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Alt 16.11.2012, 14:49   #222
Famla
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Famla befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
AW: Bielefeld 15. November 2012 live@LV.de - Wie ein träge Herde Kühe

Hallo,

Vorweg: Mein erster Kontakt und Interesse an Grönemeyer kam mit Sprünge, dann das erste Konzert zur „Ö“-Tour zusammen mit meiner Frau. Durch Sie lernte ich auch die ganz alten Stücke kennen und lieben. Herberts Musik hat uns immer begleitet, mal mehr mal weniger. Konzerte haben wir immer mal wieder besucht. Durch Arbeit, Kinder und andere Verpflichtungen sind wir aber jedes Mal froh, wenn wir es überhaupt auf ein Konzert schaffen. Daher haben wir uns auf das Konzert in Bielefeld sehr gefreut.

Wir sind gegen 16:30 Uhr am Schuppen angekommen. Vor uns standen (so glaube ich) nur Leute hier aus dem Forum und ein anderes Pärchen. Großen Respekt an Euch so lange in der Kälte auszuharren! Schön beim Warten hatten wir Spaß zusammen mit den anderen Gästen. Die hinter uns sind zwischendurch zum Shopping nach Lidl verschwunden („Oh ich Kauf mir was, Lidl macht so viel Spaß!“) (Falls Ihr hier mitliest: Viele Grüße aus Hannover)

Der Einlass lief völlig gesittet von statten. Wir sind dann sogar noch auf die Toilette gegangen und haben unsere Jacken abgegeben. Trotzdem haben wir es locker in die zweite Reihe geschafft direkt hinter „sidekick“ (wie sich später herausstellte). Danke „sidekick“ für die netten Worte und Informationen. Wir standen also viel weiter Vorne als ursprünglich geplant (siehe mein erstes Posting hier).



Die Stimmung empfand ich durchgehend als sehr gut. Ich hatte das Gefühl für viele Besucher war Bielefeld der Rettungsanker, nachdem sie vergeblich versucht hatten, für andere Konzerte Karten zu bekommen. (Wir wollen auch zuerst nach Hamburg.) Es gab kein Gedränge und Platz war auch genug da.



Herbert war sehr gut drauf und auch die Ansagen und „Gespräche aus dem Nähkästchen“ fand ich sehr interessant. Bei der Liedauswahl können wir uns meiner Meinung nach nicht beklagen. Interessant, wie einige Lieder, die man aus der Konserve nicht ganz so mag, dann live doch ganz anders wirken. So zum Beispiel „Viertel vor“. Auch finde ich das einige alten Lieder nichts vor der „Brisanz“ verloren haben. So ist „Kaufen“ in der heutigen Zeit des grenzenlosen Konsums aktueller den je.


Der Sound in der Halle empfand ich als angenehm. Laut aber nicht zu laut. Das Licht war der Veranstaltung angemessen. Wir brauchen aber auch keine supertollen Effekte bei einem Konzert.



Es hat Spaß gemacht auch mal den Musikern zuzuschauen die scheinbar auch Ihren Spaß mit dem Publikum hatten. Auch Herbert scheint sich ja seine Gäste anzuschauen und deren Rasur. Ungewöhnlich fand ich die Aktion von einigen(?) Fans Herbert Zettel zuzustecken. Herberts Reaktion auf den Ruf nach „Vollmond“ war genial.



Lustig fand ich die Gesänge des Publikums vor den Zugaben und wie Herbert darauf reagiert und mit eingestimmt hat. Schade, dass keine weitere Zugabe mehr drin war. Gerne hätten wir noch „Bloß geliebt“ gehört. Aber auch auch so konnten wir uns nicht beklagen. Wir hätten nie gedacht diese Lieder überhaupt mal live zu hören.

Nach dem Konzert mussten wir dann erst mal unseren rauen Kehlen Flüssigkeit zuführen und dann noch ein „Sprünge“-T-Shirt für meine Frau kaufen. Im Auto haben wir dann die „Abreise“ von Herbert beobachtet. Ich vermute ein paar vor Euch haben sich noch ein Autogramm geholt. Da für uns so etwas nicht wichtig ist, geben wir Euch da gerne den Vortritt.

Wir könnten uns durchaus vorstellen mehr als ein Konzert einer Tour zu besuchen. Dann aber, sofern möglich, mit einem zeitlichen Abstand und aus unterschiedlichen Perspektiven. Mal Vorne, mal von der Empore oder Tribüne.

Fazit: Unser bestes Grönermeyer Konzert das wir besucht haben, ja vielleicht das beste Konzert allgemein. Welch ein Glück das wir dabei waren. Nächste Woche geht es für uns zum Konzert der „Independent-Ikone“ Philip Boa. Das wird bestimmt was ganz Anderes.

Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit

Stefan
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