Unverwandt, mit tiefem Blick (1998)
Unverwandt, mit tiefem Blick - Roger Willemsen zum Tod von Anna Henkel
Quelle: Der Spiegel - Wissen, 23.11.1998 Willemsen, 43, wurde bekannt als Talkmaster bei Premiere und im ZDF; er lebt in Hamburg. Das Schauspielern war ihr Beruf, und wenn sie ihn lange nicht ausübte, dann nicht, weil sie ihn als Frau an der Seite von Herbert Grönemeyer geopfert, eher, weil sie ihn abgestreift hatte. Weiter: http://wissen.spiegel.de/wissen/imag...df&thumb=false |
AW: Unverwandt, mit tiefem Blick (1998)
Wow, was für ein "Nachruf". Brilliant von Willemsen geschrieben.
"In der Fähigkeit, sich aus der Kraft des anderen zu ernähren, waren sie Zwillingsseelen [...] ..." Anna muss wirklich eine hochinteressante, wenn auch nicht einfache Persönlichkeit gewesen sein. |
AW: Unverwandt, mit tiefem Blick (1998)
Wirklich toll geschrieben. Scheint wirklich eine nicht einfache Persönlichkeit gewesen zu sein. Der Song ANNA drückt ja auch vieles davon aus. Jedesmal, wenn ich das Lied höre, denke ich, wie kann man nur so über seine Frau schreiben bzw. singen. Du hast kein freundliches Naturell oder Du küßt mich nur, wenn ich dich frag. Ich hätte meinen Mann gefragt, ob er noch alle Tassen im Schrank hätte, so was über micht zu schreiben. Aber so war sie wohl und das muss ja das besondere an der Beziehung gewesen sein.
|
AW: Unverwandt, mit tiefem Blick (1998)
Ich glaube, sie war genauso direkt. Sie hat ja auch beim Album "Bleibt alles anders" gesagt: Das ist deine erste gute Platte.
|
AW: Unverwandt, mit tiefem Blick (1998)
Ich schätze Roger Willemsen sehr. Er versteht es immer wieder, in unterschiedlichen Situationen die richtigen Worte zu finden.
Der Nachruf hat mich nachdenklich gemacht:confused2,(ohne, dass ich jetzt eine Diskussion auslösen will). Vielleicht möchte sich jemand noch einmal den Auftritt in Dortmund ansehen:) http://www.youtube.com/watch?v=rtWWYerjoBM |
AW: Unverwandt, mit tiefem Blick (1998)
ein ganz altes Thema, zu einer aktuellen Meldung nach oben geholt.
Roger Willemsen ist tot http://www.spiegel.de/kultur/gesells...a-1076272.html |
AW: Unverwandt, mit tiefem Blick (1998)
|
AW: Unverwandt, mit tiefem Blick (1998)
Herbert auf seiner Facebook Seite zum Tod von Roger Willemsen:
"Es ist unheimlich bitter, sehr traurig, gemein und unfair. Roger Willemsen ragte nicht nur wegen seiner Körpergröße heraus. Er war ein außergewöhnlicher, großer Mensch mit einer unbedingten Haltung. Neben ihm zu sitzen, machte glücklich. Ihm zuzuhören ging einher mit einem sofortigen Frieden, es war ein Bad in Klugheit, Verschmitztheit, alberner rheinischer Hochintelligenz, Bildung und Wärme. Ein Höchstmaß. Er stärkte, war ein trauter Zuhörer, fand für Dinge Worte, die einen verblüfften, er war der Freund, für den man das Leben liebt. Einer der ganz wenigen Personen, die in der Öffentlichkeit stehen, die zum Vorbild taugen, an der man sich aufrichtet, wenn man eine Wand sucht und braucht. Es war sein Eigensein, seine unerschütterliche, unangepasste Zuneigung zu Menschen, zu der Welt und diesem Land. Er machte sich nie gemein, war wahrhaftig, unbequem, liebevoll, unfassbar besonders, immer überraschend, grandios. Es ist ein verdammt herber Verlust, der verstört, der verstummen lässt, der Worte verschwimmen lässt. Er fehlt und wird immer mehr fehlen." |
AW: Unverwandt, mit tiefem Blick (1998)
Herbert zum Tode von Roger Willemsen:
Herbert Grönemeyer Es ist unheimlich bitter, sehr traurig, gemein und unfair. Roger Willemsen ragte nicht nur wegen seiner Körpergröße heraus. Er war ein außergewöhnlicher, großer Mensch mit einer unbedingten Haltung. Neben ihm zu sitzen, machte glücklich. Ihm zuzuhören ging einher mit einem sofortigen Frieden, es war ein Bad in Klugheit, Verschmitztheit, alberner rheinischer Hochintelligenz, Bildung und Wärme. Ein Höchstmaß. Er stärkte, war ein trauter Zuhörer, fand für Dinge Worte, die einen verblüfften, er war der Freund, für den man das Leben liebt. Einer der ganz wenigen Personen, die in der Öffentlichkeit stehen, die zum Vorbild taugen, an der man sich aufrichtet, wenn man eine Wand sucht und braucht. Es war sein Eigensein, seine unerschütterliche, unangepasste Zuneigung zu Menschen, zu der Welt und diesem Land. Er machte sich nie gemein, war wahrhaftig, unbequem, liebevoll, unfassbar besonders, immer überraschend, grandios. Es ist ein verdammt herber Verlust, der verstört, der verstummen lässt, der Worte verschwimmen lässt. Er fehlt und wird immer mehr fehlen. |
AW: Unverwandt, mit tiefem Blick (1998)
fand für Dinge Worte, die einen verblüfften
herbert hat auch gute worte gefunden hier. glaube, er hatte das traurige auch schon in diesem ö3 interview neulich angedeutet. |
AW: Unverwandt, mit tiefem Blick (1998)
Furchtbar traurig ist das. :(
Hier übrigens nochmal der Nachruf von Roger Willemsen auf Anna Henkel, weil der Link oben nicht mehr funktioniert. :) http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-7075525.html |
AW: Unverwandt, mit tiefem Blick (1998)
Zitat:
Danke für den Link @GlitzerndesMeer. |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 01:00 Uhr. |
Powered by vBulletin® Version 3.7.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.