[RaBraBo]

Weihnachten wird unterm Baum entschieden.
So simpel einfach kann man es machen – der mit dem dicksten Packet, ist der, der mich am meisten liebt.
Das war nicht immer so und wir sehnen uns zurück in eine Zeit in der noch andere Werte zählten als heute. Brüderlichkeit, Einigkeit, die Liebe – der Familie. Und überhaupt zu einer Zeit in dem, das Menschliche noch zählte.
Die Hoffnung sie lebt, in uns und unserem Glauben an bessere Zeiten, doch real ist das nicht. Gab es wirklich eine Zeit – als der, der Hatte sein Haben teilte – seinen Mantel, sein Essen oder war es in Wirklichkeit so, dass schon immer die, die wenig hatten, bereit waren zu teilen?
Wann soll das gewesen sein? Vor 100 Jahren? Vor 2000?
Ich glaub das nicht.
Es ist in uns eine Sehnsucht nach Liebe und Geborgenheit, die uns Menschen das Leben lang begleitet. Nie verlässt sie mich, wie ein Traum vom besseren Leben, egal wie es mir geht, ist sie da – diese Suche, eine Hoffnung, dieses unersättliche Verlangen nach was?
Was treibt mich an? Die Hoffnung wo nach? Nach Liebe? Aufmerksamkeit? Wie, womit kann ich diese befriedigen. Das größte Geschenk? Die größte Liebe? Das schönste Leben?
Oder sind es diese kleinen Dinge die Zählen?
Weihnachten wird unterm Baum entschieden. So wie das Leben eines jedem neben dem Sterbebett entschieden wird.
Sterben wir alleine oder im Kreis der Familie und bekomme ich die Liebe zurück, die ich willig war zu geben? Oder kommt der Testamentsgau, am Tag der Verkündung?
Sicher bin ich mir, dass egal wie alles Endet, diese Sehnsucht bleibt uns und unseren Nachfahren, erhalten. Selbst dann noch wenn es lange kein Weihnachten mehr gibt.
Also denkt nicht drüber nach oder wie Herbert sagen würde – Lass es uns nicht regnen.