BAMS: Grönemeyer in die Politik? (2007)
 

Die Bild am Sonntag titelt heute morgen groß ein Angebot von Christian Wulff, dass Grönemeyer doch in die Politik gehen solle :)
Ist natürlich ein Schon-fast-sommerloch-thema aber auch klug vom Wulff, weil der Herbert ja - bei seiner Kritik - eigentlich auch konstruktive Vorschläge in der Hinterhand haben müsste :)

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Ausgerechnet in der CDU :mrgreen::mrgreen::mrgreen:

*Hör auf mit beten, Mama, es ist vollbracht ....."

http://www.focus.de/politik/deutschl...aid_64323.html

http://www2.vanityfair.de/articles/l...7/06/24/01655/

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BamS...wo ist denn der verbale Angriff, wenn er sagt, er traue Politikern nicht?

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Naja, wer von der Politik mehr Einsatz fordert und gleichzeitig sagt, dass er den Politikern nicht traut und sich mit ihnen nicht an einen Tisch setzen will.... :confused: Ist schon ein guter Konter von Herrn Wulff. :mrgreen:

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Ein guter Konter siehst für meine Begriffe anders aus. Unsere Politiker können froh sein, das es in D-land keine Volksbefragung gibt:mrgreen: ! Ich sehe es wie Herbert, die Damen-u. Herren sind angetreten, um die Interessen von uns (..dem Volk!..) zu vertreten. Jeder in der freien Wirtschaft wäre seinen Job los, bei diesem ewigen Eckpunkten und nie etwas konkretes. Der Wulff soll sich mal auf seinen Job konzentrieren, Herbert braucht keinen Politiker um seine Konzerte zu einem Erlebnis werden zu lassen und das wichtigste:"Er bleibt unabhängigt . Der weiß was er will und die Fans sind mit Ihm auf einer LInie, weil er uns durch seine Musik ja eine Menge gibt.:lol: :lol: Politische Grundrezepte erwarte ich nicht von Herbert, aber immer mal wieder mit dem Kleinen Finger in der Wunde kitzeln, dort ,wo es unseren Volksvertretern weh tut.;)

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Erstens bekommt jedes Volk die Politiker, die es verdient. Zweitens scheinen viele nicht zu realisieren, wie gut es um die Politiker hier bestellt ist. Daher finde ich die Aussagen von Herbert widersprüchlich und zum Teil auch gefährlich. Aber in diesem Forum wird praktisch alles, was er sagt, vergoldet. :oops:

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wir aber auch, sonst hätten wir nie so tolle dinge wie den sozialstaat oder den euro oder oder oder bekommen :)

er spielt aber in stadien die oft von steuergeldern stark mitfinanziert worden sind und das okay zum bau dieser mega-arenen gaben ausschließlich politiker...aber egal, das ist jetzt erbsenzählerei:)

ich finde den ansatz von wulff gut mal den spieß umzudrehen weil auch ich glaube, dass politiker generell sicher keine ultra-egoistischen und nur schlechten menschen sind - und abgesehen davon kann es jeder werden! die arbeiten hart und lang aber das will niemand hören, stattdessen hört man in den medien immer nur von (wenn man mal das große ganze sieht) einzelfällen, wo tatsächlich mal trottel am werk waren.

bei so treffen wie kürzlich in brüssel, bei denen die bis morgens um halb 6 wirklich wichtige dinge diskutieren, sieht man doch, was die schaffen. klar, da werden wieder einige sagen "die machen doch nur bis halb 6 morgens damit das aus image-gründen gut rüberkommt" oder "die werden ja auch gut dafür bezahlt". aber trotzdem, das ist und bleibt verantwortungsvolle und auch harte arbeit.
grönemeyer war sicher bei der tagesschausendung schon müde, weil diese aussagen waren ja eigentlich kontraproduktiv. wie will er in den menschen, die entscheidungen treffen müssen, wohlwollenden anklang finden, wenn er sagt "mit poltiikern rede ich nicht" und so weiter. der hat denen da ja fast ihre würde abgesprochen, als ob es sich grundsätzlich nur um unmenschen handelt. und wie er über frau merkel da gesprochen hat , naja. wenn man sich mal in ihre situation versetzt und stelle sich vor, sie würde das abends im fernsehen sehen, nach unglaublich anstrengenden und nervenaufreibenden tagen, dann wäre das doch sehr sehr frustrierend und wenig motivierend. das war nicht okay - finde ich. ich weiß, dass hier viele anders denken.

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Das wird jetzt zwar richtig OT, aber Ihr glaubt doch nicht, dass die Polen da einscheren, weil die so nette Menschen sind?!

"Der in den letzten Monaten ausgehandelte strategische Rahmenplan für Polen beschreibt in großen Zügen, wie das Land die 67 Milliarden € EU-Gelder in den nächsten sieben Jahren zur Förderung von Wachstum und Beschäftigung verwenden wird. (http://ec.europa.eu/regional_policy/...iche/pl_en.pdf )Deutschland zahlt 23 Mrd. - jährlich, dafür, dass immer mehr Arbeitsplätze gen Osten abwandern."

Thomas

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Aber noch was zum Thema. Wenn der Kohlpop liest, was der "junge" Wulff vorgeschlagen hat, auch wenn das nur rhetorisch gemeint ist, bekommt der Dicke nen Herzkasper.

Thomas

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jau :D

Grönemeyer for president - oder was?
 

Grönemeyer for president - oder was? / René Steinberg
Quelle: WDR 5 - Morgenecho, 27.06.2007

Nach dem Vorschlag von Niedersachsens Ministerpräsident Wulff, den Popstar in die Politik zu lassen, schwant uns Böses.

Weiter: http://www.wdr.de/cgi-bin/mkram?pnm:...hraegstrich.rm
Das Manuskript zum Beitrag im pdf-Format: http://www.wdr5.de/sendungen/morgene..._steinberg.pdf

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Habe ich gestern noch zu dem Thema gefunden - falls es jemand noch nicht kennen sollte:

http://www.youtube.com/watch?v=4dACmIiZBdk

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Ich stosse erst jetzt -Urlaub daheim sei dank - auf diesen Thread. Daher erst jetzt meinen Senf dazu ;-)

Für mich war das Ganze ein verspäteter Aprilscherz, ein müder Versuch von Wulff, Grönemeyer einen Deckel aufzusetzen.

Wenn ich mich recht erinnere, verwies Wulff als gutes Beispiel auf den Musiker Kunze (???), der auf Landesebene wohl irgendeinen unbedeutenden Posten hat. Sorry, aber was soll das? Für mich hatte das nur einen Zweck: Grönemeyer mundtot zu machen - so nach dem Motto "Wir haben dir ja einen Politikerposten angeboten, den wolltest du nicht, also sei jetzt ruhig."

Nun, auch wenn der Vorworf der "Aldipolitik" m.E. nicht ganz von der Hand zu weisen ist, so finde ich seine "Stimme gegen Armut"-Aktion gut. Und dass weltweit sehr bekannte Gesichter sich dieser Aktion anschließen, spricht ja auch dafür. Ob die Aktion wirklich effektiv ist, effektiver als z.B. das "Deutschland den Arsch küssen" (O-Ton Bono), ist ein anderes Thema.