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Zitat von Leylette
Eines ist mir auch aufgefallen (was JJ schon nach dem Berlin-Konzert schrieb): Frank war total überdreht. Der raste über die Bühne, das man Angst kriegte!
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Genau genommen habe ich zwar zum Berlin-Konzert gar nichts darüber geschrieben (an dieser Stelle werde auf die Überlegung verzichtet, welcher von den Verwechselten das ganze eher als Beleidigung betrachten kann), aber so ein paar Gedanken mache ich mir auch jedes Mal.
Immerhin ist Frank derjenige aus der Band, der mit großem Abstand am wenigsten Zeit auf der Bühne verbringt und vielleicht ist auch sein großer Anteil an einzelnen Liedern ein nicht unerheblicher Grund, dass sie nicht mehr gespielt werden, allen voran Luxus, aber vor allem auch bei den aktuellen Schiffsverkehr-Liedern fällt schon auf, dass mit Auf dem Feld, Fernweh, So wie ich und Lass es uns nicht regnen gleich 4 Stücke rausgeflogen sind, die sehr saxophonlastig sind und bei Ich will mehr spielt er nun am Ende nur noch Triangel. Und bei Mambo spielt er zwar auch mit, aber ein eigenes ausgiebiges Solo wie zu BAA- oder Mensch-Zeiten ist nicht mehr dabei (dafür kommt nun Mark mehr zur Geltung als je zuvor).
In Beverungen habe ich während des Orsons Auftritts eine sehr kurze SMS geschrieben, hier schreibe ich es nun etwas ausführlicher: Irgendwann, als die Orsons schon hinter der Bühne in Bereitschaft standen, kam Alfred allein von links nach rechts über die Bühne, erntete sofort riesigen Beifall, winkte, gab irgendwelche Zeiten und verschwand rechts. Ein paar Minuten später musste auch Frank über die Bühne, aber er bückte/duckte sich (ich glaube, speziell ich kann einigermaßen nachvollziehen, dass man es ab einer gewissen Statur relativ schwer hat, sich ungesehen irgendwo lang zu bewegen), schlich im Gegensatz zu Alfred hinter dem Schlagzeug (und der Orsons-Wand) lang und ging schnell nach rechts in den Backstage-Bereich. Dort begrüßte er dann auch alle, die gerade da waren, aber dann ging er nicht wieder weg, sondern setzte sich hin und schraubte in aller Ruhe nacheinander seine Instrumente auseinander, reinigte sie aufwendig und setzte sie wieder zusammen (wer ein bisschen aufgepasst hat: Er spielt weit mehr als "nur" Saxophon), dazu nahm er sich auch reichlich Zeit und war erst nach etwa einer 3/4-Stunde damit fertig. Die Triangel von Ich will mehr und den Schellenkranz von Stück vom Himmel hat er dabei nicht berücksichtigt, so weit ich es sehen konnte (aber die fallen ja ohnehin unter Marks Fittiche). Und als er fertig war, kam er noch kurz auf die Bühne, um Andi Zabel und ein paar andere zu begrüßen, das alles übrigens in einer zusamengeflickt anmutenden Lederjacke, die er genau wie sämtliche T-Shirts, in denen man ihn schon sehen konnte, selbstverständlich zum Konzert gegen einen ordentlichen Anzug tauschte.
Insgesamt macht Frank den Eindruck, dass er nicht nur von der (körperlichen) Größe her am meisten aus der Gruppe heraussticht, immerhin ist er auch der einzige Musiker, der sein Instrument studiert hat, von Zeit zu Zeit wird es ja auch erwähnt. Leider ist er bisher das einzige Bandmitglied, das ich noch nicht persönlich getroffen habe, es wird vermutlich auch nicht so viele Gelegenheiten dazu geben, weil er sich deutlich weniger im Vorfeld zeigt als zum Beispiel Jakob.