches passieren kann.
Vielleicht ist das jetzt zu weit hergeholt, aber ein bißchen so in der Art wie Herbert es formulierte, als Anna starb... (nicht O-Ton, aber sinngemäß) "Das ist so schrecklich, dass der Verstand erst mal ausschaltet, sonst würde man durchdrehen!"
Ungefähr so geht es mir mit der Flutkatastrophe. Ich k a n n das einfach nicht fassen.
Deswegen, Eliminator, finde ich deine Aussage "leidet doch mal mit" auch vollkommen unrealistisch. Ich kann mich nichz zwingen, unter etwas zu leiden, was mir absolut nicht greifbar ist. Mitleiden, weil es - und das ist es ja - schrecklich ist und weil es sich gehört, auch wenn man nicht ernsthaft leiden kann, weil s.o. Das kannst du von keinem verlangen. Es leiden so viele Menschen darunter. Und ich gönne jedem, jedem einzelnen hier und da unten, dass er seine Frau, Kinder, Freunde wieder in die Arme schließen darf.
Aber mitleiden, mich heulend vor den Fernseher setzen, das kann ich nicht.
Und was bringt es auch? Haben die Menschen was davon, wenn wir jetzt, wie du sagst, mitleiden? Warum sollen wir uns jetzt verkriechen? Ist es nicht vielmehr an uns, aus diesem Tief in einem uns möglichen Maße wieder herauszuhelfen?
Brot statt Böller - diesen Aufruf finde ich wesentlich sinnvoller.

Ja, das mal so am frühen Morgen
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und wenn das alles ist: okay.
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