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Alt 19.09.2008, 20:52   #817
JJ
Darum öffnet Eure Pforten
 
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JJ ist ein wunderbarer AnblickJJ ist ein wunderbarer AnblickJJ ist ein wunderbarer AnblickJJ ist ein wunderbarer AnblickJJ ist ein wunderbarer AnblickJJ ist ein wunderbarer AnblickJJ ist ein wunderbarer Anblick
AW: Berlin 13.9.2008 LIVE - Überdacht von einer grandiosen Welt !

Ich hatte mich anscheinend erst verzählt, und dachte erst, dies wäre mein 227. Beitrag oder so, aber es ist wie geplant der 222., und zu dem schreibe ich nun ein Berichtchen:

Leb in meiner Welt: Ich dachte im Vorfeld, weil es ein besonderes Konzert in einer Halle ist, könnte Live again wieder als Opener dienen, das Klavier hat aber die meisten Zweifel ausgeräumt und so gab es als Eröffnungsstück wieder das Lied, das ich mir kaum noch dort wegdenken kann...hätte ich übrigens genau an der Ecke gegenüber gestanden, hätte ich Herbert (und Ingo) wahrscheinlich die Hand shcütteln können, so aber nicht. Übrigens, Herbert schien ein Hemd zu tragen, das ein paar Nummern zu groß wirkt und dann in diesem hellblau hatte das schon ein bisschen Schlafanzugoptik. Übrigens, die erste Hälfte des Liedes über fühlte sich ein Großteil derer, die das Klavier nicht sehen konnten, vielleicht verarscht, aber als dann der Vorhang fiel und das Licht anging, da war aber schlagartig Stimmung und mir fiel als erstes ein modisches Accessoire auf, zu dem ich gelcih bei Lied 4 etwas schreibe!

Kopf hoch, tanzen: Hier hat das Austauschmikrophon ein bisschen ausgesetzt, glaube ich, nachdem das erste durch einen Aussetzer schon verhindert hat, dass Herbert seine Konzertwidmung an eine sehr gute Freundin aussprechen konnte, sie hatte an dem Tag ihren 50. Geburtstag, konnte aus gesundheitlichen (war das richtig?) Gründen nicht dabei sein und heißt, so glaube ich, Claudia (Kaloff?).

Stück vom Himmel: Hier war das Keyboard genau in meine Richtung gerichtet, und weil ich nicht wusste, das es wandern würde, habe ich mich da hingestellt...naja, mir gefällt das Lied sonst auch immer!

Musik nur, wenn sie laut ist: Bisher habe ich gehört: „Der Mann ihrer Träume muss ein Bassmann sein“ sowie „Der Mann ihrer Träume muss Norbert heißen und Bassmann sein“ und „Der Mann ihrer Träume muss Norbert heißen, aus Stade kommen und Bassmann sein“. In Freiburg soll es auch geheißen haben: „Der Mann ihrer Träume muss Norbert heißen und aus Neckargemünd kommen und Bass spielen.“ Aus aktuellem Anlass hieß es dieses Mal „Der Mann ihrer Träume muss einen Hut tragen, Norbert heißen und Bassmann sein“...bisher habe ich sonst nur Armin des öfteren mal mit Kopfbedeckungen gesehen, aber Norbert stand der ja richtig gut!

Halt mich: Hier fand ich es ein bisschen seltsam, Herbert an der einen Ecke und Frank an der anderen zu sehen, ähnlich wie nachher bei Land unter. Übrigens kamen zu Beginn die Restmusiker die Treppe herunter und ich merkte, ich hätte lieber gefühlte 5 m weiter rechts stehen sollen, um ein Wiedersehen zu zelebrieren.

Bochum: Hier weiß ich nur noch, wie Norbert in meine Richtung hin sehr dazu aufgerufen hat, das Steigerlied mitzusingen.

Alkohol: Fällt mir gerade nichts spezielles zu ein, außer dass mir das Lied wohl immer gefallen wird, egal, wie energisch oder lahm es auch gespielt wird...ach ja, vielleicht hätte Herbert wie schon einige Wochen zuvor einen Ausflug ins Publikum machen können, naja, beim nächsten Mal!

Ich versteh: Inzwischen war Herbert auf der gegenüberliegenden Seite mit dem Keyboard angekommen, also habe ich mal nach oben zu den Monitoren geschaut und festgestellt, dass nicht nur der Film lief, sondern auf jedem zweiten Monitor auch eine Ansicht von Herbert.

Marlene: Entgegen der üblichen Erklärung gab es dieses Mal nur eine Ein-Wort-Ankündigung: Marlene.

Du bist die: Hier fällt mir schon wieder nichts ein, was mir sehr stark in Erinnerung geblieben ist, bei dem Lied war ich wohl gerade weg im Kopf.

