Zitat:
Zitat von Adam
Zum gelingenden Leben nebeneinander gehört es, dass Menschen ihre Kultur verstehen und die Grundlage ihrer Moralvorstellungen und Gesetzgebung nachvollziehen können. Dafür gehört Religion in die Schule. Zum "offenen Umgang" gehört gerade das Wissen voneinander, gehört die offene Diskussion miteinander; er [der "offene Umgang"] ist der Austausch in der Verschiedenheit. Dazu müssen religiöse Vertreter in die Öffentlichkeit: Bühne, Fernsehen, Zeitschriften und in die Politik. Wie willst du denn bitte gesellschaftliche Normen von religiösen trennen? Die einen gibt es nicht ohne die anderen.
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Frankreich ist seit 1905 ein laizistischer Staat. Ich würde nun nicht behaupten wollen, dass unsere Nachbarn ihre Kultur nicht verstehen und die Grundlagen ihrer Gesetzgebung nicht nachvollziehen können. Auch dort gibt es Unterricht in Literatur, Musik, Geschichte etc. Selbstverständlich läßt sich die Geschichte, die Kultur eines Landes nicht verstehen, ohne im entsprechenden Unterrichtsfach auf die Religion einzugehen, die zu einer bestimmten Epoche in einem bestimmten Land vorherrschend gewesen ist. Aber man kann dieses Wissen auch wertneutral vermitteln. Religionsunterricht hingegen ist nie wertneutral. Religionsunterricht bezieht immer Stellung. Und das ist mein Problem.
Aber wie gesagt, man könnte über dieses Thema vermutlich monatelang diskutieren.
Und da wäre man ja auch in guter und aktueller Gesellschaft, nicht wahr
Vielleicht treffen wir uns eines Tages mal anläßlich eines Grönemeyer-Konzertes. Wir könnten sicherlich eine interessante Unterhaltung zu diesem Thema führen.