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Alt 08.04.2007, 17:49   #74
AlexDe
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AlexDe ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt
AW: Gedanken rund um Gott, Religion und "Stück vom Himmel"

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Zitat:
Zitat von david
Ein Problem, dass die Globalisierung mit sich bringt ist, dass Menschen Angst vor vielem haben und sich deshalb in religiöse Scheinwelten flüchten ... etc. Das führt oft zu religiösem Separatismus. Dieser ist meiner Ansicht nach ... das Hauptthema von "Lied Eins". Aber zum Beispiel der Präsident des Evangelischen Kichentages hat gerade wieder gesagt, das wichtige Thema, dem sich die Religionen und der interreligiöse Dialog stellen müssen, ist das Herausarbeiten von religionsübergreifenden Werten zum Wohle der Menschen. Hier ist es in der Tat ... sehr richtig, die religiösen Institutionen daran zu erinnern, dass ihre Macht absolut zweit - drittrangig ist.
Ich würde sagen, die Kirchenoberhäupter freuen sich auch durchaus, wenn die Diskussion auf solche banalen Themen gelenkt wird. Dann kommen sie aus der Schusslinie. Ich weiss nicht wie viele Hierarchiestufen die Katholiken haben, aber sind einige. Muss das sein? In der Bibel ist davon nichts zu finden. Und wenn dann alle Welt religionsübergreifende Werde diskutiert werden, brauchen Papst und Kardinäle nur noch zu nicken.

Zitat:
Zitat von david
Religions- und Kirchenkritik ist gerade den Gläubigen und Kirchenmenschen hilfreich, wenn sie (die Kritik) angemessen geäußert wird und nicht polemisierend beleidigt. Dann wehrt man sich schnell und vergisst, den Inhalt der Kritik ... zu suchen.
Tja, überzeugte Kirchgänger wollen nicht hören, dass das Christentum von heute lange „konzipiert“ und auf diversen Konzilen „beraten“ und „beschlossen“ wurde...dass vieles an den Evangelien erfunden, einiges verändert und so manches gefälscht wurde, ja dass die Evangelien selbst nur eine gewollte Auswahl aus diversen Schriften sind. Und richtig ist natürlich, dass polemisierende Kritik die Türen schließt. Ich versuche mit Bedacht und Rücksicht und vor allem Respekt das Gespräch zu suchen. Aber das Problem liegt wohl auch darin, dass viele Gläubige zu wenig Informationen haben, um sich mit kritischen Anmerkungen auseinanderzusetzen. Sie glauben, weil sie es wollen, nicht weil etwas sie wissen. Sicher, es heißt ja auch "Glaube". Insofern dürfen und sollen sie ja auch "glauben". Nur ich würde es gut finden, wenn sie es bei Kenntnis der Umstände tun würden, wenn sie wenigstens wüßten, was eigentlich in der Bibel steht. Dass dies jedoch nicht der Fall und für den Glauben nicht notwendig ist, musste ich lernen. Bin da irgendwie anders gestrickt. Jedenfalls haben viele Männer in der Geschichte aus diesem Umstand Kapital geschlagen und sich Macht gesichert. Man sagt, jedenfalls habe ich das einmal gehört, dass je höher das Bildungsniveau, desto geringer die Quote an Religionszugehörigkeit. Kein gutes Zeichen, meine ich.

Geändert von AlexDe (08.04.2007 um 19:43 Uhr).
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