Front Row ... mal aus einem anderen (gedanklichen) Blickwinkel
 

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... wie oft haben wir da schon vorne gestanden ... wie oft war das Wetter schön ... wie oft auch mal regnerisch und windig!

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Und wie oft stand man in der Veltins- oder Commerzbank Arena und hat sich aus Spaß gedacht "Oh, hoffentlich hält der Videowürfel".
Irgendwie vertraut man immer darauf, dass die ganzen Konstruktionen halten und dann passiert so was.
Diese Videos zu sehen ist schon echt heftig. Wenn man sieht, wie bei so etwas Naheliegendem, Bekannten so was passiert.

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Ich bin total schockiert und sprachlos. :shock::shock::shock:

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Ich behaupte einfach mal, dass hier in diesem Land der (tatsächlich manchmal sinnvollen) Vorschriften und Gesetze die Sicherheitsanforderungen viel höher sind, während die Amerikaner sich lieber Gedanken darüber machen, ob sie ihren Bürgern erlauben sollen, zwei Babys gleichzeitig in derselben Badewanne zu baden (-> Los Angeles).

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Ja, in den USA geht es schon teilweise kurios zu, da hast du auf jeden Fall Recht.
Trotzdem würde ich auch mich auf die deutschen Verordnungen und Gesetze verlassen.
Wie schnell diese umgangen werden, hat man bei der Loveparade in Duisburg gesehen.
Wenn man dann auch noch mitbekommt, wie teilweise bei Großprojekten gepfuscht und geschmiert wird, sinkt das Vertrauen noch mals.

Andererseits kann man alles negativ sehen und sollte sich am Besten gar nicht mehr aus dem Haus trauen. Aber da diese Lösung auch nichts taugt, heißt es nur "toi toi toi" und das Leben genießen.

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Bei dem schwarzen Himmel, in dem ersten Video, musste ich irgendwie an Aalen 2008 denken... Wo wir den Innenraum verlassen mussten... Was alles hätte passieren
können... :shock: Aber, dass kann man nie wissen...

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ganz aktuell und etwas näher als indiana:

http://www.general-anzeiger-bonn.de/...etailid=927403

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So tragisch das onhe Zweifel ist ... mich würd ja mal interessieren, ob vor diesem schweren Sturm nicht gewarnt wurde und wenn, wieso man das Festival nicht wetterbedingt abgesagt hat ... insbesondere bei den noch ganz frischen Eindrücken aus Indiana.

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genau aus diesen gründen geh ich in deutschland auch nicht mit angst auf open airs.. da gibt es meterdicke regelwerke, bauabnahmen und immer jemanden, der mit dem wetterdienst in kontakt steht.. offenbar ist das in anderen ländern nicht so.

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schockierend.
und unverständlich :(

als neulich bei uns csd war (klar da waren weniger leute aber dennoch) wurde der komplette platz kurzzeitig evakuiert wegen unwetter. es ist zwar für die besucher nervig aber ich bin dennoch froh um solche aktionen.

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Im Rahmen einer Lehrveranstaltung war der Technik-Chef des Congress Center Leipzig bei mir im im Kurs und hat über das Thema referiert. Es ist schon enorm welche Anforderungen gestellt werden. Zu jeder Bühne muss ein Bühnenbuch vorgelegt werden in dem jedes Detail erläutert ist.

Ich kann mich noch erinnern, dass Andre Rieu nicht in Open Air in Leipzig auftreten konnte, der sie vom TÜV nicht freigegeben wurde. Begründung: Zu hoch, zu viel Angriffsfläche für den Wind.

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Ich glaube, wir haben echt Glück gehabt in Rostock, dass die das nicht abgesagt haben. War bestimmt hart an der Grenze.

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Das denke ich auch.
Wenn man mal betrachtet, dass die Masten die einzigen hohen Punkte waren. Rundherum war ja weiter kein (Wind-)Schutz.

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Hier mal ein aktuelles Beispiel, dass sowas in Deutschland nicht so schnell passiert:

http://www.ruhrnachrichten.de/lokale...art932,1379992

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Ich denke auch, dass die Sicherheitsvorschriften für Open-Air Veranstaltungen in Deutschland sehr sehr hoch sind und seit Duisburg sind alle noch viel vorsichtiger.

Man weis vor dem Besuch einer Veranstaltung natürlich nie, ob sich auch der Veranstalter an die geltenden Regelungen hält, aber wenn man danach geht, dürfte mein eigentlich gar nicht mehr auf die Straße gehen, so blöd das klingen mag.

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Das Unheilig-Konzert heute in Rostock wird auch Unwetterwarnung abgesagt.

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ich glaube, in deutschland ist die gefahr umso geringer, je größer die veranstaltung ist.

ab bestimmten veranstaltungsgrößen richten sowas profis aus, die jeden tag nix anderes machen als solche dinge zu organisieren. wenn vielleicht irgendeine kirche ihr sommerfest organisiert, sind das vielleicht eher noch ehrenamtliche helfer als wenn bei rock am ring ne bühne aufgebaut wird.
ich kenn das von solchen großen festivals. da gibt es einen bühnenmeister, der sich die ganze zeit um nix anderes kümmert als um windmessgeräte und in ständigem kontakt zum wetterdienst steht. dann gibt es verschiedene notallpläne, die ab bestimmten windstärken erstmal umgesetzt werden können.
z.b. werden seiten- und rückplanen vom bühnenaufbau entfernt, um die angriffsfläche zu verringern etc.

ich erinnere mich noch an leipzig 2003 auf der festwiese. da durfte man einige zeit nach einlass den ersten innenraumbereich nicht betreten, was zu einem kleinen chaos geführt hat, weil natürlich alle vorne reinwollten :oops: vor konzertbeginn hat sich das unwetter dann aber verzogen und der erste bereich wurde doch wieder freigegeben.

100%ige sicherheit gibt es sicherlich nirgends, fehler passieren immer, wenn menschen beteiligt sind. aber wie katrin sagte: dann darf man gar nicht mehr auf die straße gehen.

ich fühle mich jedenfalls auf deutschen großveranstaltungen sicher :)

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Aktuellen zum Highfield Festival wurde der Technikchef befragt. Er meinte auch, dass im Notfall die Bühenrückwand gelöst werden kann um so Angriffsfläche zu nehmen. Außerdem holen sie sofort die Videoleinwände ein und stehen in direktem Kontakt mit dem Wetterdienst in Leipzig.

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was auch nicht zu unterschätzen ist: in deutschland gibt es seit einigen jahren den ausbildungsberuf "Fachkraft für Veranstaltungstechnik". da lernt man im grunde 3 jahre lang nix anderes als vorschriften und regeln und auf was alles zu achten ist. keine ahnung, wie das in belgien aussieht, aber zumindest in amerika gibt es sowas vergleichbares nicht..

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boah... ist das echt schon soooo lange her!?:oops: