[Gröne-meyer]

Mich traf die Meldung heute Vormittag auch wie ein Schlag ins Gesicht. Hatte mir erst letzte Woche spontan für ein weiteres Konzert noch eine KArte zukommen lassen, die dann auch heute morgen im Briefkasten war. Nach der langen Pause und den tollen Erlebnissen der Tumult-Tour hatte ich mich sehr über die anstehenden vier Konzerte gefreut. Dementsprechend groß ist natürlich die Traurigkeit über die Tourabsage.

Aus objektiver Sicht habe ich volles Verständnis für diese Entscheidung. Dies sogar im Hinblick darauf, dass die gesamte Tour abgesagt wurde. Das Risiko wäre mir als Veranstalter schlichtweg zu hoch, erst einige Termine stehen zu lassen, um diese dann kurzfristig wieder abzusagen. So weiß ich aus eigener Erfahrung, dass nach einer entstandenen Infektion die Stimme länger noch nicht vollständig wieder zurückkehrt. Bei mir ist das nicht so schlimm, bei einem Sänger hingegen schon. Daher kann ich die Absage gut nachvollziehen, auch wenn sie aus subjektiver Sicht natürlich sehr schmerzt.

Ich denke, eine Verlegung der Tour wurde seitens der verantwortlichen Stellen auch in Erwägung gezogen. Könnte mir allerdings vorstellen, dass im Hinblick auf anderweitige Termine (Albumproduktion mit festen Terminen) und dem sicher nicht zu unterschätzenden logistischen Aufwand (und Risiko) die ersatzlose Streichung eine sich aufdrängende Entscheidung war.

Nun ist es so, wie es ist. Die Absage steckt mir auch nach Stunden noch in den Knochen. Ob der Umstand, dass dafür niemand etwas kann, trösten wird vermag ich zu bezweifeln. Ändern tut er jedenfall aber nichts. Dann muss halt 2023 doppelt herhalten.