[Philogelos]

Angst kriegt klein, Angst frisst auf...
Scheiß Angst!

Da latscht so ein armer Mann über die Straße und fragt etwas. Ich frage mehrmals nach, kann aber nicht verstehen, was er will. In meinen Kopf wird sofort ein Durcheinander produziert. Ich kann nicht richtig reagieren. (Was wird hier gespielt? Bin ich bloß zu doof, richtig zuzuhören? Ist das eine Falle? Ich werde mit ihm allein nicht fertig, kann ihm so nicht helfen, muss erst mal verschnaufen...) Der Mann setzt sich auf eine Bank. Ich gehe ein Stück weiter, sehe, dass ein junger Autofahrer anhält, der ihn aber auch nicht zu verstehen scheint und weiterfährt. Dann latsche ich die paar Meter nach Hause und weiß genau, dass ich zurück muss. Kurz darauf stehe ich mit nem Appel, einer Flasche Wasser, meinem Handy und einem Telefonbuch vor besagter Bank. Der Mann ist weg. Hoffentlich hat ihn ein Mensch mit mehr Kraft mitgenommen. Wieso habe ich den jungen Autofahrer nicht angesprochen, welcher sicher ein Handy dabei hatte? Die Angst frisst die Kraft. Sie lauert in jeder Ecke.