Es amüsiert und beruhigt mich gleichermaßen, dass es hier vielen so wie mir ergeht....
Bei allen vorherigen Touren war es bei mir immer so, dass ich nach dem Konzert am liebsten noch auf zig andere gegangen wäre, weil ich so berauscht war.
Mein erstes Konzert dieser Tour fand ich absolut toll, ich habe jede Sekunde geliebt und bin beseelt und mit einem breiten Lächeln aus der Halle gegangen. Aber schon als ich im Auto saß (gerade mal 5 Minuten nach Konzertende) habe ich festgestellt, dass ich zwar alles toll fand, ich aber trotzdem froh bin, nur auf zwei Konzerte zu gehen und nicht wie ursprünglich geplant auf vier. Das wäre einfach zu viel gewesen.
Ich denke, dieses Gefühl liegt wahrscheinlich auch daran, dass wir alle schon so viel Schönes und Einzigartiges in Sachen Herbert erlebt haben und wie Drogensüchtige sind, die eine immer höhere Dosis brauchen um den gleichen Rausch zu erleben. So wartet man immer auf das absolute Highlight was allem je dagewesene noch ein i-Tüpfelchen aufsetzt.
Mein persönlicher Zenit war die „Blick zurück“ Tour. Die kleinen Hallen und die ganzen tollen alten Lieder, das war mein wahrgewordenes Herbert-Märchen. Damit wurden eigentlich alle meine Wünsche erfüllt. Ich lasse mich gerne eines besseren belehren, aber im Grunde kann nun nichts Schöneres mehr nachkommen.
Thema Spontanität …. ich fand immer so lustig, dass bei Herbert Konzert Liedwünsche dazwischen gerufen oder Plakate hochgehalten wurden. Bei dieser Tour kann ich mir allerdings nicht recht vorstellen, an welcher Stelle auf soetwas eingegangen werden könnte.
Trotzdem – es ist eine coole Tour und auch wenn mir Chemnitz bereits so vorkommt, als wenn 5 Jahre her wäre und nicht nur eine Woche - es gibt zumindest eine Sache, die mir von „Dauernd jetzt“ lange in Erinnerung bleiben wird – nämlich der Konfetti-Regen
