"Oooooh... - Damit habt ihr nicht gerechnet, mit dem Schluss!"
Da ich am falschen Eingang war, habe ich nicht nur niemanden getroffen (und mich auch nicht getraut, Leute anzusprechen, die mir doch ein bisschen bekannt vorkamen), sondern war auch an der falschen Seite des Stegs, mit genau zwei großen, teilweise auch breiten Kerlen zwischen mir und der Absperrung und größtenteils umgeben von Leuten mit erheblichen Textschwächen. Seitlich vom Stegende in den Reihen 1 bis 5. Halleluja.
Die Taschenkontrolle am Einlass war ja äußerst witzig. "Die Männer können durch, die Frauen bitte noch mal hierbleiben!" Wie gut, dass alle randalierfreudigen Frauen sich vorher informiert und die Wurfgeschosse schon in den geräumigen Hosentaschen ihrer männlichen Begleiter deponiert hatten.
Zu Dendemann ist zu sagen: Ich geh mich dann mal schämen.
Ich fand ihn ein bisschen angenehmer als eine weitere halbe Stunde beschäftigungslos rumsitzen. Wie die hinter mir "Aufhören! Aufhören!" skandiert haben, das ging ja mal gar nicht. ... Hoffe, das hat nur die Langeweile gemacht.
Und dann ... kam Herbert auf die Bühne und es hat ganz pünktlich zu regnen angefangen und das war irgendwie schön und schön blieb es auch bis zum Ende.
Dafür, dass ich fast völlig alleine rumhopsen, oft ziemlich alleine mit den Armen wedeln und teilweise nicht ganz so aber immer noch relativ alleine laut singen durfte, war es fantastisch.
Besonders in Erinnerung geblieben ist mir folgende Szene bei
Liebe liegt nicht:
Erster Gedanke: 'Oh Gott, lange bleiben die Arme nicht mehr oben!'
Vier Minuten später: 'Wwwah, warum winke ich immer noch? Die Arme sollten doch mittlerweile eigentlich kurz vorm Abfallen sein...'
Die neue Schmerz- und Einsamkeitstherapie - ordentlich von Herbert ablenken lassen.
Sehr bedauernswert fand ich das ins Wasser gefallene
Zum Meer [/schlechtes Wortspiel], aber
Vollmond und
Marie auf einmal haben das weitestgehend entschädigt. Und
Zeit dass sich was dreht als Abschluss war schlichtweg genial.
Das Fußballspiel habe ich, nachdem ich meine irgendwo gaaaanz weit hinten stehenden Eltern eingesammelt hatte, dennoch im Autoradio verfolgt, was wahrscheinlich eine weise Entscheidung war. Wie äußerst praktisch, wenn man noch so voll mit Glückshormonen ist, dass zwei Stunden Stau vom Parkplatz bis zur Autobahn einem nichts mehr ausmachen.
Ach ja, Fotos hab ich auch gemacht. [Viel zu viele, also wenn ihr ein Dings gesehen habt, das dauernd die Kamera zwischen zwei großen, teilweise breiten Kerlen hochgehalten hat, anstatt zu klatschen, das war ich.] Sie sind nicht wirklich toll, da nur aus der zweiten Reihe geschossen, aber wenn ich schon solche Mühen auf mich genommen habe, soll sie auch jemand sehen.