Bisher gab es noch kein einziges Lied von Herrn Grönemeyer, bei dem ich beim ersten Hören alles richtig verstanden habe, und Schiffsverkehr scheint eines von besonders schwerem Kaliber zu werden, zumindest die paar Zeilen, die preisgegeben wurden, aus beiden Versionen zusammengefasst ergibt sich bei mir ungefähr:
>>...Fall auf meinen Fuhuß,
die Felle sind gesehetzt,
die Nebelleuuuuuuuuuuuchten (HAH!)
Hilfeee, ich bin gut in Fahrt
???ungen sind versenkt, aufgeklart
es gibt kein Damals mehehr,
es gibt nur ein Jetzt - ein Nach vohorher
Weg mit den/dem fixen...<<
Eigentlich bin ich versucht, einen Aspekt in einem andern Thema aufzuschreiben, aber ich schreibe ungern viele Beiträge (höchstens mal alle paar Monate einen langen), deshalb bringe ich es hier mit ein, und zwar hieß es in punkto Titelwahl fürs Album:
Zitat:
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Einer ist so in der Nähe von 'Total Egal' und der andere ist 'Nach Vorher', der wird es aber glaub ich nicht.
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Wenn ich mich nicht völlig verhört habe, taucht im Schiffsverkehr "Nach vorher" auf. Das ist weder ein Beweis für noch gegen die Theorie, dass der Album- vor dem Liednamen da war oder umgekehrt, aber es spricht in beiderlei Hinsicht dafür, dass dieses Lied als Titelsong und/oder als erste Auskopplung auserwählt war.
Ich hatte übrigens gleich beim ersten Ausschnitt ein Déjàvu, und zwar fühle ich mich an ein älteres Lied erinnert, das habe ich oft, Mensch erinnerte mich an Grönland, Stück vom Himmel (zumindest der Anfang) an Letzte Version und Schiffsverkehr erinnert mich an eines der ganz wenigen Lieder, die ich abscheulich finde, allerdings finde ich den Ausschnitt von Schiffsverkehr alles andere als abscheulich, wobei die Abscheulichkeit des erinnerten Liedes weniger durch die Musik als durch den brutalen Text entsteht und durch den sehr legeren Brauch mit gängiger Grammatik, die Rede ist von "Ich geb nichts mehr" (von dem ich wette, dass ein Großteil der Leser erst mal überlegen muss, welches das eigentlich ist).
"Wäre ich einfach nur feige" scheint da ein totaler Kontrast zu zu sein, der Anfang von Ausschnitt erinnert mich an den Refrain von Stück vom Himmel, aber das ist nichts einzigartiges, in "Will I ever learn" gibt es zum Beispiel auch Klavierstellen, die mich an Der Weg erinnern und Marlene wurde während der Club-Tour 2007 so gespielt, dass es sehr an Grönland angelehnt wirkte. Naja, es gibt nur endlich viele Tonarten (genau genommen sind es je Tongeschlecht nur 12, da kommt es bei über 100 Liedern zwangsweise zu Ähnlichkeiten, andere Musiker machen es sich einfacher und lassen von vornherein alles gleich klingen, aber bei Herrn Grönemeyer findet das musikalische Recycling in manchen Fällen viel später statt, wobei natürlich schon auffällt, dass sowohl Was soll das als auch Halt mich als auch Glück mit A und danach #Fm beginnen), aber es ging auch nicht um die Ähnlichkeit zu anderen Stücken, bzw. um andere Lieder, andie ich mich erinnert fühle, sondern ich wollte schreiben, dass mein großer Wunsch vielleicht mit diesem Lied Wirklichkeit wird, und zwar, dass als letztes Lied des Konzerts kein Lullaby à la Zur Nacht oder Der Mond ist aufgegangen gespielt wird, sondern eine Ballade, die kein Liebeslied ist, aber einen mit einem guten Gefühl nach Hause gehen lässt.
Bisher gab es 4 Lieder, die ich darunter verstehen würde, und zwar Kein Verlust, Sie, Heimat und Mein Konzert, es sind alles Klavier/Streicher-Balladen, es sind allesamt keine Liebeslieder und bei den beiden letzteren würde man sogar mit einem guten Gefühl das Konzert verlassen, und ungefähr so etwas hatte ich mir für die neue Tour gewünscht, im besten Fall ein Endlied, das dem Publikum eine Botschaft übermittelt, eine Art Dankeschön, oder so wie es auf mich den Eindruck erweckt, ein Rückblick auf seine Karriere, bzw. auf sein künstlerisches Schaffen oder den Weg dorthin, bzw. eine Reflexion, wie alles hätte anders kommen können. Naja, ganz so wird es vielleicht nicht, aber die paar Zeilen lassen mich vermuten, dass dieses Lied nicht von Afghanistan handelt, wobei Vermutungen immer nur Vermutungen sind.
Vielleicht kommt unterm Strich doch alles anders, ich jedenfalls freue mich schon einmal auf die Single und ihre B-Seite.