Spur: Das einzige Lied des Abends, das dazu führte, dass das Keyboard einen Platz übersprang, dafür hatten die an der Treppe stehenden die Ehre, Herbert so dicht wie schon lange nicht mehr mit Gitarre zu sehen. Übrigen,s für den Fall, dass Spur seiner geringen Orchestertauglichkeit wegen nächstes Jahr in Bochum nicht mehr gespielt wird, sollte man sich vielleicht schon damit abfinden, dass es zum letzten Mal gespielt wurde, so geil es auch ist, ich fürchte, es ist ein typisches „Wegwerflied“...aber vielleicht siehr Herbert ja auch ein, dass er mit diesem Stück eines der mitreißendesten überhaupt geschaffen hat und lässt es nicht unbeachtet unter den Tisch fallen, um neuen Liedern Platz zu machen, auch wenn er bei mindestens einem neuen Lied seine Picking-Spielweise verbessern will.

Der Weg: Inzwischen wieder bei mir angekommen, wurde auch hier neben dem Film jeweils versetzt eine Videosequenz von Herbert gezeigt.

Mensch: Mich deucht, manche vermissen den aufblasbaren Eisbären der Mensch-Tour (was aus dem wohl geworden ist?), jedenfalls wurde vermehrt für Ersatz in kleinerer Form gesorgt. Im Gegensatz zur Waldbühne hat Herbert dieses Mal nicht mit einem besonders ans Herz gehenden „Dankeschön“ geantwortet.

Bleibt alles anders: Und noch ein Lied, bei dem gerne passende Geschenke überreicht werden, dieses Mal hat Herbert nicht einmal die Würfel-Textstelle abgewartet. Mein pinker Pappwürfel ist übrigens auch oben angekommen, ich habe ihn aber nicht mehr erblickt...ach ja, falls manche es noch nicht bemerkt haben, BAA ist eines der wenigen Lieder, bei denen Frank Keyboard spielt.

Männer: Da fällt mir nichts zu ein, außer dass mir später eine Zuschauerin, die noch gar nicht so extrem lange dabei ist, erzählt hat, dass Männer das einzige Lied ist, mit dem sie nichts anfangen kann...was nicht ist, kann ja noch werden, und wenn nicht, gibt es genügend andere gute Lieder auf einem Konzert!

Liebe liegt nicht: Hier hat Herbert an einem Eckpunkt angefangen und hat im Laufe des Liedes das Keyboard am Mikrophonständer hinter sich hergezogen, bis er wieder am Anfangspunkt ankam – wie genial er das wohl kalkuliert hat, oder es war Zufall oder er bekam per Ohrstöpsel Anweisung.

Demo (Letzter Tag): Auch hier hat er nicht so viel Keyboard gespielt wie sonst, sondern ist von gegenüber einmal in meine Richtung gegangen, und dann wieder zurück.

Was soll das: Hier hat Norbert sich auf „meinen“ Lautsprecher gestellt. An der Stelle „Er grinst nur“ hat er eine Fratze mit Hilfe beider Zeigefinger gemacht!

Zum Meer: Ich glaube, inzwischen war das Keyboard ein weiteres Mal herumgekommen (oder fast), mehr weiß ich nicht mehr. Ach doch, ich habe es geschafft, 5 von 8 Zetteln hochzuwerfen, auf denen der Text und die Akkorde zu So gut standen, die letzten 3 hat mir der Sicherheitstyp verboten hochzuwerfen, Jakob hat oben einen aufgehoben, die gut lesbaren Worte ind Publikum gehalten und wieder auf den Boden gelegt und dann...

Land unter: ...als die Band in kleiner Besetzung wieder oben war, kam Herbert auf meinem Ende lang, halb in Gedanken beim nächsten Lied, halb mit den Augen auf dem Boden, und sagte: „Das nächste Lied heißt So gut [Wem ist außer mir an der Stelle das Herz stehen geblieben?] nicht, es heißt Land unter.“ Wie schon einige geschrieben haben, verteilt kommt es nicht so gemütlich rüber wie geschlossen am Laufstegende, aber ich denke, einmal kann man das verkraften!

Zeit, dass sich was dreht: Wie auch schon am Anfang von Alkohol hat sich hier der Mittelteil dem Titel entsprechend permanent gedreht und wenn man es sich recht überlegt, kann man nun fragen, warum dem Motto entsprechend nicht auch Ich dreh mich um Dich gespielt wurde. Ach ja, spätestens an der Stelle war klar, dass entgegen der Ankündigung Herbert nicht mit Mambo einheizen würde und auch Currywurst und Besser Du gehst jetzt, die in irgendeinem Artikel erwähnt wurden, wurden überraschenderweise nicht gespielt...bei letzterem wäre es auch schwierig, den Wunsch mit Plakaten durchzusetzen, weil er doch sehr missverstanden werden kann, ebenso mit Ich will’s nicht.

Flugzeuge im Bauch: „Wir spielen jetzt alles, was uns so einfällt, als erstes Flugzeuge im Bauch.“ Wenn das nicht von Einfallsreichtum zeugt.

