Hallo allerseits,

das Thema Terror ist ja momentan in aller Munde, und wir wissen längst, daß wir uns auch in Deutschland nicht mehr sicher davor fühlen können. Überall wo viele Menschen zusammenkommen, werden die Sicherheitsmaßnahmen verstärkt.
Obwohl ich das natürlich alles weiß und viel darüber geredet und diskutiert wird, ist das in meiner "Realität" irgendwie noch nicht so richtig angekommen, d.h. ich glaube nicht, daß ich deshalb wirklich Großveranstaltungen wie Konzerte o.Ä. meiden bzw. mich in einer Großstadt unsicher fühlen würde. Vielleicht gäb´s hin und wieder mal ein mulmiges Gefühl im Bauch, aber mehr auch nicht...

Wie geht´s Euch damit? Bezieht Ihr solche Überlegungen mit ein, wenn Ihr Konzertkarten kauft oder Euch sonst irgendwie in großen Menschenmassen bewegt??

LG :)

ich glaube nicht, dass sich hier und auch anderswo irgendjemand ernsthaft nen kopp drum macht. aber passiert dann doch was, ist das drama groß. udn dann kommen wieder diese schlagzeilen von den "hundert oder tausend unschuldigen .."

dabei gibt es genauso wenig schuldige wie unschuldige in diesem spiel. never.



menschen sind unfrei.

Nein.

wißt ihr, was ich scheiße finde??? da fliegen so ein paar amis ausm bürohaus und die ganze welt schreit auf. "unschuldige"-jaja. dass aber dieselbe anzahl menschen irgendwoanders täglich ums leben kommt, juckt keine sau.

woher nimmt der westen diese arroganz, sich immer für was bessres zu halten?? von mir aus solln die jeden tag irgendwo 'n hotel oder ein stadion inne luft jagen.

was ist das für ein vergleich gegenüber menschen, die täglich auf dem weg zum brunnen an nem minenfeld vorbei MÜSSEN??

DU MUSST NICHT in ein flugzeug steigen. DU MUSST NICHT nach new york reisen. DU MUSST NICHT auf ein grönemeyer-konzert.

ich kann mit sowas kein mitleid haben.

man könnte auch mein haus in die luft sprengen... http://www.letzte-version.de/upload/files/zitter.gif

oder den duisburger bahnhof

Man muß auch nicht als Madrid-Bewohner morgens in den Zug steigen und zur Arbeit fahren. Schon klar.

Das kann überall passieren, bist du da scharf drauf ja?

Am 11. September ist ein Mann aus meinem Nachbarort umgekommen. Er saß in dem Flugzeug was die Terroristen auf dem Acker haben abstürzen lassen. Und stell dir vor, er war UNSCHULDIG er war für seine Firma dort drüben unterwegs!

Das du mit sowas kein Mitleid hast, erkläre nun bitte mal seinen beiden Kindern. Das eine war nichtmal geboren als der Vater umkam....

Über solche Kaltschnäuzigkeit kann ich nur den Kopf schütteln.... :?

oder die uni münster. und dann möchte ich sehen, was die grönländerin dazu sagt. naja, eigentlich möchte ich's nicht sehen...

Zum Thema: ich habe keine Angst vor Terror. Wenn's passiert, passiert's halt. Und ich bin fest davon überzeugt, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis es in Deutschland knallt. Aber ob man jetzt von einem Auto überfahren oder von einer Bombe getötet wird, ist doch egal. Ich finde, das ganze wird total überbewertet. Was gut für Medien und Regierungen ist, hat mit normalen Bürgern wenig zu tun. Wir können es weder verhindern noch sollen wir uns davon beeindrucken lassen. Das wäre ja genau das, was ein paar Idioten erreichen wollen.

Menschen in Israel leben übrigens ganz normal, ohne sich jede 2 Sekunden umzudrehen und nach verdächtigen Personen Ausschau zu halten. Obwohl Terror dort zum Alltag gehört, wird es ignoriert.

danke, dass du mir die schreibarbeit abgenommen hast :wink: 8)

Ich schon. Ich hab's miterlebt. Ich kenne New York seit meiner frühesten Kindheit, ich kannte Menschen, die in den Türmen umgekommen sind und deswegen, weil ich es kannte, weil ich die Stadt liebe, weil ich die Menschen kannte und mochte, die gestorben sind, und die halt nun mal amerikanische Geschäftsleute geworden sind und nicht arme Dritte-Welt-Menschen, die täglich auf dem Weg zum Brunnen an einem Minenfeld vorbeimüssen, deswegen hat es mir wahnsinnig leid getan. Es ist wie immer mit dir, ich versteh schon, was du meinst, aber die Argumente dafür, also grö, ich weiß nicht. :(

(Außerdem, ich finde, es gibt einen Unterschied zwischen Mitleid und Mit-Leid. Und ich hab eben mit-gelitten, weil ich dabei war, und ich einen persönlichen Bezug dazu habe. Und nein, ich muß nicht nach New York reisen. Aber am 11. März mußten die Madrider schon in den Zug steigen, um zur Arbeit zu fahren, oder? Also bitte.)

