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grenzwertig 25.10.2015 20:16

peter maffay zur flüchtlingsthematik
 
einer, der meiner meinung nach glaubhafter mitsprechen kann als herbert, ist peter maffay, selbst einst flüchtling.

Maffay reiste im Alter von 13 Jahren von Rumänien nach Deutschland ein. "Ich kenne die Angst, in ein fremdes Land zu kommen, die Sprache nicht zu können". [...] "Alle, die hier Asyl suchen, sollten das Grundgesetz vorgelegt bekommen und mit ihrer Unterschrift bestätigen, dass sie es auch gelesen haben. Was wir nicht verkraften werden, sind Parallelgesellschaften."

quelle und mehr:
http://www.welt.de/vermischtes/artic...echtlinge.html

vinto 25.10.2015 22:18

AW: peter maffay zur flüchtlingsthematik
 
Man muss da unterscheiden. Reden wir hier von Flüchtlingen, die hier irgendwann bleiben werden, dann hat er recht.
Allerdings ist das mit der Obergrenze wieder Quatsch. Wenn die Zahl XY erreicht ist und es stehen noch weitere vor der Tür, was will man da machen ....

Wimpernschlag 26.10.2015 08:59

AW: peter maffay zur flüchtlingsthematik
 
Hmmmm.....finde ja die Überschrift ziemlich schlecht gewählt. Maffay schickt klare Warnung an Flüchtlinge ? :shock: Wer ist er, dass er warnen kann? Ich glaube / hoffe, da interpretiert die Presse frei...jedenfalls finde ich passen die Aussagen nicht so wirklich zu Maffay...vielleicht aus dem Zusammenhang gerissen?

Finde auch nicht, dass man Flüchtling gewesen sein muss um mitreden zu können. Allgemein bleibe ich dabei: Musiker sollten beim Singen bleiben und vielleicht Events auf die Beine stellen und den anderen das Reden überlassen. Am Ende werden die Promis eh nur benutzt und vor irgendeinen Karren gespannt...der Maffay hat gesagt, der Grönemeyer hat gesagt... Ja, so what?! Reden kann man vieles. Ob das alles so sinnvoll ist?! Ich weiß ja nicht.

Hennes 26.10.2015 11:26

AW: peter maffay zur flüchtlingsthematik
 
So ist es.
Mir ist es relativ schnurz, was ein Grönemeyer oder Maffay zu dem Thema sagen (deshalb hab ich damals auch seinen Auftritt bei Jauch erst gar nicht verfolgt).

Es mag zwar wichtig sein, dass bekannte Persönlichkeiten mal ihre Meinung raushauen, aber in der heutigen Zeit endet das leider Gottes sowieso nur noch in einem riesigen Shitstorm, egal ob die Message in ihrem Kern richtig oder falsch ist.

Am peinlichsten sind immer die "Affen", die dann losheulen von wegen "Wegen dieser Äußerung kaufe ich jetzt ihre Musik nicht mehr" etc. .... die leiden wohl an Aufmerksamkeitsdefiziten ..... wenn ich jeden Künstler, der in irgendeiner Art und Weise mal nicht meine Meinung vertritt, wäre das Leben irgendwo wohl ganz schön musiklos ;)

Wimpernschlag 26.10.2015 15:34

AW: peter maffay zur flüchtlingsthematik
 
Klarstellung auf FB - Seite:

"Hallo Freunde,
wie ich merke, gibt es einige Aufregung um ein Interview, dass ich in der BamS gegeben und das in der Folge gelegentlich und nicht in meinem Sinne interpretiert bzw. aus dem Zusammenhang gerissen wurde. So heißt es zB „Peter Maffay schickt klare Warnung an Flüchtlinge“.

SO EINE AUSSAGE KOMMT NICHT VON UNS.

Um eines klar zu stellen: Wir lassen uns nicht vor irgendeinen Karren spannen, weder von einer politischen Partei noch von einer gesellschaftlichen Gruppierung. Unser Engagement gilt den humanitären Grundwerten, dem Respekt und dem friedlichen Miteinander. Es lebe die Freundschaft!

