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Alt 24.11.2012, 20:09   #34
cloclo
Stolz, ne Kölsche zo sin!
 
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AW: (Zwischen-) Fazit der Tour

Dann will ich auch mal

Nach Sommer 2011 und Sommer 2012 begab ich mich also zum 3. Mal innnerhalb von 19 Monaten auf Städtetour mit Freunden

Diesmal 8 Städte in 12 Tagen, 6 Nächte in 3 versch. Ferienwohnungen, 3 Nächte in 3 versch. Hotels und in der Mitte 3 Nächte zu Hause.

Aber viel gesehen haben wir eigentlich nicht – jedenfalls von den Städten.

In Wien schafften wir immerhin den Stephansdom und den Prater. Schöne Wiener Kaffeehäuser tauschten wir ein gegen Starbucks, free W-lan ist schließlich wichtig. Noch nicht einmal ein richtiges Wiener Schnitzel wurde uns vergönnt

Das Hofbräuhaus in München musste leider auch ohne unseren Besuch auskommen. Aber immerhin spazierten wir vom Stachus zum Marienplatz und wieder zurück.

Gerne hätte ich meinen Gästen ein bisschen mehr von „meiner“ Stadt Köln gezeigt. Es reichte leider nur bis in meine Wohnung und zur Imbissbude um die Ecke. Obwohl, während ich am off-day zwischen Köln und Neu-Isenburg im Büro war, waren skeppsholmen und grönemanie immerhin im Schokoladenmuseum und haben bestimmt auch sonst einiges gesehen.

Von Neu-Isenburg ist mir nur die Parkplatzsuche und die lange Hauptstraße, die ich schließlich vom parkandride-Parkplatz bis zur Halle gehen musste, in Erinnerung. Glücklicherweise musste ich den Weg nur 1 x gehen (danke an grönemanie für´s Absetzen an meinem Auto).

Nach Dortmund ging es für mich mit dem Zug. Der war bis zur verbotenen Stadt nördlich von Köln proppevoll. Aber dann ging es. Der Weg zur Halle - wenig attraktiv, und man musste auch noch aufpassen, dass man nicht plötzlich bei einem kleinen grünen Drachen landet

Von Dortmund ging es dann nach Göttingen, somit hatten wir schon die halbe Strecke nach Leipzig hinter uns. Danke nochmal an red flash für bed & breakfast.

Auf dem Weg nach Leipzig kleiner Zwischenstopp bei den 4 Jungs aus Liverpool, denen die Stadt Halle/Saale ein wundervolles Museum geschenkt hat.

In Leipzig bleib auch keine Zeit zum Sightseeing, an der Moritzbastei kamen wir gerade ´mal nur vorbei, ebenso am Marktplatz und am Rathaus. Gut, die Thomaskirche sahen wir etwas öfter, immer dann, wenn wir zum Rauchen das Brauhaus verließen.

Hamburg: Hotel direkt am Millerntor, aber auch für den Dom blieb keine Zeit. Einmal die Reeperbahn rauf und runter wie auch die Große Freiheit – das war´s. Ok, noch schnell die großen Backförmchen an der Ecke Große Freiheit/Reeperbahn, auch Beatlesplatz genannt, abgelichtet.

Und dann die Hauptstadt im Schnelldurchgang: Unter den Linden – Brandenburger Tor – Reichstag -Hauptbahnhof. Das war´s. Und ein lecker Abendessen im Ø.

Gut, die meisten diese Städte hatten wir schon in den beiden letzten Sommern bereist, daher konnte man diesmal das Sightseeing getrost etwas vernachlässigen.

Lieber begaben wir uns zu mehr oder weniger wohlklingenden Locations wie Konzerthaus, Zirkus Krone, E-Werk, Hugenottenhalle, Haus Auensee, Große Freiheit und Columbiahalle, um sich dort stundenlang bei Wind und Wetter die Beine in den Bauch zu stehen oder auf kalten Böden zu sitzen.

Und warum? Um das x-te Konzert von Herbert Grönemeyer zu erleben

Es ist schon so viel über diese Tour geschrieben und gesagt worden. Was uns da wiederfahren ist, war etwas ganz Besonderes, diese Konzerte, von denen ich 8 erleben durfte, mit dieser Setliste, werden so schnell nicht zu toppen sein.



Ich habe in diesem Jahr 2012 eine Menge unternommen und erlebt: 12 x Herbert im Sommer, das Konzert in London, Konzerte anderer Künstler (4 x Silly, 2 xTim Bendzko, Philipp Poisel, Udo Lindenberg, Leonard Cohen) und 12 Tage Olympische Spiele in London.

Aber diese Tage im November waren für mich die schönsten in diesem Jahr. Mir fehlen noch immer die Worte.

