hallo, ich muß ganz ehrlich sagen (und sorry an den rest der welt
): Gabi, ich finde sehr gut, was du da bemerkt hast. du sprichst mir voll aus der seele!!
du benennst da einen punkt, an dem ich mich seit veröffentlichung des albums reibe und der mir zu anfang jede freude an den meisten der lieder in grund und boden verdorben hat. es ist allein dieser gedanke :
"das leben ist nicht fair".
ich finde so einen satz ungemein bitter..und -tut mir leid und es soll auch nicht besserwisserisch klingen- aber ich muß sagen: der gute herbert hat einen entscheidenden punkt im leben noch nicht so ganz verstanden.
wo bleibt die d a n k b a r k e i t? -
genau das habe ich mich auch gefragt. genau das!
genau das ist der punkt! erst, wenn man bereit ist, sich mit seinem schicksal auszusöhnen, die dinge anzunehemn, wie sie nunmal s i n d und dabei die kunst zu vollbringen, nicht darüber zu resignieren, sondern das ganze als chance zu begreifen, als inneres wachstum und ja als bereicherung, die vor allem aus der einsicht besteht, daß nichts und eben auch gar nichts im leben
selbstverständlich ist..bis auf eben den t o d, dann, ja dann wird man zu innerlicher gelassenheit, zufriedenheit finden ..dann hat das hadern und selbstmitleid ein ende.
aber eines noch:
findest du denn die ganze CD daneben?
ich halte nämlich einige stücke für inhaltlich durchaus für "kompromißbereit", wenn wir denn nun wirklich immer alles auf herbert privatleben beziehen müssen ..
...und zwar rede ich von "zum meer" und "blick zurück", weil darin eben für mich genau die tugenden erwähnung finden, die ich dem leben gegenüber als für die wichtigsten halte:
g e l a s s e n h e i t und
v e r s ö h n u n g s b e r e i t s c h a f t gegenüber dem schicksal auch, wenns schwer fällt..aber man ist halt mensch und macht fehler..