Peter"

vinto 26.10.2015 19:56

AW: peter maffay zur flüchtlingsthematik
 
Mit Springer ins Bett steigen und dann wundern wenn man schwanger wird ....

grenzwertig 29.10.2015 10:10

AW: peter maffay zur flüchtlingsthematik
 
die überschrift "klare warnung.." fand ich auch schlecht gewählt, und maffay selbst hat ja auch entsprechend reagiert.

maffay spricht sich aus für humanitäre grundwerte, den respekt und das friedliche miteinander. respekt und friedliches miteinander von beiden seiten.

ich habe diesen maffay-link hier eingestellt, weil es mich schon lange und immer mal wieder ärgert, wie z.b. grönemeyer (dessen sachkenntnis zu diesem thema mit verlaub noch ausbaufähig ist) irgendwelche allgemeinplätze raushaut und dafür von den meisten - nicht allen - auch hier, bejubelt wird, zumindest liest man beinahe nie eine relativierung hier, mit wenigen ausnahmen.

das hat nichts mit der vielbeschworenen haltung zu tun, sondern ist für mich eher "mitlaufen" mit der derzeit politisch korrekten meinung. komischerweise meistens von menschen, die sich weiters nicht engagieren z.b. in flüchtlingsheimen (und damit meine ich nicht selbstdarstellerisch ein wenig freundlich winken am bahnhof oder soviel spenden, dass es nicht wehtut ), nicht in diesen ländern gelebt haben, nicht (wirklich) teil eines freundeskreises mit menschen aus diesem kulturkreis sind.

deshalb meine ich durchaus, dass, wenn schon prominentenseits, dann maffay mehr "mitreden" kann, als grönemeyer. maffay war wenigstens selbst mal flüchtling.

wird sind bunt und die die kritisch sind, sind pack und ungebildet...jeeehhhh..., wenn das so einfach wäre, wäre es wie im traum.

den unkritischen "mitjublern" empfehle ich: geht hin zu den unterkünften, helft mal ein oder zwei wochen richtig mit, lernt ein wenig z.b. arabisch, informiert euch mal mehr und tiefergehend, sucht das wirkliche gespräch. schön "willkommen" rufen und dann wieder nach hause gehen (und insgeheim nichts weiter zu tun haben wollen mit den flüchtlingen oder zumindest nicht so, dass es die nachbarn sehen;)) reicht nicht!?

dann bekommt ihr vielleicht eine leise ahnung davon, wie, vorsichtig ausgedrückt, schwierig alles werden wird. selbst wenn respekt vor unserem grundgesetz vorhanden wäre (es braucht keine "dankbarkeit", keine "leitkultur", es braucht respekt..von beiden seiten...so einfach und so (fast??) unerreichbar).

wisst ihr, wie in "diesen ländern" von unserer, in deren augen übertriebenen, "toleranz" gesprochen wird? das möchtet ihr nicht wissen. und vieles andere auch nicht.

wie kann es sein, dass sich sachkundige menschen schon nicht mehr trauen, ein kritisches wort zu sprechen, weil sie angst haben, sofort mit irgendwelchen nazis in verbindung gebracht zu werden? was soll das?

zu was führt mundtotmachen, zu was führen "totschlagargumente", zu was führt informationsunterdrückung? augen zu und mitlaufen? träumen, dass alles so schön sei und man sich nicht weiter anstrengen müsse?

wir schaffen das.......so nicht...

mambo 29.10.2015 17:29

AW: peter maffay zur flüchtlingsthematik
 
Zitat:

Zitat von grenzwertig (Beitrag 370533)
den unkritischen "mitjublern" empfehle ich: geht hin zu den unterkünften, helft mal ein oder zwei wochen richtig mit, lernt ein wenig z.b. arabisch, informiert euch mal mehr und tiefergehend, sucht das wirkliche gespräch. schön "willkommen" rufen und dann wieder nach hause gehen (und insgeheim nichts weiter zu tun haben wollen mit den flüchtlingen oder zumindest nicht so, dass es die nachbarn sehen;)) reicht nicht!?

dann bekommt ihr vielleicht eine leise ahnung davon, wie, vorsichtig ausgedrückt, schwierig alles werden wird. selbst wenn respekt vor unserem grundgesetz vorhanden wäre (es braucht keine "dankbarkeit", keine "leitkultur", es braucht respekt..von beiden seiten...so einfach und so (fast??) unerreichbar).

also das muss ich nun doch mal aufgreifen...
darf ich fragen, ob du jemals in einer Flüchtlingsunterkunft ausgeholfen hast?

ich für meinen Teil bekenne mich als (um mit deinen Worten zu sprechen) "Mitjubler". allerdings habe ich zumindest bisher eine Woche in einer Notschlafstelle ausgeholfen (werde sicher noch öfters in diversen Einrichtungen mithelfen) und habe nicht eine einzige schlechte Erfahrung mit den Asylbewerbern gemacht! ganz im Gegenteil... ich habe bisher nur äußerst freundliche, dankbare und auch helfende Menschen kennengelernt (ja, diese haben beim kochen, saubermachen, etc. in der Notschlafstelle mitgeholfen).

ich bin jedoch nicht so naiv zu glauben, dass dies überall so der Fall ist...
sicher kann es in größeren Unterkünften (da wo ich ausgeholfen habe, haben ca. 100 Männer, Frauen und Kinder einen Schlafplatz gefunden) zu Streitigkeiten zwischen den Bewohnern kommen. allerdings nehme ich diese momentan als eher seltene Vorkommnisse, in Anbetracht der bereits aufgenommenen Asylbewerber, wahr.
leider werden diese von den einschlägigen Medien und Gruppierungen an die "große Glocke" gehängt, was natürlich die Angst in der Bevölkerung wachsen lässt. dagegen hört man nur "am Rande" und immer weniger von Anschlägen auf Asylbewerberheimen ( h i e r gibt es für Interessierte eine recht aktuelle Statistik dazu)

just my 2 cents...

grenzwertig 30.10.2015 23:21

AW: peter maffay zur flüchtlingsthematik
 
also das muss ich nun doch mal aufgreifen...
darf ich fragen, ob du jemals in einer Flüchtlingsunterkunft ausgeholfen hast?

ja, das habe ich @mambo. nicht nur ausgeholfen, sondern ich habe im rahmen meiner beruflichen tätigkeit im diplomatischen dienst vielfälige erfahrungen mit menschen aus diesem kulturkreis, auch flüchtlingen, machen dürfen, in einem "dieser" länder.

dann habe ich ein inzwischen fast erwachsenes patenkind aus diesem kulturkreis, viele bekannte und freunde aus diesen ländern (vor ort und in deutschland) und besuche diese staaten noch mindestens einmal im jahr.

ich liebe vieles an der kultur (musik, literatur, essen...) aus diesen ländern und mag die menschen sehr. nur sind mir mit der zeit durch meine persönlichen erfahrungen und viele gespräche immer mehr auch die grossen, manchmal unüberbrückbaren, unterschiede zwischen den kulturen schmerzlich bewusst geworden, die anfangs gar nicht so sehr auffallen.

ich habe grossen respekt vor leuten wie dir @mambo, die nicht nur reden, sondern auch was tun und ich finde es klasse, dass du weiter dort aushelfen magst.

grenzwertig 11.12.2015 10:42

AW: peter maffay zur flüchtlingsthematik
 
eigentlich wollte ich mich ja nicht mehr in auch nur irgendeiner form auf peter maffay beziehen aufgrund der momentanen pressemitteilungen über sein privatleben :mrgreen:. und vielleicht gehört das thema "flüchtlinge" ja gar nicht hierher, obwohl sich herbert auch immer wieder öffentlich dazu äussert.

habe gestern mal wieder einen artikel gefunden, der mich im zusammenhang mit den menschen, die derzeit zu uns kommen, sehr angesprochen hat, vielleicht interessiert das ja den einen oder die andere:

Imad Karim - Fischers Fritze
von Imad Karim

Am 05.12.1977 kam ich mit 19 in West Berlin als Student an. Ich studierte, las und versuchte mich zu informieren über meine Umgebung, über die Menschen, deren Alltag ich von nun an teilen werde. Ich ging in Museen, besuchte die Dauerausstellung “ Deutsche Geschichte“ im damaligen Reichstag an der Mauer. Ich begann rückwärts, zuerst bei der Geschichte der BRD, der deutschen Teilung, dem zweiten Weltkrieg, der 12.jährigen NS-Herrschaft, der Weimarer Republik, dem ersten Weltkrieg und tauchte weiter in der „Vormärz-Zeit“ 1848/49 und tiefer zurück.
Ich liebte die Vielfalt, wanderte durch Deutschland, erfreute mich über Bayrische Trachten und Gesänge, genoss die Weinfeste der Hessen und der Pfälzer, bewunderte die Kohlen-Malochen der Ruhgebieter und ihre polnischen Nachnamen, versuchte mit Freude die Anglistischen Lieder der Norddeutschen zu entziffern und kehrte nach Berlin zurück, setzte mich in einer Urkneipe und bestellte „Berline Weiße mit Schuss“.

quelle und mehr:

http://www.binational-in.de/thread.p...3a6ddca2bff8f9

full moon 14.12.2015 14:42

AW: peter maffay zur flüchtlingsthematik
 
grenzwertig, Du schreibst oben oft von "diesen" Ländern - welche meinst Du denn damit? Länder, aus denen derzeit Flüchtlinge kommen? Ländern, in denen Krieg herrscht? Länder, in denen terroristische Anschläge passieren? Länder, in denen eine bestimmte Religion gelebt wird?

Die Aufforderung an Menschen, die irgendwo öffentlich eine Meinung vertreten, diese doch bitteschön in der Praxis mal zu überprüfen, lese ich oft und frage mich manchmal, woher die Auffordernden die Gewissheit haben, dass die Angesprochenen das bisher nicht taten. Gut, manchmal scheint es aus Äußerungen Einzelner offensichtlich... Kann man von denen dann auf eine ganze Gruppe (z.B. 'die Jubler') schließen? Ich höre in vielen Gesprächen mit Hauptamtlichen aus der Flüchtlingsarbeit, dass sie sich vor Spenden und Freiwilligen kaum retten können - anscheinend gibt es im Moment mehr Menschen, die tatsächlich aktiv etwas tun, als manche sich vorstellen können.

Du schreibst, dass Du Dir differenzierteren Austausch wünscht, auch kritischen, das wünsche ich mir auch.
Da wünsche ich mir auch mehr Forderungen danach, den Leuten, die Flüchtlingsheime anzünden, das Grundgesetz näherzubringen. Da fehlt mir grad in der öffentlichen Debatte die Verhältnismäßigkeit.

Ich fände es auch gut, wenn die eigentliche Bedeutung des Wortes "Integration" (von lat, integrare = erneuern, ergänzen) mal wieder zur Debatte gestellt würde. Das ist nämlich gar keine Einbahnstraße von A soll sich B anpassen, in der A aktiv sein muss während B sich zurücklehnt und passiv wartet, bis A den Integrationsprozess abgeschlossen hat, und bestenfalls ab und zu noch Ratschläge zuruft, wie das mit dem integrieren noch besser und schneller ginge.
Ist eher wie ein explosives Gemisch, bei dem alles mögliche herauskommen kann. :-)

Da wir Menschen sind - mit Reflexionsvermögen ausgestattet - sind wir imstande, diesen Prozess zu steuern und uns zu überlegen, was wir als Ergebnisse gern hätten, und welche Strategien sich für solche Ergebnisse gut machen würden.
Das befriedigendste kommt dabei raus, wenn möglichst viele As, Bs, Cs, Ds... gemeinsam an Zielen und Strategien mitwirken. Bis eine leckere Buchstabensuppe daraus entsteht...
hihi, jetzt ist meine Metapher mit mir davongaloppiert...

grenzwertig 16.12.2015 13:44

AW: peter maffay zur flüchtlingsthematik
 
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@ full moon, mit "diesen ländern" meinte ich die, vereinfacht ausgedrückt, "orientalischen länder":

grenzwertig 16.12.2015 14:36

AW: peter maffay zur flüchtlingsthematik
 
@full moon, du schreibst:
Die Aufforderung an Menschen, die irgendwo öffentlich eine Meinung vertreten, diese doch bitteschön in der Praxis mal zu überprüfen, lese ich oft und frage mich manchmal, woher die Auffordernden die Gewissheit haben, dass die Angesprochenen das bisher nicht taten. Gut, manchmal scheint es aus Äußerungen Einzelner offensichtlich...