Marie: Wenn ich das richtig verstanden habe, sollte an dieser Stelle eigentlich schon Zur Nacht kommen, aber das wollte Herbert weder sich noch der Band noch dem Publikum antun, daher hieß es: „Wir spielen nun ein paar Lieder, die wir länger nicht gespielt haben und die wir auch nicht geprobt haben, als erstes [Spannung] Marie!“

Vollmond: Nach einer kurzen getuschelten Besprechung der Band erklangen die ersten Gitarrenriffs und da wussten viele bestimmt schon: „Ohoho, diese gitarristische Austoberei deutet auf das rockigste Lied hin, das Herbert bisher geschrieben hat!“ Mir kam es übrigens so vor, als wollten sie das Lied gar nicht mehr enden lassen!

Komet: Ein roter Ballon von mehreren kam bei Herbert an und er las vor: „Unterwegs. Heimat. Ich glaube, Unterwegs können wir gar nicht mehr.“ [Wieder Beratung, unsichere zaghafte Applaudierungsversuche, ein Stapel Texte wird von Andi Zabel aufs Keyboard geschafft, an das sich Herbert stelt, und das er ohne fremde Hilfe ein ganzes Ende weiterschafft] „Wir wollen nun eigentlich ein Lied spielen, wir können es aber gerade nicht spielen, deswegen spielen wir jetzt ein anderes – Komet!“ Es wird gemutmaßt, dass ein beschrifteter Teddy dafür verantwortlich sein kann, für dieses Engagement an dieser Stelle meinen Dank. Es hat aber noch niemand ein Wort darüber verloren, dass Jakob einem meiner besternschnuppten Sch/Bilder mit genau diesem Wunsch zugenickt und den Daumen gehoben hat...vielleicht schreibt mal jemand zur Abwechslung: „Danke, lieber JJ, dass Du uns vielleicht auch ein Stück weit zu Komet verholfen hast!“ Ich war übrigens höchst entzückt, als es begann und habe nach Leb in meiner Welt und Kopf hoch, tanzen auch hier wieder mit Wonne die GJAs mitgesungen, aber überwältigt war ich nur vom Lied an sich, nicht von der Tatsache, dass es gespielt wurde, es war zwar eine Überraschung, aber ich habe es mir so fest gewünscht, dass es endlich gespielt wird, auch nachdem Mark schon von der Probe erzählt hat, dass für mich eigentlich selbstverständlich war, dass es gespielt werden MUSS...und da habe ich mich ausnahmsweise mal nicht zu weit aus dem Fenster gelehnt!

Bloß geliebt: Zur Abwechslung wieder ein textsicheres Lied und ein weniger überwältigendes, aber doch nett anzuhörendes!

Ich will mehr: Hier musste Jakob Herbert den Melodieverlauf des Mittelteils erklären und vorspielen. Erst klang es etwas nach Dort und hier (was aber Jakob wohl nie spielen wird, weil es nicht stilecht wäre), dann dachte ich, vor allem, als Frank nach oben kam: „Juchu, jetzt gibt es doch noch Unterwegs!“ Dann stellte sich heraus, es war doch Ich will mehr, aber ich denke, bei Liedern dieses Kalibers, die so überselten gespielt werden, und die manche nie in ihrem Leben erlebt haben, sollte man sich nicht beschweren und genau wie Unterwegs hat ja auch Ich will mehr seit geraumer Zeit ein schier endloses Saxophonende, ich glaube, nach dieser extremen Verausgabung hätte Frank nicht auch noch bei Unterwegs solch ein Solo hinlegen können, und wenn doch, habe ich höchsten Respekt vor dieser Lungenkapazität!

Zur Nacht: Irgendwann geht alles mal vorbei und dieses Mal hatte diese Spieluhroptik den kleinen Vorteil, dass ich mich nicht direkt an dieses erschreckende Ende aus Bremen erinnert fühlte.

Übrigens, mir hat das Konzert sehr gefallen, die Mittelbühne war mal eine willkommene Abwechslung, ich durfte dieses Jahr alle 4 Bühnenaufbauten sehen (Mittelbühne, platte Bühne, langer Laufsteg und kurzes Laufstegchen), und ich würde sagen, ich will mich für keinen Typ eindeutig festlegen, ich würde auch beim nächsten Mittelbühnenkonzert wieder in den Innenraum gehen, dann aber vorher abchecken, welche Ecke am meisten Musikerkontakt bedeuten kann!
__________________
Auch wenn Du mich verklagst
und Du schwörst, dass Du mich magst,
ist mir alles so egal
.

Ob Du fauchst oder ob Du beißt,
mich verwirrt nennst oder unreif,
Rache schwörst zum jüngsten Tag.


Geändert von JJ (23.09.2008 um 01:56 Uhr). Grund: Die ursprüngliche Fassung mag manchen zu detailliert sein und zu lang, daher diese Light-Variante!
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