Zitat:
Zitat von Melilotti
Hab ich gerade bei Wikipedia im Artikel über Rio Reiser gefunden:  Wie unprofessionell 
Die Hauptdarstellerin war übrigens Kristina van Eyck, wen das interessiert.. |
Dazu passt noch diese interessante Filmkritik von "ALLES FILM.COM all about film"
Johnny West
Verunglücktes, wenn auch interessantes Road Movie mit Rio Reiser:
Ein Irrläufer auf den Spuren des neuen deutschen Films:
Die Geschichte von Johnny West, der bei der zweitklassigen Discoband Manhattans als Roadie mit auf Tournee ist und von der eigenen Musikerkarriere träumt, und seiner komplizierten Beziehung zur frisch kennen gelernten Monika.
Damals ein Riesenflop, und man sieht die Probleme: Debütant Roald Koller hat einen schönen Blick aufs Milieu (zum Faszinierendsten gehören die langen, insistierenden Blicke auf die Manhattans-Auftritte - leider sind die für sich genommen nicht so besondres; symptomatisch für diesen Film), aber bei der Schauspielerführung verlässt ihn jedes Glück.
Rio Reiser sprang vier Tage vor Drehbeginn für Herbert Grönemeyer ein und ist völlig fehl am Platz: Sein schniefendes, ungeschöntes, mehr an ein Bresson-Modell erinnerndes Nicht-Spiel kracht in den Rest des Ensembles wie ein Todesurteil, wenn er auf sein
love interest Kristina van Eyck (deren Schauspiel eher eine normale Katastrophe ist) trifft und semipubertäre Gegenfragen ausweidet, gleitet alles ins vollends Lächerliche.
Jess Hahn gibt in einer Rohmer-Verbeugungsgeste einen schmierigen Manager, aber wie viele andere Details dieses danebengegangenen Films hat auch er keine Chance gegen das kaputte Zentrum.
Johnny West wurde nach einer Woche wieder abgesetzt, der Regisseur beging wenige Wochen darauf Selbstmord. Sein Vermächtnis bleibt diese Obskurität für Genre- und Ärafetischisten.
...und hier ist noch einiges Wissenswertes zum Nachlesen...
http://www.deutsches-filmhaus.de/div...ohnny_west.htm