Der Himmel heult..
Die Metapher (griechisch μεταφορά „Übertragung“, von metà phérein „anderswohin tragen“) ist eine rhetorische Figur, bei der ein Wort nicht in seiner wörtlichen, sondern in einer übertragenen Bedeutung gebraucht wird, und zwar so, dass zwischen der wörtlich bezeichneten Sache und der übertragen gemeinten eine Beziehung der Ähnlichkeit besteht.
Ok, ich könnte hier auch Grönemeyers Songbuch verlinken, aber wie wär`s, wenn wir Herberts "Best Of Metaphern" einmal auseinander nehmen, und uns nach der "Entnuschelung" die eigentliche Bedeutung seiner schönsten Worte, und Sätze er-klären.. Gut, ich fang mal an: "Der Himmel heult" meint best. "Es regnet".. aber was bedeutet, und wo genau ist eigentlich "Die Mitte von deinem Schiff"?? |
AW: Der Himmel heult..
der mittelpunkt?
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AW: Der Himmel heult..
schön, aber wo kommt das Schiff her, warum kein ICE?;)
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weil ice nicht passt, nicht romantisch genug
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AW: Der Himmel heult..
Ich denke wenn ein Schiff auf und abschaukelt, ist die Mitte des Schiffes der Bereich, der mehr oder weniger die wenigsten Bewegungen mitmacht, also diese ganzen Auf- und Abbewegungen nicht macht, während die Lage des Schiffes sich hinten und vorne (also Bug und Heck) am meisten verändert. In der Mitte ist es am stabilsten.
Thomas |
AW: Der Himmel heult..
Da geb ich Dir recht, aber es ist auf einem Schiff auch viel schöner zum kuscheln als in einem Schnellzug :D
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Sorry, aber bei der Fragestellung mußte ich daran denken :mrgreen: |
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An der Frage sind schon ganz andere gescheitert.. Ich geb Gas, ich geb Gas.. Ein bischen Spaß muß sein.. ;)
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Aus Herberts Kommentar zu Kopf hoch, tanzen: "Da geht es darum, dass man aufhören sollte, alles ständig zu vergrübeln, alles ständig zu sezieren, weil wir Deutschen auch das Land der Ingenieure sind. Ingenieur sein ist auch nicht glamourös. Dass man einfach auch den Moment zelebriert, sich freut. (...) Die Motivation war dieses Ingenieur sein. Woher kommt das maschinelle Gespür? Auch der Sinn für Technik. Dass man eben alles analysiert. Dann kommt man natürlich zu Redewendungen.(...) Eine Massierung von albernen, bisschen sinnvolleren Fragen. Wo geht’s hier eigentlich zum Spaß? Wie geht man den Gang der Dinge? Ein Wortspiel mit Redewendungen, die ein wenig verdreht, was ich generell ganz gerne mache." Daher wahrscheinlich dieses "Wo geht es hier überhaupt zum Spaß?", also wo geht es in Deutschland zwischen dieser klischeehaft "typisch deutschen" grübelden, analysierende Sicht der Dinge zum Spaß... Das ist so meine Interpretation. Weiterhin sagt er zwar noch: "Aber es geht nicht um größeren Sinn. Hinter manchen Dingen steckt auch kein Sinn. Das ist auch gut so. Man muss nicht hinter allem Sinn suchen."... Aber irgendwas muss er sich ja doch beim Schreiben der Texte gedacht haben, und es macht Spaß, sich zu überlegen, was das gewesen sein könnte...:-) Eine Stelle, über die ich immer wieder nachdenke: "Ich will nicht deine Liebe, Ich will nur dein Wort" aus Mensch. Wie versteht ihr das? |
AW: Der Himmel heult..
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das mit der lieb und dem wort verstehe ich auch nicht so recht, muß ich jetzt zugeben. :( |
AW: Der Himmel heult..
lieber jemanden, auf den man sich verlassen kann, aber nicht liebt, als jemanden, den man liebt, auf den man sich aber nicht verlassen kann :mrgreen:
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AW: Der Himmel heult..
ok ok. du hast mich überzeugt :D
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..gibt man "Geborgtes" in der Regel doch wieder zurück..? die ganze Zeile: Teil mit mir deinen Frieden, Wenn auch nur geborgt Ich will nicht deine Liebe, Ich will nur dein Wort ps. mein Nachbar leiht sich zum Sommer immer meinen Rasenmäher aus.. ..dafür hat er mir aber erst neulich meinen Schneeschieber zurückgegeben:shock: |
AW: Der Himmel heult..
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Hab mal irgendwo gelesen, dass die Stelle an Herbert verstorbene Frau gerichtet sein könnte und heißen würde, dass er zwar ihre Liebe freigibt, um wieder offen für eine neue Beziehung zu sein, aber trotzdem zu ihr in Verbindung steht und sich ihren Rat holen kann, sie also jetzt ein verbale Beziehung führen...:confused: Das fand ich allerdings etwas sehr weit hergeholt. Nochmal aus dem Kommentar zu Kopf hoch, tanzen; etwas, das denke ich für viele Textstellen auch aus anderen Liedern gilt:-): "Ein Wortspiel mit Redewendungen, die ein wenig verdreht, was ich generell ganz gerne mache. Herkömmliche Redensweisen nehmen und durch eine Wortveränderung oder leichtes Verdrehen bekommen die dann einen völlig anderen Sinn." Und ich meine, in Interviews sagte Herbert schon öfters, dass er möchte, dass der Hörer sich an seiner Musik und seinen Texten "reibt", damit das interessant bleibt. Daher manchmal wahrscheinlich so Textstellen, wo man denkt, dass das eigentlich nicht richtig "passt"... Irgendwas muss man sich ja denken beim Schreiben von solchen Liedtexten. Aber manchmal wird da mit Sicherheit auch viel zu viel reininterpretiert, wie das immer so ist... Besonders ist da finde ich das Interview mit Michael Lentz auf der Mensch-DVD.:D Vielleicht mäht dein Nachbar deinen Rasen ja mal mit, dafür dass du ihm den Mäher ausleihst;-)... |
AW: Der Himmel heult..
wo wir mal dabei sind, was meint der künstler mit:
ein stehplatz im schleudertraum. |
AW: Der Himmel heult..
"Im Bus der Zeit hast du nur einen Stehplatz" - Der Bus der Zeit ist das Leben und ein Stehplatz ist ja eher unbequem und auch irgendwie nur eine "Übergangslösung", weshalb man damit auf Dauer unzufrieden ist, obwohl man immerhin einen Platz im Bus hat... Diese Art von Unzufriedenheit mit der eigenen Situation würde ja zum Rest des Liedtextes passen. Und wenn man einen Stehplatz hat und dann ein Unfall passiert, ist das Schleudertrauma, das man erleidet, natürlich heftiger als wenn man angeschnallt sitzt...:) Wobei ein Schleudertrauma ja, soweit ich weiß, erstmal ein körperlicher Schaden ist, im Liedtext aber auch im übertragenen Sinne gedeutet werden könnte. Also als psychisches Trauma durch plötzlichen Schock, oder so ähnlich. Das ist meine persönliche Interpretation. An anderen Ideen wäre ich auch interessiert...:)
Und weiter;): "Wasch den Glauben im Regen" verstehe ich nicht. |
AW: Der Himmel heult..
stehplatz im schleudertraum.. ich könnt mir vorstellen, dass das schleudern da auch wörtlich genommen werden kann.. wenns schleudert, hab ich auch lieber festen halt als irgendwo zu stehen und rumgewirbelt zu werden ;)
wasch den glauben im regen geb ich gerne an wen anders weiter :mrgreen: |
AW: Der Himmel heult..
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Regen ist etwas Reales, was man (mehr oder weniger) anfassen kann. Glaube ist etwas Fiktives, bei dem man sich mit Anfassen eher schwer tut. :mrgreen: Also ich würde sagen, das kann man als ein 'komm runter, zurück auf den Boden der Tatsachen' deuten. |
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