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Wenn Herbert das alles so grauenhaft gefunden hätte, wie es hier dargestellt wird, gäbe es den Menüpunkt auf der DVD vermutlich nicht.
Er hat zwar immer betont, wie überflüssig er es findet, seine Texte so auseinander zu pflücken und zu analysieren, kommt aber zum Schluss dann doch sehr gebauchpinselt rüber und steigt ja auch drauf ein, finde ich.
Ich fand´s interessant. Lentz ist weder unqualifiziert noch unpräzise... und wenn man sich jetzt daran hochziehen muss, dass er einen "Spickzettel" benutzt hat, dann bitte... bei manchen Leuten würde ich mir wünschen, sie hätten einen gehabt.
Ich kann auch nicht verstehen, warum Herbert sich immer so dagegen wehrt, die Texte in den Vordergrund zu stellen. Lange Zeit war die Musik so einfach (meiner Meinung nach bis "Bleibt alles anders"), dass man die Alben sicher vorrangig wegen der Texte gehört hat. Sowieso gehe ich davon aus, dass er den großen Erfolg eben genau wegen der Texte hat und nicht, weil die Musik so wahnsinnig tricky ist.
Und wenn er dann immer betont, dass alles nur stilisiert sei und die Texte ja viel weniger Priorität und privaten Bezug haben, als die Leute denken (das betont er sogar bzgl. "Der Weg"!!!), kann ich das irgendwie alles nicht mehr nachvollziehen... und ich glaube, er wäre enttäuscht, wenn er wüßte, wie wenig die Hörer die Musik analysieren, im Gegensatz zum Text.
Klar, Literaturwissenschaftler sind meist Schwafler (wie man gerade an meinem Posting sieht), keine Frage... ich finde das stellenweise auch unerträglich... Lentz fand ich okay und Herbert muss sich stellen, denn ohne die Texte würden sich seine Alben nicht verkaufen (sag ich jetzt mal ganz frech).
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