Diese Setliste, einfach nur genial: Von den insgesamt 32 Liedern dieser Tour habe ich 30 gehört (nicht die nur in Lübeck gespielten NUR NOCH SO und ENERGIE, aber das ist auch nicht weiter tragisch), davon 20 zum 1. Mal überhaupt live.

Dann so kleine Dinge, die jedes Konzert zu etwas Einzigartigem machen.

Wien: 18 der 24 Leider zum 1. Mal live, endlich LETZTE VERSION. Endlich auch TOTAL EGAL, KAUFEN, BIDT DU TAUB, KINDER AN DIE MACHT, HEIMAT und die vielen anderen Lieder, für dich ich auch abgestimmt hatte. Unfassbares Glück, Staunen, Gänsehaut. Und ICH HAB DICH LIEB ist in Österreich einfach am schönsten.
Auf das Akkustik-Set, sowie die Sequenz KEIN VERLUST, BIST DU TAUB und MORGENROT freute ich mich von da an am meisten. Und selbst MOCCAAUGEN gefiel mir immer besser.

München: Welch tolle Location! Ich glaube, hier wurde KEIN VERLUST zu meinem neuen Lieblingslied, wenn ich schon SCHMETTERLINGE IM EIS nicht zu hören bekam. Und dann natürlich das Zusammentreffen mit Herbert nach dem Konzert – Autogramm auf Eintrittskarte und kurzes Gespräch.

Köln: Zwar „Oh, wie ist das schön“ aus dem Publikum, aber irgendwie merkwürdige Stimmung. Ruhten sich meine Mitkölner schon für das „Arsch huh“-Konzert am 9.11. oder für den 11.11. aus? Immerhin gab es den aufgegangenen Mond als Zugabe.

Neu-Isenburg: Wer hätte gedacht, dass dort so eine tolle Stimmung herrschen würde. Geburtsstunde der fliegenden Tomaten. Herbert hat sichtlich seinen Spaß damit, wie auch die Band. Die „Tomaten-Schlacht“ bleibt unvergessen.

Dortmund: Habe schon stimmungsvollere Konzerte im „Pott“ erlebt. Meine Premiere von UNBEWOHNT, auch eines der Lieder, für das ich gestimmt hatte und wo ich traurig war, dass es nach Lübeck zunächst nicht mehr kam. Die CURRYWURST, obwohl nicht zur Abstimmung gestanden, musste natürlich sein. Und ich muss sagen, ich mag sie sehr, sowohl das Lied als auch in echt.

Leipzig: Geniale Stimmung! UNTERWEGS findet den Weg in die Setliste. Im Sommer einige Male gehört, aber dennoch eines der Highlights. Ein Lied, dem ich vor der Sommer-SV-Tour wenig Aufmerksamkeit schenkte, aber jetzt eines meiner absoluten Favoriten.
Zum 2. Mal die fliegenden Tomaten.

Hamburg: Das kleinste Konzert der Tour in der alt ehrwürdigen Großen Freiheit. Genialste Stimmung! Kein Ahnung, ob ich Leipzig oder Hamburg besser finden soll. Ich glaube, es war doch Hamburg, weil das Konzert eigentlich schon beendet war nach UNTERWEGS. Aber das Publikum wollte mehr. Und tatsächlich kamen Herbert und Band nochmal zurück für ICH HAB DICH LIEB und BLOSS GELIEBT. Es mussten alle wieder verkabelt werden, und Herbert meinte, er sei schon fast unter der Dusche gewesen.

Berlin: konnte das nicht mehr toppen. Die Stimmung war auch wesentlich verhaltener, was auch Herbert bemerkte. Dennoch gab es zu meinem letzten Konzert nochmal 26 Lieder. Und von uns gab es nochmal die fliegenden Tomaten. Hier natürlich das absolute Highlight überhaupt, das Signieren, der extra zu diesem Zweck zurück gehaltenen Tomaten nach dem Konzert. Meine hat jetzt einen Ehrenplatz auf meinem Fernseher.

Danke Herbert & danke Band für diese Tour. Sie war jeden Cent und alle Müdigkeit wert.

Danke an meine Mitstreiter. Ohne euch wäre es nur halb so schön gewesen.

Danke für die „Erfinder“ und Produzenten „unseres“ T-Shirts und „unseres Banners“. Ich habe beides gerne getragen. Schade, dass die Banner-Schlussaktion nicht ganz klappte.

Auf die nächsten 30 Jahre, wenn es dann in der Kurmuschel heißt „60 Jahre – Blick zurück“. Und bis dahin bitte noch viele wundervolle Momente.
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Ich brauch keinen Schlaf
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