liebe(r) full moon, du bringst eine der antworten auf deine frage schon selber. nur würde ich das wort "manchmal" mit "meistens" ersetzen wollen. natürlich gibt es keine völlige "gewissheit", wie du schreibst. aber doch eine an sicherheit grenzende wahrscheinlichkeit, wenn man so vernimmt, wie manche "jubler" sich äussern.
für mich stellt es sich so dar, dass je euphorischer (in bezug auf "wir schaffen das") sich jemand gibt, umso weniger erfahrung in der materie ich demjenigen zugestehen kann.

dann schreibst du:
Du schreibst, dass Du Dir differenzierteren Austausch wünscht, auch kritischen, das wünsche ich mir auch.
Da wünsche ich mir auch mehr Forderungen danach, den Leuten, die Flüchtlingsheime anzünden, das Grundgesetz näherzubringen. Da fehlt mir grad in der öffentlichen Debatte die Verhältnismäßigkeit
.
"menschen" die flüchtlingsheime anzünden ist unser grundgesetz wahrscheinlich in groben zügen bekannt (doch ob sie es akzeptieren?) genau wie unser strafgesetzbuch. ich hoffe sehr, dass jede(r) dieser unguten schnell bekanntschaft mit unserem strafvollzug macht. ich denke nicht, dass in der "öffentlichen debatte" oder auch hier im forum irgendjemand diesbezüglich anderer meinung ist.

Ich fände es auch gut, wenn die eigentliche Bedeutung des Wortes "Integration" (von lat, integrare = erneuern, ergänzen) mal wieder zur Debatte gestellt würde. Das ist nämlich gar keine Einbahnstraße von A soll sich B anpassen, in der A aktiv sein muss während B sich zurücklehnt und passiv wartet, bis A den Integrationsprozess abgeschlossen hat, und bestenfalls ab und zu noch Ratschläge zuruft, wie das mit dem integrieren noch besser und schneller ginge.
Ist eher wie ein explosives Gemisch, bei dem alles mögliche herauskommen kann.

das hast du schön erklärt. u.a. deshalb frag ich ja nach/fordere auf, mal, oder besser sehr viel öfter "praktische erfahrungen (wie du schriebst) zu machen.
ich bin allerdings auch der meinung, dass der jeweilige gast/neu hinzugekommene vielleicht etwas mehr zu einer "gelungenen" integration leisten sollte, als der schon länger im jeweiligen land lebende. das wurde von mir im ausland auch selbstverständlich verlangt und das hab ich auch gerne getan, aus respekt und höflichkeit vor dem "gastgeberland".

Da wir Menschen sind - mit Reflexionsvermögen ausgestattet - sind wir imstande, diesen Prozess zu steuern und uns zu überlegen, was wir als Ergebnisse gern hätten, und welche Strategien sich für solche Ergebnisse gut machen würden.
manche menschen sind mehr, manche weniger mit reflexionsvermögen ausgestattet, reflexionsvermögen ist auch zum teil ergebnis der erziehung im bzw. kultur der jeweiligen gesellschaft.
ich hoffe, in deutschland wird "dieser prozess" (wie du schreibst) besser gesteuert, als z.b. in schweden in den letzten 40 jahren. um dies zu hoffen, muss man schon ein sehr optimistischer mensch sein, wie ich finde. vielleicht kann man ja dazulernen. bisher sieht es noch nicht so aus, obwohl ich, auch bei der kanzlerin, in den letzten tagen etwas mehr "reflexionsvermögen" vernehmen kann.

Das befriedigendste kommt dabei raus, wenn möglichst viele As, Bs, Cs, Ds... gemeinsam an Zielen und Strategien mitwirken. Bis eine leckere Buchstabensuppe daraus entsteht...

oh ja, das ist ein wunderschöner traum.


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