@grönländerin: ich werde jetzt ganz langsam bis 10 zählen und nicht auf Deine Beiträge reagieren.

Das, was in der Welt passiert, geht nicht spurlos an mir vorbei. Aber ich will mein Leben dennoch leben.

Ich lebe in einer Großstadt, ich reise gern durch die Welt - meist benutze ich dafür auch das Flugzeug - und ich freue mich auf die Konzerte in diesem Jahr. Und ich will mir das und alles andere Schöne im Leben einfach nicht durch Angst vor Terror verderben lassen.

Wollte mich ja eigentlich raus halten, aber eben hat es mir wirklich die Sprache verschlagen. Grönländerin, sowas hab ich echt noch nie gelesen. Wenn ein mensch bei einem feigen Terroranschlag umkommt, dann ist er unschuldig. Oder glaubst du, das alle die, die im WTC oder den Flugzeugen saßen, irgendwas mit der Situation im nahen Osten zu tun haben? Also, tut mir leid, aber mir wird schlech, wenn ich sowas lese....

@ grö
Habe selten etwas geschmackloseres gelesen, wir sind ja mittlerweise an Deine Irrungen und Wirrungen bzgl. der Sicht der Dinge gewöhnt. :cry: :cry:
Doch so allmählich würde ich es mal mit einer Therapie versuchen, es läuft einem kalt den Rücken runter...
Gruß, bella

es ist aber so dass ein mega hype aus dem 11.september gemacht wird im gegensatz zu den vielen tausenden die jeden tag verhungern, in irgendeinem krieg ums leben kommen, etc. .weil..in den usa viele sich sehrwohl für etwas besseres halten, weil jetzt mal die "westliche welt" betroffen ist und weil sich s actionmässig aufm tv einfach besser macht als n paar verhungernde leute zu zeigen.
und das ist eine grosse ungerechtigkeit und warum darf man das nicht erwähnen ?

aber das hat doch mit den opfern nichts zu tun.wer ist schon "schuldig" ?
new york ist übrigens voller netter "unschuldiger" menschen.

und nein, von terror lass ich mich nicht beeindrucken.der satz mit der haustür, eben..

man darf, nein man MUSS es erwähnen, aber so wie du es erwähnt hast und nicht so übertrieben zynisch, respekt- und geschmacklos wie grö es getan hat...
ich kann mich commodus nur anschliessen.

dass ich jetzt direkt angst vor terror hab, kann ich auch nicht behaupten.. ist sicher auch so eine art schutzmechanismus, dass man es ignoriert

...jetzt meld ich mich auch nochmal zu Wort :wink: !

Also bis auf diese doch recht krass formulierte Meinung weiter oben beruhigt mich Eure Einstellung doch sehr. Abgesehen davon, daß es mir wie gesagt irgendwie noch gar nicht wirklich bewußt ist, was auch bei uns jeden Tag passieren könnte, gehts mir auch so, daß ich mir mein Leben und dessen Planung davon nicht vermiesen lassen werde. Hierhin wo ich wohne wird sich wohl (und hoffentlich) kein Terrorist freiwillig verirren :wink: , aber ich bin auch regelmäßig in Kassel, und denke nicht wirklich an sowas.
Ich finds halt nur allgemein schlimm daß wir uns wohl an solche Meldungen wie N.Y. und Madrid gewöhnen werden/müssen, und daß es dabei immer mehr unschuldige Opfer geben wird :( ... Wobei natürlich auch das Argument bezüglich des Medien-Hypes durchaus richtig ist! Aber ich habe absolutes Verständnis dafür, wenn jemand, der am 11. Sept. direkt vorort war und dieses Chaos hautnah mitbekommen hat, dazu ein anderes Verhältnis hat als wir, die wir das "nur" aus dem Fernsehen kennen.

Trotzdem:

Heute ist der Tag, um glücklich zu sein!
Gestern: schon vorbei!
Morgen: kommt erst noch!
Heute: der einzige Tag, den du in der Hand hast.
Mach daraus deinen besten Tag!

In diesem Sinne:
:D

Sorgt nicht für morgen, denn der morgige Tag wird für das Seine sorgen.