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Alt 11.04.2007, 16:47   #91
AlexDe
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AlexDe ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt
AW: Gedanken rund um Gott, Religion und "Stück vom Himmel"

Zitat:
Zitat von david Beitrag anzeigen
"Dein Wille geschehe" steht ja nicht umsonst im konjunktiv. Oder hast du schonmal ein Vaterunser gehört mit "Dein Wille geschieht immer und überall"?? Ich denke, "Dein Wille geschehe" ist DIE BITTE, dass der Wille des gütigen Gottes(deshalb auch VATER unser) sowohl da, wo Menschen Verantwortung tragen(und hier drückt es auch eine Bereitschaft aus, sich danach zu richten), als auch da, wo sie keine Verantwortung tragen geschehen möge.
Meinetwegen...aber was ändert das am völligen Fehlen von Logik in der ganzen Geschichte? Was ändert das an der Tatsache, dass der "gütige" Gott sich nirgendwo blicken lässt, wenn den Gläubigen doch vermittelt wird, er sei da?

Zitat:
Zitat von david
So wie du Gott und Jesus trennst, lässt es keine Trinitätslehre zu.
Naja, aber die Trinität ist der Bibel fremd! ...sie wurde erst auf Konzilen beschlossen – das hatte ich schon erwähnt. Ich hatte mich schlicht am Wortlaut der Bibel orientiert...denn wie gesagt: sie enthält Gottes Wort („Inspiration der Bibel“)...

Zitat:
Zitat von david
In Jesus gibt sich Gott selbst hin und stirbt durch die Mächtigen der Welt, was deine Ansicht einer "drakonischen Maßnahme" schon wieder in einem anderen Licht erscheinen lässt.
In deiner Trinitäts-Interpretation mag das stimmen. Aber wie gesagt, biblisch sieht die Sache anders aus, denn wenn Gott in Jesus wäre, würden die letzten Worte Jesu ...
„Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ (Mk. 15; 34, Mt. 27; 46)
...keinen Sinn machen... ansonsten würde er ja mit sich selbst reden!?

Zitat:
Zitat von david
Und das Gott die Menschen nicht von Anfang an so macht, wie er sie will, deutet m.E. auch darauf hin, dass er gerade keine blinden Gefolgsleute haben will, sondern echte Gegenüber.
„Echte Gegenüber“ vernichtet man aber nicht pausenlos...
"Da ließ der Herr Schwefel und Feuer regnen von dem Herrn vom Himmel herab auf Sodom und Gomorrha." (1. Mos, 19;24)
"Denn siehe, ich will eine Sintflut mit Wasser kommen lassen auf Erden, zu verderben alles Fleisch, darin ein lebendiger Odem ist unter dem Himmel. Alles, was auf Erden ist, soll untergehen." (1. Mos, 6;17)
"Wenn dich der Herr, dein Gott, ins Land bringet, in das du kommen wirst, um es einzunehmen, und viele Völker auszurotten: die Hethiter, Girgositer, Amoriter, Kanaaniter, Pheresiter, Heviter und Jebusiter, sieben Völker, die größer und stärker sind denn du... so sollst du sie verbannen, daß du keinen Bund mit ihnen machest noch ihnen Gunst erzeigest. Und sollst dich mit ihnen nicht befreunden. Eure Töchter sollt ihr nicht geben ihren Söhnen, und ihre Töchter sollt ihr nicht nehmen euren Söhnen; denn sie werden eure Söhne mir abfällig machen, daß sie andern Göttern dienen; so wird dann des Herrn Zorn ergrimmen über euch und euch bald vertilgen. Sondern also sollt ihr mit ihnen tun: Ihre Altäre sollt ihr zerreißen, ihre Säulen zerbrechen, ihre Haine abhauen und ihre Götzen mit Feuer verbrennen." (5. Mos. 7; 1-7)
...und einem "echten Gegenüber" droht man nicht:
„Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen; denn der Herr wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen missbraucht.“ (2. Mose 20;7)
„Echte Gegenüber“ diskriminiert man auch nicht, wie etwa Sklaven (ich verwende die Luther-Übersetzung; Luther hat aus dem hebräischen für Sklave/Sklavin „Knecht/Magd“ gemacht..
„Also auch ihr, wenn ihr alles getan habt, was euch befohlen ist, so sprechet: Wir sind unnütze Knechte; wir haben getan, was wir zu tun schuldig waren.“ (Lk 17; 9-10)
Ihr Knechte, seid untertan mit aller Furcht den Herren, nicht allein den gütigen und gelinden, sondern auch den wunderlichen. Denn das ist Gnade, so jemand um des Gewissens willen zu Gott das Übel verträgt und leidet das Unrecht. Denn was ist das für ein Ruhm, so ihr um Missetat willen Streiche leidet? Aber wenn ihr um Wohltat willen leidet und erduldet, das ist Gnade bei Gott. Denn dazu seid ihr berufen, sintemal auch Christus gelitten hat für uns und uns ein Vorbild gelassen, daß ihr sollt nachfolgen seinen Fußtapfen“ (1. Petr. 2; 18-21)
Und noch einmal: „Echte Gegenüber“ diskriminiert man nicht, wie etwa Frauen....
"Denn der Mann freilich soll sich das Haupt nicht verhüllen, da er Gottes Bild und Abglanz ist; die Frau aber ist des Mannes Abglanz. Denn der Mann ist nicht von der Frau, sondern die Frau vom Mann; denn der Mann wurde auch nicht um der Frau willen geschaffen, sondern die Frau um des Mannes willen." (1.Kor 11;7-9)
"Wie [es] in allen Gemeinden der Heiligen [ist], sollen eure Frauen in den Gemeinden schweigen, denn es wird ihnen nicht erlaubt, zu reden, sondern sie sollen sich unterordnen, wie auch das Gesetz sagt." (1.Kor 14;33-34)
"Ebenso ihr Frauen, ordnet euch den eigenen Männern unter." (1.Petr 3;1)
Und zum letzten: „Echte Gegenüber“ unterdrückt man nicht, wie etwa ganze Völker...
"Und der Herr redete mit Mose und sprach: Räche die Kinder Israel an den Midianitern." (4. Mos. 31; 1-2)

Meinst du wirklich, Gott wollte "Echte Gegenüber"?
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